lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Was ist Psychoanalyse?
Was ist Psychoanalyse?




Karl König

Walter
EAN: 9783530401349 (ISBN: 3-530-40134-X)
194 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 21cm, September, 2002

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der renommierte Psychoanalytiker Karl König präsentiert mit diesem Buch eine aktuelle, gut lesbare Einführung in die Psychoanalyse mit im wichtigsten theoretischen Konzepten und ihrer modernen Anwendung in der klinischen Praxis.



Was versteht man heute, hundert Jahre nach ihrer Gründung, unter Psychoanalyse? Karl König bietet mit dieser Einführung einen kompetenten Überblick über die wichtigsten theoretischen Konzepte und Grundbegriffe. Was zeichnet die Psychoanalyse als Therapieform besonders aus? Wie wirkt Psychoanalyse, welche Methoden haben sich besonders bewährt, wie aktuell sind sie in der heutigen therapeutischen Praxis - das sind Fragen, die der renommierte Psychoanalytiker für ein breites Publikum verständlich dokumentiert.



Karl König ist Lehranalytiker und Supervisor am Lou-Andreas-Salome-lnstitut für Psychoanalyse und ist emeritierter Professor an der Universität Göttingen. Er ist Mitherausgeber internationaler Fachzeitschriften und Autor zahlreicher Bücher.

Bei Walter veröffentlichte er zuletzt »Mit dem eigenen Charakter umgehen«, 2001
Rezension
Dieses Buch ist gut lesbar und frei von Fußnoten und wissenschaftlichem Apparat. Es führt - aus der Sicht des Autors - in die elementaren Begriffe und Zusammenhänge der Psychoanalyse ein und ermöglicht ein grundlegendes Verstehen des Ansatzes. Im Mittelpunkt stehen die zentralen Begriffe (z.B. Projektion, Verdrängung, Gefühlsblockade) und die Psychoanalyse als Therapie. Die von S. Freud begründete Theorie (1894ff) zur Erklärung des seelischen Geschehens und zur Entstehung und Behebung psychischer Störungen wird so in ihren Grundzügen anschaulich: entscheidende Verhaltensantriebe des Individuums bleiben zumeist unbewusst aufgrund bestimmter Abwehrmechanismen, kommen aber dennoch in Handlungen, Gedanken, Träumen und Fantasien zum Ausdruck. Im Individuum sind zwei Haupttriebe wirksam, der Sexualtrieb (Libido) und der Destruktionstrieb. Nach Freud folgen psychische Prozesse dem Lustprinzip. Als Behandlungsmethode befasst sich die Psychoanalyse vor allem mit der Aufdeckung und Bewusstmachung unbewusster psychischer Vorgänge mittels freier Assoziationen des Klienten und psychoanalytischer Deutung seiner Träume und Fehlleistungen. Dabei führt nicht die bloße verbale Übersetzung von Unbewusstem in Bewusstes zu therapeutischen Konsequenzen; wesentlich ist neben dem intellektuellen auch das emotional-affektive Durcharbeiten.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Eine neue, aktuelle Einführung in die Psychoanalyse
Karl König präsentiert mit diesem Buch eine aktuelle, gut lesbare Einführung in die Psychoanalyse mit ihren wichtigsten theoretischen Konzepten und ihrer modernen Anwendung in der klinischen Praxis.

Was versteht man heute, hundert Jahre nach ihrer Gründung, unter Psychoanalyse? Karl König bietet mit dieser Einführung einen kompetenten Überblick über die wichtigsten Konzepte und Grundbegriffe dieser oft so umstrittenen Methode. Neben den großen Gründergestalten wie Sigmund Freud, C.G. Jung und Alfred Adler präsentiert er die wichtigsten in der Nachfolge entstandenen Schulen mit ihren oft sehr unterschiedlichen Entwicklungen. Wie wirkt Psychoanalyse, welche Methoden haben sich besonders bewährt, wie aktuell sind sie in der heutigen therapeutischen Praxis – das sind Fragen, die der renommierte Psychoanalytiker für ein breites Publikum verständlich dokumentiert.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

Einleitung 11

Zentrale Begriffe 15

Übertragung 15
Wünsche, Triebe und Gefühle 17
Wiederholungszwang 20
Konfliktpathologie und Entwicklungspathologie 25
Abwehr im Alltag und in Therapien 30
Taxonomie der Abwehrvorgänge 32
Verdrängung 34
Verdichtung 36
Projektion 37
Reaktionsbildung 38
Verneinung 39
Ungeschehen-Machen 40
Introjektion und Identifizierung 41
Verschiebung 44
Wendung der Aggression gegen die eigene Person 46
Identifizierung mit dem Angreifer 47
Altruistische Abtretung 48
Objektneutralisierung und Selbstneutralisierung 49
Vermeidung 50
Sublimierung und Ersatzbefriedigung 52
Rationalisieren und Intellektualisieren 53
Konversion 55
Regression und Progression 56
Anhaltende Gefühlsblockaden 58
Leugnung 59
Idealisierung und Entwertung 61
Depersonalisation und Derealisation 64
Spaltung 65
Projektive Identifizierung 68
Übertragungsbedingtes und charakterbedingtes
Erleben und Verhalten 74
Charaktere 77
Persönlichkeitsstörung, Charakter 79

Psychoanalyse als Therapie 84

Das klassische psychoanalytische Setting 84
Die freie Assoziation 86
»Blödeln wir oder spielen wir Golf?«
Das Regelwerk der Psychoanalyse 88
Interaktion 90
Varianten der positiven Übertragung 94
Widerstand 97
Übertragungswiderstand 99
Übertragungsliebe und der Ödipuskomplex 102
»Penisneid« und »männlicher Protest« 108
Aggression, aggressive Übertragung und der
Umgang mit ihr 110
Unterschiede im therapeutischen Umgang mit
Sexualität und Aggression 114
Was können Deutungen bewirken —
und was nicht? 118
Suggestion und Wahrheit 128
Träume 133
Durcharbeiten 136
Eingeschränkte Zustimmung und die
Verantwortung des Therapeuten 139
Der Einsatz des Patienten 144
Behandlungsziele des Patienten, Behandlungsziele
des Psychoanalytikers 145
Therapien beenden 147
Therapeutischer Optimismus, therapeutischer
Pessimismus 151
Bei welchen Patienten ist psychoanalytische
Therapie angesagt? 153
Differenzielle Indikation 153
Diagnostik 158
Wie soll ein Patient und wie soll ein
Analytiker sein? 164

Psychoanalyse und Forschung 171

Theoriebildung in der Psychoanalyse 171
Plausibilität 174
Psychoanalyse und die Nachbarwissenschaften 176
Die somatischen Grundlagen der Psychotherapie 179

Literatur 182

Register 190