lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Was ich nie gesagt habe Gretchens Schicksalsfamilie Spiegel-Beststeller Aufkleber
Was ich nie gesagt habe
Gretchens Schicksalsfamilie


Spiegel-Beststeller Aufkleber

Susanne Abel

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423218924 (ISBN: 3-423-21892-4)
576 Seiten, kartoniert, 19 x 12cm, September, 2023

EUR 13,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Umschlagtext hingen



Tom Monderath ist verliebt. Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater Konrad wissen will. Doch dieser starb vor vielen Jahren, und auch seine demente Mutter Greta kann Tom nicht mehr dazu befragen. Tom folgt den Spuren Konrads, der, selbst fast noch ein Kind, beim Bombenhagel auf Köln seine ganze Familie verlor. Danach geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, bevor er sich in Heidelberg Hals über Kopf in die junge Greta verliebte. Nicht ahnend, dass ein dunkles Geheimnis seine Schatten bis in die Gegenwart der Familie werfen wird ...
Rezension
Der Folgeband (nach "Stay away from Gretchen") schließt bezüglich (geschichtlicher) Chronologie, Spannung und Atmosphäre nahtlos an seinen Vorgänger an. Susanne Abel hat auch hier wieder die dramatischen und prägenden Erlebnisse und Erfahrungen der Hauptfiguren aus den schlimmen Kriegsjahren der deutschen Geschichte bis 1945 mit klarer Sprache und vielen beklemmenden Fakten erzählt. Manchmal neigt man beim Lesen zu denken, ob diese Rückblenden nicht zu häufig oder zu lang werden - um dann aber beim Übergleiten in die Gegenwart zu erkennen, dass diese notwendig waren, um die ganze Tragik der miteinander verwobenen Schicksale zu verstehen.
Auch die Sprachlosigkeiten der wichtigsten Charaktere "spricht" - manchmal so intensiv, dass man als Leser hofft, dass diese endlich zur gesprochenen Sprache wird und es endlich zur Aussprache kommt.

Was ihr auch gut gelungen ist, ist die Darstellung der manchmal tragisch-komischen Momente, die man mit Demenzkranken erlebt. Auch hier erzählt sie behutsam und klar; ohne eine verklärten Blick, aber immer und auch mit der erkennbaren Problematik, die Demenz mit sich bringt.

Ungewöhnliche Wendungen und Verstrickungen halten den Erzählfaden auf Spannung.

C. Viertmann
Inhaltsverzeichnis
EINS. Sommer 2016, S. 9
ZWEI. Mai 1933 - Juli 1943, S. 39
DREI. Juli 2016, S. 115
VIER. 1944 - 1954, S. 150
FÜNF. Juli 2016, S. 215
SECHS. 1955 - 1958, S. 238
SIEBEN. August 2016, S. 280
ACHT. August 1961 - Juli 1964, S. 309
NEUN. August 2016 - Dezember 2017
ZEHN. 1968 - 1976, S. 396
ELF. Dezember 2017 - Januar 2018, S. 458
ZWÖLF. Januar 1977 - September 1997, S. 467
DREIZEHN. Januar - Oktober 2018, S. 517
EPILOG. 14. Februar 2019, S. 546
Nachwort, S. 550
Dank, S. 558