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Über Tyrannei Zwanzig Lektionen für den Widerstand Aus dem Amerikanischen von Andreas Wirthensohn

4. Auflage 2017

Titel der amerikanischen Originalausgabe:
«On tyranny. Twenty lessons from the twentieth century»,
erschienen bei Tim Duggan Books, an imprint of the Crown
Publishing Group, a division of Penguin Random House, LLC,
New York
© 2017 Timothy Snyder
Über Tyrannei
Zwanzig Lektionen für den Widerstand


Aus dem Amerikanischen von Andreas Wirthensohn



4. Auflage 2017



Titel der amerikanischen Originalausgabe:

«On tyranny. Twenty lessons from the twentieth century»,

erschienen bei Tim Duggan Books, an imprint of the Crown

Publishing Group, a division of Penguin Random House, LLC,

New York

© 2017 Timothy Snyder

Timothy Snyder

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406711466 (ISBN: 3-406-71146-4)
127 Seiten, paperback, 13 x 21cm, März, 2017, Klappenbroschur

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wir sind nicht klüger als die Menschen, die erlebt haben, wie überall in Europa die Demokratie unterging und Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus kamen. Aber einen Vorteil haben wir. Wir können aus ihren Erfahrungen lernen. „Leiste keinen vorauseilenden Gehorsam."

So lautet die erste von 20 Lektionen für den Widerstand, mit denen Timothy Snyder die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika vorbereitet auf das, was gestern noch unvorstellbar zu sein schien: einen Präsidenten, der das Gesicht der Demokratie verstümmelt und eine rechtsradikale Tyrannei errichtet. Doch nicht nur in den USA sind Populismus und autoritäres Führertum auf dem Vormarsch. Auch in Europa rückt die Gefahr von rechts immer näher – als ob es das 20. Jahrhundert und seine blutigen Lehren niemals gegeben hätte. Snyders historische Lektionen, die international Aufsehen erregt haben, sind ein Leitfaden für alle, die jetzt handeln wollen - und nicht erst, wenn es zu spät ist. Lektion 8: „Setze ein Zeichen.“ Dieses Buch tut es. Tun Sie es auch.

Timothy Snyder ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Yale University. Seine Bücher "Bloodlands" und "Black Earth" wurden in viele Sprachen übersetzt. Snyder wurde für seine Arbeiten u.a. mit dem Hannah-Arendt-Preis und dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung ausgezeichnet. Timothy Snyder ist Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen.

Er ist einer der schärfsten amerikanischen Kritiker der Tea-Party-Bewegung und der neuen US-Regierung unter Donald Trump.
Rezension
Populismus und autoritäres Führertum scheinen politisch wieder auf dem Vormarsch zu sein: Ob Le Pen, AfD oder Donald Trump, - allerorten scheint die Demokratie in Gefahr. Hier will dieses Buch des Professors für Osteuropäische Geschichte an der Yale University auf- und wachrütteln; jeder Demokrat muss jetzt widerständig werden. Das erläutert der Autor in 20 kurzen Lektionen, die mit je einer These beginnen (vgl. Inhaltsverzeichnis). Geschichte wiederholt sich nicht, aber wir können aus ihr lernen. Als die Gründerväter über die amerikanische Verfassung diskutierten, zogen sie Lehren aus der ihnen bekannten Geschichte. Aus Sorge, die demokratische Republik, die sie im Sinn hatten, könnte zusammenbrechen, sahen sie sich genau an, wie antike Demokratien und Republiken zu Oligarchien und Imperien verkommen waren. Die gute Nachricht dabei ist, dass wir uns nicht auf das antike Griechenland oder das alte Rom beziehen müssen, sondern über Beispiele verfügen, die jüngeren Datums und von größerer Relevanz sind. Die schlechte Nachricht ist, dass die Geschichte der modernen Demokratie eine des Verfalls und des Untergangs ist.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Sachbuch-Bestenliste April 2017: Rang 1

"Erfreulich knapp formuliert und prägnant beschrieben."
Die Presse, 25. Juli 2017

"Ein Handbuch für wachsame Skeptiker."
Richard Herzinger, Die WELT, 6. Juli 2017

"Eine drastische Kampfschrift gegen den rechten Populismus."
Luzerner Zeitung, 1. Mai 2017

"Ein eindrückliches Plädoyer, wieder selber zu denken."
Bernd Schuchter, Vorarlberger Nachrichten, 01. April 2017

"Eine hochpolitische Brandschrift, die sich wie eine letzte Warnung der drohenden Apokalypse liest."
Spiegel Online, 2. April 2017

"Es sind einfache Sätze, in die Snyder seine Botschaft kleidet. Es ist ihm zu wünschen, dass sie gehört und verstanden werden."
Alexander Weinlein, Das Parlament, 27. März 2017

"Aufrüttelnde Streitschrift."
Alexander Jungkunz, Nürnberger Nachrichten, 27. März 2017

"Eine dramatisch geschürzte, rhetorisch eindrückliche Erinnerung daran, auf welche Tugenden seiner Bürger, oder zumindest eines großen Teils von ihnen, ein offenes, demokratisch verfasstes Gemeinwesen angewiesen ist."
Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. März 2017

"Seine Rekurse auf die Vergangenheit, dass immer wieder der Ausnahme- zum Normalzustand wurde, sind lehrreich und zeigen, was aus autoritären Bedrohungen geworden ist."
Alexandra Föderl-Schmid, Der Standard, 15. März 2017

"Snyders Lektionen überzeugen durch Klarheit. Sie enthalten eine Verhaltenslehre für Bürger, das demokratische Minimum. (...) Diese Schrift ist ein guter Anlass zum Streit über Routinen der offenen Gesellschaft."
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 8. März 2017
Inhaltsverzeichnis
1. Leiste keinen vorauseilenden Gehorsam. 15
2. Verteidige Institutionen. 21
3. Hüte dich vor dem Einparteienstaat. 25
4. Übernimm Verantwortung für das Antlitz der Welt. 31
5. Denk an deine Berufsehre. 37
6. Nimm dich in Acht vor Paramilitärs. 41
7. Sei bedächtig, wenn du eine Waffe tragen darfst. 47
8. Setze ein Zeichen. 51
9. Sei freundlich zu unserer Sprache. 59
10. Glaube an die Wahrheit. 65
11. Frage nach und überprüfe. 73
12. Nimm Blickkontakt auf und unterhalte dich mit anderen. 81
13. Praktiziere physische Politik. 83
14. Führe ein Privatleben. 87
15. Engagiere dich für einen guten Zweck. 91
16. Lerne von Gleichgesinnten in anderen Ländern. 95
17. Achte auf gefährliche Wörter. 99
18. Bleib ruhig, wenn das Undenkbare eintritt. 103
19. Sei patriotisch. 111
20. Sei so mutig wie möglich. 115