Die Arbeitshefte von Michael Junga zur Konzentration und Wahrnehmung sind durchweg stets ein Gewinn und eine absolute Kaufempfehlung wert!
Besonders gut gefällt mir die Differenzierung auf drei Niveaustufen, die es ermöglicht, alle Schüler auch in Integrationsklassen am gleichen Niveau lernen zu lassen, ohne dass das Kind oder die Mitschüler eine deutliche Unterscheidung der Arbeitsmaterialien erkennen.
Oft merken Lehrkräfte in der ersten Klasse schnell, dass Schüler noch Probleme bei der visuellen Differenzierung ähnlicher Bilder haben. Eine Aufgabe, die auch bei Kennenlerntagen und Schuleignungstests oft vorkommt. Dann hilft es, dies durch gezielte Übungen zu Fördern. Doch wie soll das gehen?
Die vorliegenden Arbeitsblätter ermöglichen eine umfangreiche Förderung, was ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Übungsheften ist, die nur einzelne wenige Seiten für teures Geld anbieten.
Nicht nur Vorschüler und Erstklässler profitieren von solchen Übungen. Hochbegabte Kinder im Kindergartenalter fragen oft schon sehnsüchtig nach Hausaufgaben, wollen auch in die Schule gehen und Arbeitsblätter bekommen, meist dann, wenn ihre älteren Geschwister nach dem Mittagessen ebenfalls an den Hausaufgaben sitzen. Für sie sind diese Übungen ideal, denn sie greifen den Schulstoff nicht vorweg, stellen aber eine ideale Basis für das spätere Lernen dar. Eigentlich sollte jeder Kindergarten eine Sammlung solcher Übungen für die Kinder anbieten, die dann in die Vorschulmappe kommen.
Kinder mit Förderschwerpunkt gE brauchen eine Unmenge an Übungen zur Konzentration und Wahrnehmung, um gezielt auf späteres Schreiben und Rechnen vorbereitet zu werden. Die vorliegenden Aufgaben sind da perfektes Material und können sowohl im Unterricht, als auch als Hausaufgabe gegeben werden.
Übrigens lieben viele Schüler solche "Knobelseiten". Es lohnt sich daher, diese auf die Rückseite von Arbeiten und Schnellrechentests zu kopieren, damit schnelle Schüler nach Fertigstellung des Tests leise beschäftigt sind, ohne zu stören oder einfach nur ein Bild auf die Rückseite der Lernkontrolle zu malen.
Doch wie funktioniert die Kontrolle?
Zu jedem Bild gibt es mehr mögliche Lösungen als Aufgaben. Die Lösungszahlen werden in einem kleinen Feld auf dem Blatt angemalt. Manche Felder bleiben weiß. So entsteht ein Muster, das man mit dem vorgegebenen Muster hinten im Heft vergleichen kann. Alle vier Niveaustufen haben das gleiche Lösungsbild.

Ich freue mich schon jetzt auf den Einsatz dieser Seiten im Unterricht und in der Freiarbeit und bedanke mich für das Bereitstellen dieses schönen Rezensionsexemplares aus dem Kohl Verlag!

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

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