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Weiterdenken Band C Philosophie/Ethik
Oberstufe
Weiterdenken
Band C


Philosophie/Ethik

Oberstufe
Schroedel
EAN: 9783507702073 (ISBN: 3-507-70207-X)
400 Seiten, hardcover, 20 x 27cm, 2012

EUR 25,95
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
„Weiterdenken“ lautet der Titel des vorliegenden Schulbuches für den Philosophie- und Ethikunterricht in der Oberstufe. Ein zeitgemäßer und anregender Unterricht braucht gerade in diesen Fächern gut aufbereitete Materialien und Anregungen zum Nachdenken und Diskutieren. Die Jugendlichen sind vor allem anspruchsvoll, was die kreative Auseinandersetzung mit den existenziellen Fragestellungen betrifft. Die Materialien bestehen in erster Linie aus Originaltexten der großen Denker, die mit einer Auseinandersetzung mit den großen Themen der Philosophie anregen sollen. Eröffnet wird der Band mit einem Einführungskurs in philosophisches Denken. Es folgen Kapitel zu den Themenbereichen Anthropologie, Ethik, Politische Philosophie, Erkenntnistheorie, Logik, Wissenschaftstheorie, Metaphysik und Religionsphilosophie. Es liegt in der Natur des philosophischen und ethischen Denkens, dass Texte, Gespräche und Diskussionen im Vordergrund stehen. Dazu haben die Herausgeber eine gute Auswahl getroffen. Wenn es um die Weiterarbeit mit dem Textmaterial geht, werden lediglich Leitfragen angeboten, die zum Weiterdenken und Diskutieren anregen können. Hier wäre ein kleiner Methodenpool sehr sinnvoll, denn gerade im Bereich der Kommunikation bieten sich vielfältige Möglichkeiten an. Als anregender Materialfundus ist der Band nicht nur für Unterrichtszwecke sehr zu empfehlen!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Wahl von Geschichten, literarischen Texten oder Filmen als Hinführung zu Problemstellungen gehört zu der besonderen Konzeption von "Weiterdenken".
Schülerinnen und Schüler werden dadurch motiviert, erst einmal selbstständig über die damit eingeführten Problemstellungen nachzudenken, bevor sie sich mit den Lösungen von Philosophen aus alter und neuer Zeit beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
Die Odyssee des Denkens . 8
Einführungskurs in philosophisches Denken . 10
1. Einführung in die Anthropologie – Sigmund Freud
und Simone de Beauvoir . 12
1.1 Traumwelten . 12
1.2 Leib und Seele . 16
1.3 Sexualität und Triebsublimierung . 20
1.4 Der „kleine Unterschied“ – Simone de Beauvoir . 23
2. Einführung in die Ethik – Artur Schopenhauer . 27
2.1 Über Motive des Handelns . 27
2.2 Über den alltäglichen Umgang . 31
2.3 Über die Liebe . 34
2.4 Über Handlungen von moralischem Wert . 38
3. Einführung in die Politische Philosophie –
Karl Marx und Hannah Arendt . 43
3.1 Kampf um die Herrschaft . 43
3.2 Vita activa: vom tätigen Leben . 47
3.3 Macht und Gewalt . 51
3.4 Pluralität als Grundbestimmung des Politischen . 56
4. Einführung in die Wissenschaftstheorie – Francis Bacon . 58
4.1 Unterschiedliche Weltbilder: Mythos und Wissenschaft . 58
4.2 Naturbeherrschung und Fortschritt der Wissenschaft . 62
4.3 Hindernisse auf dem Weg der Erkenntnis . 64
4.4 Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnis . 68
4.5 Die fragwürdige Beherrschbarkeit der Welt –
Horkheiner/Adorno, Jonas . 69
5. Einführung in Erkenntnistheorie und Metaphysik –
Sokrates und Platon . 72
5.1 Die Scheinwirklichkeit der Medien und die wahre Wirklichkeit –
Platon, Hume 72
5.2 Sokrates – ein Leben für die Philosophie . 75
5.3 Auf was wir nach dem Tod hoffen dürfen . 80
5.4 Die Beschaffenheit der Seele – Sokrates und Hume . 83
5.5 Erkenntnis der Wirklichkeit – Probleme und Lösungsversuche . 86
6. Einführung ins Philosophieren 91
6.1 Den Philosophen beim Philosophieren zuschauen . 91
6.2 Denkwerkzeuge . 94
6.3 Indem wir sprechen oder schreiben, handeln wir . 103
Übungen zur Klausur . 106
Wesen und Möglichkeiten des Menschen: Anthropologie . 108
1. Der Mensch im Kampf ums Dasein – Darwin . 110
1.1 Die kosmische Ordnung: der Kampf um die Vorherrschaft . 110
1.2 Das Menschenbild der Evolution – Darwin . 114
1.3 Jeder gegen jeden: Stark gegen schwach –
Nietzsche und Tugendhat . 118
1.4 Das Licht der Vernunft . 121
2. Menschliche Spezifika: Was macht den Menschen zum Menschen? . 125
2.1 Der Mensch, das sprechende und denkende Tier –
Descartes, Tomasello . 126
2.2 Kultur und Technik – Gehlen, Anders . 130
2.3 Der Mensch, das fühlende Tier? – Dörner, Lenk . 132
2.4 Das Wissen um den eigenen Tod: das Streben nach Anerkennung
und Humor – Sofsky, Comte-Sponville . 136
3. Gehirn und Bewusstsein . 138
3.1 Denkende Maschinen: Medien oder Konkurrenten des Menschen –
Kurzweil, Searle . 140
3.2 Der Ort der Seele – Platon, Descartes, La Mettrie . 143
3.3 Sich selbst denken – Descartes, Henrich . 148
3.4 Mein Gehirn und ich – Roth, Metzinger . 150
4. Die Freiheit des Menschen . 157
4.1 Angst vor der Freiheit – Sartre, Gehlen . 157
4.2 Kann ich wollen, was ich will? – Kant, Schopenhauer . 162
4.3 Freiheit und Verantwortung – Sartre . 167
4.4 Die Fesseln der Liebe – Sartre, Frankfurt . 171
Übungen zur Klausur . 174
Die Reflexion der Moral: Ethik . 176
1. Begründung und Legitimation ethischen Handelns . 178
1.1 „Jeder denkt nur an sich, nur ich denke an mich“ – Stirner, Camus . 178
1.2 „Ich tu alles für dich“ – Precht, Butler . 181
1.3 Die Begründung von moralischen Urteilen – Kohlberg, Hartmann . 184
1.4 „Alles relativ?“ – Bayertz, Russell . 190
2. Glück für Einzelne – Glück für alle: Eudaimonía und Nützlichkeit . 193
2.1 Vorstellungen von Glück und gelingendem Leben –
Epikur, Aristoteles . 193
2.2 Gelingendes Leben: der Zusammenhang von Glück und Vernunft –
Aristoteles . 196
2.3 Gemeinschaftliches Glück: das Interesse der größten Anzahl –
Bentham, Mill . 199
2.4 Bewertung des Handlungsutilitarismus – Cohen, Singer . 204
3. Pflicht und Verantwortung . 209
3.1 Pflicht und Neigung als Motive des Handelns – Kant, Schiller . 209
3.2 Der gute Wille – Kant . 212
3.3 Das unbedingte Gesetz moralisch guten Handelns – Kant . 214
3.5 Kritik an Kants Ethik – Patzig . 222
3.6 Über Kant hinaus:
Verantwortung als Prinzip einer neuen Ethik – Jonas . 223
3.7 Voraussetzungen der Verwirklichung einer neuen Ethik . 226
4. Ethik weiterdenken – Standpunkte beziehen . 227
4.1 Der Zwiespalt von Gut und Böse – Kant, Arendt . 227
4.2 Die Philosophie der Lebenskunst – Schmid, Kersting . 231
4.3 Die Fragwürdigkeit unserer Wertmaßstäbe –
Nietzsche, Birnbacher . 235
4.4 Streitobjekt Ethik: Standpunkte beziehen – Luhmann, Spaemann . 240
Übungen zur Klausur . 244
Den Vielen gerecht werden: Politische Philosophie . 246
1. Politische Philosophie des Sozialstaats und der Wirtschaft . 248
1.1 Konkurrenz: Wettbewerb oder Kampf? – Marx, Fromm, von Hayek . 248
1.2 Soziale Gerechtigkeit durch Umverteilung? –
Marx, von Hayek, Nietzsche . 253
1.3 Merkmale der Gerechtigkeit – Rawls, Höffe . 257
2. Politische Philosophie des freiheitlichen Rechtsstaats . 263
2.1 Totalitäre Politik und Rechtsstaat – Popper . 263
2.2 Gemeinschaft und Gesellschaft (Ursprünge des Totalitarismus) –
Becker, Platon . 267
2.3 Der freundlose und beschwerliche Naturzustand – Hobbes . 271
2.4 Ein autoritäres Staatsmodell – Hobbes . 273
2.5 Gesellschaft oder Gemeinschaft als Ergebnis eines Vertrages –
Locke, Rousseau . 275
3. Recht und Menschenrecht im Zeitalter der Globalisierung . 281
3.1 Recht und Gesetz – Radbruch, Riezler . 281
3.2 Strafgerechtigkeit und Todesstrafe – Kant, Camus . 284
3.3 Flucht und Asyl: der Anspruch auf ein menschenwürdiges Leben –
Singer, Hösle . 289
3.4 Globale Gerechtigkeit – Singer, Pogge . 293
4. Politische Philosophie der internationalen Beziehungen –
Krieg und Frieden . 298
4.1 Politik und die Entstehung oder Verhinderung von Krieg –
Schmitt, Morgenthau . 298
4.2 Gibt es einen gerechten Krieg? – Thomas von Aquin, Hösle . 302
4.3 Frieden zwischen Staaten – Kant . 306
4.4 Utopie Weltstaat? – Kant, Höffe, Horn . 309
Übungen zur Klausur . 314
Wahrheit und Wissen:
Erkenntnistheorie, Logik, Wissenschaftstheorie . 316
1. Was wissen wir von der Wirklichkeit? . 318
1.1 „Dubito ergo sum“ – Descartes, Maturana . 318
1.2 Wissen durch andere? – Hume, Reid . 321
1.3 Apriorische Erkenntnis oder Sinneswahrnehmung? – Platon, Locke 325
1.4 Medial vermittelte Wirklichkeit: Begriffe und Anschauung – Kant . 331
2. Wie denken wir richtig? Wann denken wir falsch?
– Einführung in die Logik . 337
2.1 Urteile: gültige Schlüsse und Fehlschlüsse – Blackburn, Aristoteles . 337
2.2 Die Aufgabe der Logik – Frege, Salmon . 341
2.3 Von der Begriffsanalyse zur Existenzaussage –
Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin . 344
2.4 Wahrheit als Erkenntnisziel – Frege, Habermas . 348
3. Der Wissenserwerb in der Wissensgesellschaft:
Soll ich studieren? – Was soll ich studieren? . 352
3.1 Bildung durch Wissenschaft? – Fichte, Mommsen . 352
3.2 Die „philosophische Idee“ der Universität – Humboldt . 355
3.3 Wissenschaftskulturen? – Snow, Vico . 358
4. Welches Wissen schaffen die Wissenschaften? –
Probleme der Wissenschaftstheorie . 362
4.1 Die Wissenschaft von der Natur – Helmholtz, Popper . 362
4.2 Ignoramus aut irgorabimus? Grenzen der Wissenschaft –
Du Bois-Reymond, Janich . 366
4.3 Darf Wissenschaft alles, was sie kann?
Die Verantwortung der Wissenschaft – Lehmann, Hoerster . 370
4.4 Wissenschaft als Gegenstand der Philosophie – Popper, Kuhn . 373
Übungen zur Klausur . 378
Auf der Suche nach dem Unbedingten –
Metaphysik und Religionsphilosophie . 380
1. Die Bedeutung der Mythen . 382
1.1 Antike Mythen und ihre Rückkehr in den modernen Medien –
D’Holbach, Armstrong . 382
1.2 Der Mythos als Begründung der Werte – Kolakowski, Girard
1.3 Wörtliches und symbolisches Verständnis des Mythos –
Sproul, Tillich . 392
2. Metaphysische Gottesvorstellungen . 395
2.1 Gott und die unwandelbare Idee des Guten – Platon, Nietzsche . 395
2.2 Die Wirklichkeit der Ideen und die Wirklichkeit der Medien –
Weber, Bolz . 402
2.3 Lässt sich Gott beweisen? – Thomas von Aquin, Spaemann 405
2.4 Wissen, Meinen und Glauben:
Was können wir von Gott wissen? – Meister Eckhart, Kant . 410
3. Religionskritik – Argumente und Einwände . 415
3.1 Gott und das Leid – Epikur, Leibniz . 415
3.2 Wenn es Gott nicht gibt – Feuerbach, Marx, Freud . 421
3.3 Kritik an der Moral des Christentums – Nietzsche, Girard . 427
4. Die Bedeutung der Transzendenz für die Frage
nach dem Sinn des Lebens . 430
4.1 Die Absurdität des Lebens – Camus, Nagel . 430
4.2 Erfahrungen der Transzendenz in der Natur und in der Liebe –
Joas, Lévinas . 434
4.3 Der vorgegebene oder der selbst gegebene Sinn des Lebens –
Sartre, Weischedel . 438
4.4 Teilhabe oder Selbstbehauptung im Wissen um den Tod –
Tugendhat, Becker 442
Übungen zur Klausur . 446
Anhang
Die wichtigsten Begriffe der einzelnen Unterkapitel
zur Selbstkontrolle der Sachkompetenz . 448
Methodensammlung zu den einzelnen Lernphasen . 461
Text- und Bildquellenverzeichnis . 472