Die Kapitel



1. Ich und mein Leben

Der Eintritt in die Schule ist für das Kind ein neuer, wichtiger Lebensschritt. Freut es sich, nun ein Schulkind zu sein, oder hat es Angst? Hat es Selbstvertrauen oder ist es voller Unsicherheit? Der Ethikunterricht will dem Kind helfen, sich selbst, sein Ich, zu finden.



2. Menschen, die zu mir gehören

Das Kind braucht Menschen, die es lieb haben, die für es da sind und ihm Sicherheit geben. Es braucht Menschen, die ihm etwas zutrauen, damit es Vertrauen zu sich und zu seinen Mitmenschen entwickeln kann. Es braucht Menschen, an denen es Maß nehmen kann zu leben.



3. Miteinander- füreinander

Das Miteinander der Menschen ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade die Erfahrungen in der Schule zeigen, dass sowohl das Verhalten des Einzelnen als auch das Zusammenleben in der Klasse mit Lernen, Einsicht und Einstellung zu tun haben. Bejahung des anderen, Rücksichtnahme auf ihn, Toleranz und Achtung des Rechts sind die Grundlagen für die Freude am eigenen Leben und für das Gelingen gemeinsamen Lebens. In diesem Zusammenhang spielen auch Regeln und Ordnungen eine wichtige Rolle, um das Zusammenleben zu erleichtern und Konflikte zu begrenzen. Letztlich geht es im Unterricht auch darum, den Blick für die eigenen Unzulänglichkeiten zu öffnen und zum verantwortlichen Umgang damit zu befähigen.



4. Zeit und Jahr

Leben heißt Bewegung. Alles Leben unterliegt dem Rhythmus von Tag und Nacht, von Tätigsein und Ruhe, von Werden und Vergehen. Im Tageslauf, im Jahreskreis erfährt das Kind dieses Eingebundensein in den Rhythmus der Natur. Im Wechsel von Arbeit und Freizeit, von Werktag und Feiertag, von Alltag und Festen erlebt es, dass der Mensch Feste und Höhepunkte braucht, um nicht im Einerlei des Alltags zu versinken. Auch unsere Seele muss Atem schöpfen: Dazu haben wir Sonn- und Feiertage, große Feste und nicht zuletzt die Ferien.



5. Schöne Welt- bedrohte Welt

Der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Verantwortungsbewusstes Handeln setzt jedoch eine emotionale Beziehung zu Welt und Leben voraus: Freude an der Schönheit der Natur, Begeisterung für die Möglichkeiten des Menschen im Umgang mit der Welt und offenen Augen für die Vielfalt des Lebens. Aus den Grundhandlungen von Freude, Staunen und Dankbarkeit erwächst das Verantwortungsbewusstsein: Im Umgang mit Pflanze und Tier, mit den Gaben der Erde und den Menschen in ihrer Not.

Rezension