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Techniken und Materialien der Kunst  Die Originalausgabe erschien 2004 bei Electa, Mailand

aus dem Italienischen von Suzanne Fischer / Caroline Gutberlet
Techniken und Materialien der Kunst


Die Originalausgabe erschien 2004 bei Electa, Mailand



aus dem Italienischen von Suzanne Fischer / Caroline Gutberlet

Antonella Fuga

Parthas Verlag
EAN: 9783936324303 (ISBN: 3-936324-30-1)
384 Seiten, paperback, 13 x 20cm, 2005, durchgängig vielfarbig bebildert

EUR 24,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
- Am Rand des jeweiligen Haupteintrags finden sich in einer Rubrik alle grundlegenden Informationen auf einen Blick.



- Jedes Kapitel ist zusätzlich durch ein einprägsames Motiv gekennzeichnet.



- Der einleitende Satz fasst in wenigen Worten die signifikanten Merkmale der behandelten Technik zusammen.



- Die anschließenden Illustrationen veranschaulichen, wie die jeweilige Technik künstlerisch aufbereitet wurde.



- Der Haupttext erläutert knapp und präzise auf einer Seite die kultur- und kunstgeschichtliche Bedeutung der Technik.



- Auf der Textseite illustriert ein einschlägiges Beispiel aus der Kunstgeschichte das jeweilieg Thema.



- Die Bildunterschrift enthält Angaben zu Künstler und Werk (Titel, Entstehungszeit, Technik, Standort).



- Pfeile weisen auf einzelne Details hin, die kurz und prägnant beschrieben sind.



- Das Stichwortverzeichnis und Sachregister im Anhang erleichter die Orientierung im Buch.


Rezension
Neben den Motiven und Inhalten sind in der Kunsterziehung auch die Techniken und Materialien der Kunst wesentlicher Unterrichtsgegenstand. Dieser Band 10 aus der Reihe "Bildlexikon der Kunst" führt anschaulich, kompakt, reich bebildert und am Exempel verdeutlicht ein in folgende Bereiche: Zeichnung, Grafik, Malerei, Plastik, Mosaik und Intarsie, Keramik, Glaskunst, Goldschmiedekunst sowie Techniken zeitgenössischer Kunst. Ein abschließendes Stichwortverzeichnis und Sachregister erschließen den Band zusätzlich zur übersichtlichen Gliederung. Im Mittelpunkt einer (Doppel-)Seite steht jeweils ein Gemälde bzw. Kunstwerk, das durch Anmerkungen zu wichtigen Details, hier insbesondere zu Technik und Material, erläutert wird. Ein Leitsatz führt in die verschiedenen Techniken ein, die jeweils binnendifferenziert sind, z.B. wird Plastik untergliedert in: Terrakotta, Glasierte Terrakotta, Holzbildhauerei, Elfenbeinschnitzerei, Steinskulptur, Treibarbeit, Wachsausschmelzverfahren, Sandformverfahren, Stuckplastik und Materialkombinationen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der zehnte Band des Bildlexikons liefert einen abwechslungsreichen Querschnitt durch die künstlerischen Materialien und technischen Verfahren der letzten sieben Jahrhunderte. Buchmalerei, Fresko, Ikonen, Altarbilder, Porträtmalerei, Kupferstich, Druckgraphik, Collage und Fotografie beispielsweise spiegeln den Fortschritt bei der Produktion von Bildern bis zur heutigen Videokunst.
Antiken Steinplastiken folgen mittelalterliche Holzskulpturen, Schnitzaltäre und Reiterstandbilder aus Stein oder Metallguss, in der Moderne die Installationskunst.
Im Laufe der Jahrhunderte gewinnen weitere Materialien und Techniken an Bedeutung, wie zum Beispiel die Webkunst, Keramik, Porzellan, Intarsien, Majolica, Glasmalerei, Gemmen, Silber– und Goldschmuck und seit dem 20. Jahrhundert das Produktdesign.

"Der Band des Bildlexikons liefert einen abwechslungsreichen Querschnitt durch die künstlerischen Materialien und technischen Verfahren der letzten sieben Jahrhunderte." Schwaben Echo.



Inhaltsverzeichnis
8 Einführung
11 Zeichnung
55 Grafik
91 Malerei
137 Plastik
175 Mosaik und Intarsie
211 Keramik
249 Glaskunst
299 Goldschmiedekunst
361 Techniken zeitgenössischer Kunst

Anhang
378 Stichwortverzeichnis
379 Sachregister
382 Bibliografie


Leseprobe:
Im Jahr 1798 erfand Alois Senefelder (1771-1834) ein neues Flachdruckverfahren, das überall in Europa schnell Verbreitung fand: die Lithografie (Steindruck). Als Druckform dient eine feinporige und saugfähige Kalksteinplatte, auf die die Zeichnung mit Fettkreide oder Tusche gezeichnet oder die Druckfarbe direkt mit dem Pinsel aufgetragen wird. Die für die Zeichnung verwendeten, fetthaltigen Substanzen dringen in die Steinporen ein und stoßen das Wasser ab, mit dem der Stein beim Drucken befeuchtet wird, um einen Kontakt zwischen der eingefärbten Lederwalze und den zeichnungsfreien Stellen zu vermeiden. Mit einer Lösung aus verdünnter Salpetersäure und Gummiarabikum wird die Steinoberfläche anschließend geätzt. Dadurch werden die Stellen, die ohne Zeichnung sind, fettabstoßend und wasserfreundlich. Nach dem Trocknen dieser Schicht und dem Abwaschen mit Wasser festigt der Künstler die Zeichnung mit Asphalt und Terpentin. Die druckfertige Steinplatte wird genässt und mit fetter, wasserunlöslicher Druckfarbe eingefärbt, die nur von den fetthaltigen Stellen – der Zeichnung – aufgenommen werden kann. Der Druck erfolgt mit einer Steindruckpresse.
Eisglas wird aufgrund seiner eisbruchartigen Oberflächenstruktur so bezeichnet. Diesen Effekt erzielt man durch Eintauchen des heißen Werkstücks in kaltes Wasser und erneutes Erwärmen im Ofen. Der Temperaturschock führt zu Rissen in der Oberfläche des Glases. Nach dem Abschrecken wird das Werkstück in die endgültige Form geblasen und die Risse durch Hitzezufuhr verschmolzen; dadurch entsteht eine homogene Oberfläche.