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Väterlos Eine Gesellschaft in der Krise
Väterlos
Eine Gesellschaft in der Krise




Matthias Stiehler

Random House , Gütersloher Verlagshaus
EAN: 9783579066578 (ISBN: 3-579-06657-9)
192 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, November, 2012

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dr. Matthias Stiehler, geb. 1961, ist psychologischer Berater im Gesundheitsamt Dresden und Vorsitzender des Dresdner Instituts für Erwachsenenbildung und Gesundheitswissenschaft. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit und Mitglied im Choriner Institut für Tiefenpsychologie und psychosoziale Prävention. Zudem arbeitet er in mehreren Beiräten zur Gleichstellungs- und Männerpolitik mit. Er ist Mitherausgeber des „Ersten Deutschen Männergesundheitsberichts“ und Autor von „Der Männerversteher. Die neuen Leiden des starken Geschlechts“.
Rezension
Väter entdecken zunehmend ihr Vatersein, - auch wenn es noch immer viele abwesende Väter gibt: weil Eltern getrennt leben oder weil der Vater vor allem mit seiner beruflichen Karriere befasst ist. Im Jahr 2011 aber nahmen etwa ein Viertel der Väter Elternzeit - mit steigender Tendenz. Ein weiteres Indiz ist die Selbstverständlichkeit, mit der Stiefväter ihre soziale Vaterschaft übernehmen. Es mangelt also nicht an Vätern, sondern an Väterlichkeit in unserer Gesellschaft - das ist die Grundthese dieses Buches. Väterlichkeit ist nach Auffassung des Autors eine Summe von Eigenschaften, die das Spezifische des Vaterseins ausmachen - und das ist nicht der Versuch der Imitation mütterlicher Eigenschaften ... Der Mangel an Väterlichkeit ist nach Meinung des Autors ein schwerwiegendes Problem unserer Gesellschaft. Prinzipienfestigkeit, Begrenzung, Partnerschaftsfähigkeit, Ehrlichkeit und Verantwortung – das sind Werte, die in weiten Teilen unserer Gesellschaft fehlen. Dabei wäre es notwendig, Väterlichkeit als komplementäres Gegenstück zu Mütterlichkeit zu entwickeln ... Dort, wo Väterlichkeit in Familien und in der Gesellschaft dringend erforderlich wäre, wird sie als störend und unangenehm abgelehnt, so die Diagnose des Autors.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Vom Mangel an Väterlichkeit und den Konsequenzen für unsere Gesellschaft

Der Mangel an Väterlichkeit ist ein schwerwiegendes Problem unserer Gesellschaft. Prinzipienfestigkeit, Begrenzung, Partnerschaftsfähigkeit, Ehrlichkeit und Verantwortung – das sind Werte, die in weiten Teilen unserer Gesellschaft fehlen. Dabei wäre es notwendig, Väterlichkeit als komplementäres Gegenstück zu Mütterlichkeit zu entwickeln, um krisenhaften Entwicklungen wie geringer Geburtenzahlen, Schuldenkrise und hilfloser Politik entgegenzuwirken.

Der Männerforscher Matthias Stiehler beschreibt den »unväterlichen Vater« als ein zentrales Merkmal unserer Zeit. Welche Merkmale von Väterlichkeit es stattdessen in den Familien, aber auch in der Gesamtgesellschaft umzusetzen gilt, entwickelt Stiehler in diesem Buch.


Die »neuen« Väter – und worin sie versagen

Ein Plädoyer für eine Renaissance »echter« Väterlichkeit

Ein streitbares Buch, das zur Debatte anregen will
Inhaltsverzeichnis
Ratlose Väter, abgelehnte Väterlichkeit 8

TEIL 1
EINE VÄTERLOSE GESELLSCHAFT 17

Väterlose Politik 17
Die Ablehnung von Väterlichkeit 24
Der Mangel an Väterlichkeit im »väterlichen« Strafsystem 28
Arbeitswelt und Führungsqualität 37
Konfrontationslose Soziale Arbeit 46
Hilfl ose Partnerschaft en 54
Die zu geringe Geburtsrate 62
Väter in der Familie 65
Der »unväterliche Vater« 73
Die Ablehnung von Väterlichkeit in Familien 79
Die Grenzen von Väterlichkeit in unserer Gesellschaft 93
»Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft « 100

TEIL 2
MERKMALE VON VÄTERLICHKEIT 115

Die drei Ebenen väterlichen Handelns 115
Vaterschaft und Beziehungsdynamik 120
Der Vater als Unterstützer der Kinder 130
Vaterkraft 137
Der Vater als Repräsentant der Realität 141
Väterliche Begrenzung 157
Das Gesetz des Vaters 162
Der Vater als Lehrmeister 172
Echte Väterlichkeit 174
Von der Väterlosigkeit zur väterlichen Gesellschaft 181

Anmerkungen 186