Die preisgekrönte Schriftstellerin Juli Zeh hat nicht nur Romane für Erwachsene geschrieben. Sie versteht es auch gut, Geschichten für Kinder zu erzählen. Das vorliegende Buch verknüpft Pferdewissen mit einer Geschichte um das Problempferd Socke. Es wurde misshandelt und nun lässt es sich nicht mehr reiten. Doch da kommt Sophie ins Spiel. Sie ist eine Pferdeliebhaberin und wünscht sich schon lange ein Pony und nun erhält sie die Möglichkeit, sich um Socke zu kümmern. Interessant ist die Erzählperspektive der Geschichte, die ständig wechselt. Die Geschehnisse und Erfahrungen werden aus der Sicht des Mädchens und des Ponys erzählt. Dies geschieht in der Ich-Form und so kann der Leser sich in beide hineinversetzen. Sophie und Socke verstehen sich zunächst nicht und es kommt zu vielen Missverständnissen. Es gibt nur eine Möglichkeit, das Pony zu retten: Sophie muss die Pferdesprache lernen und vor allem den richtigen Umgang mit einem Pferd. Die bunten Illustrationen lockern das Buch nicht nur auf, sondern sind auch hilfreich beim Verstehen der Geschichte. Besonders interessant in diesem Sach- und Geschichtenbuch ist der Sachteil am Ende des Bandes, in dem viel Pferdewissen vermittelt wird (z. B.: Wie funktioniert die Verdauung eines Pferds? Wie sehen Pferdeaugen? Wie alt werden Pferde?).

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Das Problem sitzt im Sattel
Pony Socke wurde misshandelt und hat jedes Vertrauen in den Menschen verloren. Für Sophie geht ein Traum in Erfüllung, als sie Socke in Pflege nehmen darf. Aber der Traum zerplatzt: Sophie muss erkennen, dass Socke und sie sich einfach nicht verstehen. Die andauernden Missverständnisse zwischen Pony und Mädchen führen zu gefährlichen Situationen. Und dann droht da noch die ultimative Katastrophe: Wenn Socke sich nicht bald reiten lässt, läuft er Gefahr, als vermeintliches Problempferd eingeschläfert zu werden … Sophie muss Pferdesprache lernen, und zwar schnell.