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Schule wird Lebensort
Eine Analyse der Praxis verschränkter Ganztagsschulmodelle aus der Sicht zentraler Akteurinnen und Akteure. Mit einer DVD von Solveig Haring
Unter Mitarbeit von: Johannes Dorfinger, Manuela Ebner, Angela Gastager, Renate Gigerl, Erika Hasenhüttl, Gerda Kernbichler, Wolfgang Klampfl, Nicole Koch-Reisser, Ernst Kret, Brigitte Pelzmann, Bernd Preiner, Sylvia Sabathi, Valentin Stigler
Elgrid Messner, Gabriele Hörl
LIT
EAN: 9783643503107 (ISBN: 3-643-50310-5)
152 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 2011
EUR 19,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Drei Jahre lang ging ein Forschungsteam der Frage nach, welche Gestaltungselemente es sind, die sich förderlich auf das Lernen, das Lehren und den Alltag in "echten" Ganztagsschulen auswirken. Eine solche Schulform bringt neue Möglichkeiten des Unterrichtens und Lernens, aber auch besondere Herausforderungen mit sich. Die Perspektive ist jene der zentralen Akteur/innen - der Schüler/innen, Lehrer/innen, Eltern, Schulleitungen, Vertreter/innen der Bildungsverwaltung und der Schulaufsicht. Die Texte und Filme (DVD) eröffnen den Blick auf eine etwas andere, bislang wenig erforschte Schulwelt in Österreich.
Elgrid Messner ist Leiterin des Instituts für Forschung, Wissenstransfer und Innovation an der Pädagogischen Hochschule Steiermark.
Gabriele Hörl ist Universitätsassistentin am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg.
Solveig Haring ist Universitätsassistentin am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Universität Graz.
Rezension
Der vorliegende Band bringt die Ergebnisse eines mehrjährigen empirisch-qualitativen Forschungsprojekts zur Praxis "echter" Ganztagsschulen in der Steiermark/Österreich in die aktuelle Diskussion um ganztägige Schulformen ein. Die zentrale Fragestellung dabei lautet, welche Gestaltungselemente sich förderlich auf das Lehren und Lernen in ganztägigen Schulen auswirken, die Unterricht und Freizeit über den Tag verteilt rhythmisieren. Damit ergänzt diese österreichische Studie das größere deutsche Forschungsprojekt "Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen" (StEG). So liefert diese Studie eine Stärken-Schwächen-Analyse der ganztägig verschränkten Organisationsformen an steirischen Schulen und eine filmische Dokumentation und Analyse der Praxis mit Einblicken in den Schulalltag und den Unterricht.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG 9
I. DAS FORSCHUNGSPROJEKT ZUR VERSCHRÄNKTEN GANZTAGSSCHULE 13
1. Von der Idee zum Projektauftrag 14
1.1 Positive Wirkungen in Deutschland, verstärkte Nachfrage in Österreich
1.2 Motivation und Eigenverantwortlichkeit für lebenslanges Lernen
2. Theoretischer Bezugsrahmen des Forschungsprojekts 17
2.1 Organisationsformen und begriffliche Vielfalt
2.2 Das Modell der verschränkten Ganztagsschule
2.3 Ganzheitliches Lernverständnis
3. Projektziele und forschungsleitende Fragen 20
Ziel l: Generierung von regionalem Wissen
Ziel 2: Impulse zur Weiterentwicklung durch Vernetzung der GTS in der Steiermark
Ziel 3: Steigerung der Forschungskompetenz an der Pädagogischen Hochschule Steiermark
4. Vom Gegenstand zum Forschungsdesign 22
4.1 Forschungsgegenstand
4.2 Forschungsansatz und Methodenwahl
II. STÄRKEN-SCHWÄCHEN-ANALYSE: RESSOURCE GANZTAGSSCHULE 27
5. Gruppendiskussion: Das Modell kollektiver Orientierungsmuster 28
5.1 Datenerhebung
5.2 Datenerfassung
5.3 Datenanalyse
6. Forschungstag Steirischer Ganztagsschulen 33
6.1 Stichprobe: Beteiligte Personen und Schulen
6.2 Reflexion des Datenerhebungsprozesses
III. BEFUNDE ZUR PRAXIS DER VERSCHRÄNKTEN GANZTAGSSCHULE IN DER STEIERMARK 41
7. Rahmenbedingungen und Ressourcen 42
7.1 Organisationsmodelle der verschränkten Ganztagsschule in der Steiermark
7.2 Räume und Ausstattung
7.3 Personelle Ressourcen und Dienstrecht
7.4 Kosten für die Eltern
7.5 Außerschulische Kooperationen
7.6 Stärken - Schwächen - Bedarf: Rahmenbedingungen und Ressourcen 53
8. Rhythmisierung von Unterricht und Freizeit 56
8.1 Tagesstruktur: Verschränkung von Unterricht und Freizeit
8.2 Regeneration: Biorhythmus und Energiehaushalt
8.3 Stärken - Schwächen - Bedarf: Rhythmisierung von Unterricht und Freizeit 67
9. Lehr- und Lernkultur 71
9.1 Begabungsförderung: Interessens- und Neigungsdifferenzierung
9.2 Leistung, Leistungsdifferenzierung und Leistungsbeurteilung
9.3 Lehr- und Lernformen
9.4 Üben
9.5 Motivation
9.6 Stärken - Schwächen - Bedarf: Lehr- und Lernkultur 81
10. Gestaltung des Zusammenlebens 86
10.1 Mittagessen an ganztägigen Schulen
10.2 Partizipation und Demokratielernen
10.3 Soziales Miteinander
10.4 Integration und Inklusion
10.5 Stärken - Schwächen - Bedarf: Gestaltung des Zusammenlebens 94
11. Lehrer/innen 97
11.1 Beruf Ganztagsschullehrer/in und Formen der Zusammenarbeit
11.2 Professionalität, Aus- und Weiterbildung
11.3 Stärken - Schwächen - Bedarf: Lehrer/innen 101
IV. BEISPIELE RHYTHMISIERTEN LEHRENS UND LERNENS AN VERSCHRÄNKTEN GANZTAGSSCHULEN 103
von Solveig Haring
12. Die videographische Studie 104
12.1 Videographie in der Bildungsforschung
12.2 Kamera-Ethnographie
12.3 Grounded Theory in der Videographie
13. DerProzess der Datenerhebung 108
13.1 Mit der Kamera ins Feld
13.2 Schriftliche Einwilligung — informed consent
13.3 Videotechnik beim Dreh
14. Die Videodatenanalyse 111
14.1 Technische Daten
14.2 Schnitt
14.3 Kodierungsprozess
15. Das Zwischenprodukt: Schulportraits 113
15.1 Daten Clearing - Mitsprache der Schulen
15.2 Volksschule Bertha von Suttner, Graz
15.3 Volksschule Dr. F. Jonas, Kapfenberg
15.4 Volksschule Liebenau, Graz
15.5 Volksschule Peter Rosegger, Trofaiach
15.6 Projektschule, Graz
15.7 Praxisvolksschule PHSt, Graz
15.8 Abteigymnasium Seckau, Graz
15.9 Praxishauptschule Neue Mittelschule der PHSt, Graz
15.10 Modellschule, Graz
16. Der Gesamtfilm 122
16.1 Schnittbuch statt Drehbuch
16.2 Schnittbuch des Gesamtfilms
17. Fazit 129
V. ANTWORTEN UND RESÜMEE 131
18. Forschungsleitende Fragen und Antwortversuche 132
19. Resümee und Ausblick 138
LITERATUR 143
ABBILDUNGSVERZEICHNIS 148
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