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Vom Universum Eine Geistesgeschichte der Physik
Vom Universum
Eine Geistesgeschichte der Physik




Wolfgang Tschirk

EDITION VA bENE
EAN: 9783851671872 (ISBN: 3-85167-187-2)
148 Seiten, hardcover, 12 x 19cm, Januar, 2006

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Steht die Erde im Mittelpunkt der Welt oder die Sonne – oder gibt es gar keinen Mittelpunkt? Erfordert Bewegung Kraft? Ist Licht eine Welle oder ein Teilchenstrom? Warum fließt Wärme immer vom wärmeren zum kälteren Körper und nie umgekehrt? Was ist Materie?

Auf jede dieser Fragen fanden Physiker von der Antike bis heute nicht nur e i n e Antwort, sondern mehrere, die einander oft heftig widersprachen. Was ihre Theorien besagen, worauf sie sich gründen, wozu sie gut sind, wenn man doch die meisten ohnehin wieder aufgibt – ja, was uns die Physik überhaupt lehren kann: Davon handelt dieses Buch.

Wolfgang Tschirk, Mag., geboren 1956 in Baden bei Wien, studierte Physik und Mathematik an der Universität Wien. Seit 1984 beschäftigt im Forschungs- und Entwicklungsbereich der Siemens AG Österreich, entwickelt er anpassungsfähige und lernende elektronische Systeme auf der Basis künstlicher neuronaler Netze. Das wichtigste Resultat seiner Arbeiten sind Sprachfernsteuerungen für körperbehinderte Menschen. Er hält zahlreiche Patente und wurde mit mehreren Innovations- und Erfinderpreisen ausgezeichnet. „Vom Universum” ist sein drittes Buch und sein erstes in der EDITION VAbENE – das Resultat einer Leidenschaft für Physik und eines tiefen Interesses an der Historie.
Rezension
»Wer sehen will, daß die Erde rund ist, der muß ein Stück in die Ferne blicken und ein wenig Geometrie anwenden. Um aber zu erfahren, daß Raum und Zeit sich krümmen, bedarf es einer Theorie, die seit ihrem Entstehen als Inbegriff des Schwierigen gilt und so surreal erscheint, daß viele sie noch immer nicht wahrhaben wollen. Trotzdem wissen wir heute das eine so gut wie das andere: Die Erde gleicht einer Kugel; ihre Bahn folgt den Krümmungen des Raumes und der Zeit. Diese beiden Erkenntnisse umrahmen zwei Jahrtausende Physik, und von ihr erzählt unser Buch. Da auch Physiker Menschen sind, erleben wir zugleich eine Geschichte vom Glauben, Zweifeln und Irren, von Siegen und Niederlagen, vom Aufeinanderprallen der Weltanschauungen und von den Grenzen der Erkenntnis. Uns Sterblichen zum Trost ist es nämlich selbst den Helden dieses Epos nicht vergönnt, auf geradem Weg ans Ziel zu kommen.«
So beginnt das erste Kapitel, „Von Himmel und Erde”, in dem eine Geschichte der Astronomie dargeboten wird, von den Pythagoräern über Hipparchos und Ptolemaios, Kopernikus bis zu Kepler und Galilei. An die Frage, wie sich die Himmelskörper bewegen, schließt sich dann nahtlos jene an, w a r u m sie sich bewegen. Auch das Kapitel „Von der Kraft” und alle anderen (siehe Inhaltsverzeichnis) sind – wie der Untertitel des Buches ja bereits ankündigt – eher geistesgeschichtlich als naturwissenschaftlich orientiert. So wird dieser Band zu einer – auch und gerade für Laien – spannenden und anregenden Lektüre.

Andreas Müller, lehrerbibliothek.de


»Die besondere Stärke des Bändchens liegt in der Fähigkeit des Autors, stets über den Tellerrand der Naturwissenschaft hinauszuschauen: Geistesgeschichtliche Hintergründe werden einbezogen, die den Boden für physikalische Entdeckungen bereiteten. Denn es bedurfte einer geistigen Weite, um die alte Frage, ob Licht nun entweder Teilchen- oder Wellencharakter habe, ganz anders zu beantworten: Licht besitzt beide Eigenschaften, aber es kommt auf die Betrachtung an, welche Seite es zeigt. ›Da steigt der Verdacht auf, dass wir überhaupt nie von den Naturgesetzen reden, sondern immer nur von uns selbst.‹«
Torsten Habbel, PublikForum 16/2006
Verlagsinfo
Die Erde gleicht einer Kugel; ihre Bahn folgt den Krümmungen des Raumes und der Zeit. Diese beiden Erkenntnisse umrahmen zwei Jahrtausende Physik, und von ihr erzählt Vom Universum. Da auch Physiker Menschen sind, erlebt der Leser zugleich eine Geschichte vom Glauben, Zweifeln und Irren, von Siegen und Niederlagen, vom Aufeinanderprallen der Weltanschauungen und von den Grenzen der Erkenntnis. Uns Sterblichen zum Trost ist es nämlich selbst den Helden dieses Epos nicht vergönnt, auf geradem Weg ans Ziel zu kommen.
In acht Kapiteln erfährt der Leser, was die Physiker von der Antike bis heute von Himmel und Erde, von der Kraft, vom Licht, von der Wärme, vom Feld, von den Quanten, von Raum und Zeit, von den Sternen, kurz: vom Universum dachten und denken, und warum sie es dachten und denken. Licht fällt auch auf die Wechselwirkung zwischen physikalischen und naturphilosophischen Theorien und darauf, wie die Naturwissenschaft das Weltbild des Menschen gestaltet.
Inhaltsverzeichnis
Von Himmel und Erde 9
Von der Kraft 25
Vom Licht 47
Von der Wärme 58
Vom Feld 74
Von den Quanten 85
Von Raum und Zeit 113
Von den Sternen 132