Dem polnischen Mathematiker Marek Kordos gelingt es in "Streifzüge durch die Mathematikgeschichte", die abstrakte Mathematik in ihren historischen Zusammenhang einzuordnen. In lebendig geschilderten Vorträgen lernen Leserinnen und Leser die Ideenwelt, die gesellschaftlichen Bedingungen und die Persönlichkeiten kennen, die zur Entstehung des heutigen Systems mathematischer Disziplinen beitrugen.



Der Blick hinter die "historischen Kulissen" veranschaulicht die "Menschlichkeit" der Mathematik. Kordos zeigt heute nicht mehr sichtbare Irrwege auf und versucht im Gegenzug nachzuvollziehen, was die Forschung immer weiter vorantrieb, wie die jeweiligen Gelehrten überhaupt zu neuen Lösungen, die wir heute als Selbstverständlichkeiten in der Schule erlernen, gelangten.



Die Erzählungen beginnen mit den Anfängen des strukturierten Denkens und enden bei Bourbaki, der Symbolisierung des Mathematikers in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie erheben aber keinen Anspruch auf chronologische Vollständigkeit, es handelt sich vielmehr um Streifzüge durch die Mathematik.