Vorwort



Das Manuskript, das Dietrich Steinwede als seine religionspädagogsche Autoblographie für den von Horst F. Rupp und mir herausgegebenen 3. Band "Lebensweg und religiöse Erziehung" (Weinheim 2000) verfasst hatte, faszinierte und entsetzte Mlich gleichermaßen: Was er zu erzählen wusste, fesselte; was er ablieferte aber, war doppelt so lang, wie das strenge Seitenämit es zuließ und musste deshalb radikal gekürzt werden. Das brachte mich auf die Idee, den beredten Autobiographen Steinwede bei seiner Fabulierlust zu packen und zu ermuntern, sein Leben in uneingeschränkter und unerschöpflicher Ausführlichkeit und Bedenklichkeit zu erzählen. Steinwedes 70. Geburtstag am 9. November 2000 wurde dabei zum willkommenen Anlass und Angebot, die so umfassend neu erzählte Lebensgeschichte als Festgabe für den verdienten Jubilar herauszubringen. Nach kurzem Bedenken willigte Steinwede ein, und konnte das auf den Weg gebracht werden, was sie jetzt in Händen halten: "Streiflichter eines Lebens", die dem Meistererzähler Dietrich Steinwede alle Ehre machen und für die viele Mühe versöhnen, die es kostete, um diese Frucht fast zweijähriger Arbeit in ansehnlicher Gestalt zu präsentieren.



Dank gebührt dabei natürlich zuvörderst Dietrich Steinwede selbst, dem mit dieser Festschrift geehrten und gefeierten Jubilar, der sich mit zunehmendem Engagement ans Werk machte, um uns, seinen Freundes-, Verehrer- und Leserkreis, mit seiner "einmaligen" Lebenserzählung zu beschenken. Dieses Geschenk wäre freilich kaum zustande gekommen, wenn ich nicht in Heidrun Pflaum eine Mitarbeiterin gehabt hätte, die das von Steinwede in unnachahmächer Art Vorgeschriebene noch einmal abschrieb und in druckreife Form brachte - fleißig und gekonnt, fast klaglos und nur selten genervt. Großer Dank sei ihr und mit ihr allen Assistent(inn)en und Hilfskräften gesagt, die wohl oder übel mehrmals Korrektur lesen durften! Ein weiterer, ebenso aufrichtiger Dank geht an die Adresse der Evangelischen Kirche im Rheinland, die unser Projekt mit einem namhaften Druckkostenzuschuss unterstützte und damit auf wertvolle Weise ihrem besonderen Dank lesbaren Ausdruck verlieh. Nicht zuletzt danke ich all denen, die durch Subskription und Gratulation in der tabula gratulaton'a ihre dankbare Verbundenheit mit Dietrich Steinwede geäußert haben. So manche anerkennende und anspornende Zuschrift aus diesem Kreis der Gratulanten trug nicht unwesentlich dazu bei, dass dem Herausgeber die Freude und Begeisterung an dem Projekt, das er sich mit dieser Festgabe eingehandelt hatte, bis zuletzt nicht abhanden gekommen ist. Dafür bin ich dankbar und danke es allen rm't dieser schönen und spannenden literarischen Dankesgabe an und von Dietrich Steinwede anlässlich seines 70. Geburtstags.



Bamberg, am 9. November 2000

Rainer Lachmann