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Schmerz Ganzheitliche Wege zu mehr Lebensqualität 2., überarb. Aufl. 2014
Schmerz
Ganzheitliche Wege zu mehr Lebensqualität


2., überarb. Aufl. 2014

Monika Specht-Tomann, Andreas Sandner-Kiesling

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456853147 (ISBN: 3-456-85314-9)
256 Seiten, paperback, 14 x 22cm, März, 2014, 31 Abb., 12 Tab., Englisch Broschur

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Schmerzen – von der Geburt bis in den Tod begleiten sie unser Leben. Wer kennt nicht das bohrende, klopfende oder nagende Gefühl? Besonders chronischer Schmerz stellt eine enorme körperliche, aber auch psychische Belastung dar. Oft bringt er Gefühle wie Wut oder Traurigkeit mit sich.

Die Psychologin Monika Specht-Tomann und der Intensivmediziner Andreas Sandner-Kiesling erklären in diesem Ratgeber in klarer, verständlicher Sprache das Phänomen aus interdisziplinärer Sicht. Sie beschreiben die verschiedenen Formen und die wichtigsten Ursachen von Schmerzen sowie insbesondere die neuesten Therapien zu deren Behandlung. Einfühlsam geben sie Betroffenen wie auch Angehörigen in zahlreichen Fallbeispielen einen Überblick über die Möglichkeiten, im Alltag damit umzugehen. Wie lässt sich der Schmerz überhaupt mitteilen, wie kann man mit dem Arzt richtig darüber sprechen? Wie lässt sich die lähmende Wirkung von Schmerzen auflösen? Die Autoren klären auf über den richtigen Gebrauch und die Wirkung von Medikamenten und stellen wichtige Komplementärmaßnahmen zur Schulmedizin vor, wie z. B. Physiotherapie, Naturheilverfahren, Konzentrations- und Entspannungsübungen.

Ein Buch, das Betroffenen hilft, die Spirale aus Schmerz, Angst, Wut und Trauer zu durchbrechen, und Mut macht, verborgene persönliche Kraftquellen aufzuspüren, um ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen.
Rezension
Menschen leiden unter Schmerzen, nicht wenige unter chronischen Schmerzen. Das belastet unmittelbar den Patienten selbst, aber mittelbar auch dessen Umgebung. Das hier anzuzeigende Buch beschreibt einerseits die wichtigsten Ursachen von Schmerzen, andererseits die neuesten Therapien zu deren Behandlung. Wie läßt sich im Alltag mit Schmerzen umgehen, wie lässt sich die lähmende Wirkung von Schmerzen auflösen? Das sind entscheidende Fragestellungen, die in diesem Buch thematisiert werden. Neben dem richtigen Gebrauch und der Wirkung von Medikamenten kommen bei der Beantwortung auch Komplementärmaßnahmen wie Physiotherapie, Naturheilverfahren, Konzentrations- und Entspannungsübungen zur Geltung, - entsprechend dem Untertitel: "Ganzheitliche Wege zu mehr Lebensqualität."

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Monika Specht-Tomann, Jahrgang 1950, ist Psychologin und Physiotherapeutin. Sie arbeitet in der Aus- und Weiterbildung im Sozialbereich. Autorin erfolgreicher Bücher zu den Themen Sterben, Tod und Trauer sowie Schmerz. Sie hat vier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Graz/Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11

Einleitung: Schmerz - ein Patientenbericht 15

1 Schmerzen verstehen 19

1.1 Was ist Schmerz? - Erklärungsmodelle 19
1.1.1 Schmerz gestern und heute 20
1.1.2 Schmerzmechanismen und Modelle 22
1.2 Der Schmerz hat viele Gesichter: Die verschiedenen Schmerztypen 30
1.2.1 Akute Schmerzen 31
1.2.2 Chronische Schmerzen 32
1.2.3 Statistische Angaben 36
1.2.4 Wo Schmerzen entstehen 36
1.2.4.1 Oberflächenschmerz 37
1.2.4.2 Nervenschmerzen 39
1.2.4.3 Eingeweideschmerz 41
1.2.4.4 Durch das sympathische Nervensystem vermittelter Schmerz 43
1.2.4.5 Psychogene Schmerzen 45
1.2.4.6 Der Mischschmerz 47
1.3 Der Schmerz als Freund, der Schmerz als Feind: Schmerzfunktionen 49
1.3.1 Biologische Schmerzfunktionen 49
1.3.2 Chronische Schmerzen: Die Schmerzkrankheit 53
1.4 Schmerz ist nicht gleich Schmerz: Das Schmerzerleben 60
1.4.1 Schmerzerleben wird gelernt 62
1.4.2 Soziokulturelle Einflüsse 67
1.4.3 Gefühle und Schmerzerleben 69
1.5 Wenn die Seele schmerzt: Trauer 72
1.5.1 Stationen der Trauer 75
1.5.2 Trauergefühle und Trauerreaktionen 80
1.5.3 Aspekte der Trauerarbeit 81
1.5.4 Schmerz und Trauer 83

2 Schmerzen mitteilen 87

2.1 Über den Schmerz reden 87
2.1.1 «Ich muss mit dir reden » — die Bedeutung von Gesprächen 89
2.1.2 Gute Gespräche ermöglichen 90
2.1.2.1 Beispiel für ein gelungenes Gespräch 93
2.1.2.2 Beispiel für ein misslungenes Gespräch 94
2.1.3 Wie führe ich ein hilfreiches Gespräch — Tipps für Patienten und Begleiter 95
2.1.3.1 Themenfeld: Zeitliche und organisatorische Rahmenbedingungen 96
2.1.3.2 Themenfeld: Inhaltliche Vorbereitung 96
2.1.3.3 Themenfeld: Gesprächssituation 97
2.1.3.4 Themenfeld: Nachbereitung 98
2.1.3.5 Anregungen zur Überprüfung der Gesprächskultur von Begleitern 99
2.2 Den Schmerz erfassen 102
2.2.1 Was Ärzte alles fragen 103
2.2.1.1 Schmerzlokalisation 104
2.2.1.2 Schmerzintensität 105
2.2.1.3 Schmerzqualität 110
2.2.1.4 Psychosoziale Aspekte 110
2.2.1.5 Schmerzdokumentation 113
2.2.2 Schmerzerfassung an speziellen Einrichtungen 115
2.3 Dem Schmerz Ausdruck verleihen 117
2.3.1 Stöhnen, weinen, klagen — Medien des Schmerzausdrucks 117
2.3.2 Wege aus der Sprachlosigkeit 120
2.3.3 Landkarten des Schmerzes: Das Clusterbild 122
2.4 Schmerzgeschichten: Berichte Betroffener 124
2.4.1 Den Schmerz beachten 124
2.4.2 Selbstmord ist keine Lösung 126
2.4.3 Wenn seelische Schmerzen sich im Körper festsetzen 129
2.4.4 Wenn Leitsprüche zum Verhängnis werden 130
2.4.5 Schmerzgesichter 132

3 Schmerzen lindern 137

3.1 Schmerztherapie: Möglichkeiten und Grenzen 137
3.1.1 Chronische Schmerzen — was tun? 139
3.1.2 Bausteine der Schmerztherapie 141
3.1.3 Therapeutische Angebote — ein Ausblick 148
3.2 Medikamente als Helfer 150
3.2.1 Das WHO-Stufenschema 153
3.2.1.1 Medikamente des WHO-Stufenschemas 154
3.2.2 Die wichtigsten Co-Analgetika 160
3.2.3 Invasive Therapie (WHO-Stufe 4) 165
3.2.4 Komplementäre Therapiemethoden 168
3.2.5 Sucht und Abhängigkeit 170
3.3 Hilfreiche Berührungen 175
3.3.1 Wärme- und Kälteanwendungen 178
3.3.1.1 Schmerzlinderung durch Wärme 179
3.3.1.2 Schmerzlinderung durch Kälte 180
3.3.2 Akupunktur und Akupressur 182
3.3.3 Die transkutane Nervenstimulation 184
3.4 Entspannung und Bewegung 187
3.4.1 Entspannung 189
3.4.1.1 Biofeedback 191
3.4.1.2 Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation und Hypnose 197
3.4.1.2.1 Autogenes Training 197
3.4.1.2.2 Progressive Muskelrelaxation 199
3.4.1.2.3 Hypnose 200
3.4.2 Bewegung 205
3.4.2.1 Feldenkrais: Bewusstheit durch Bewegung 205
3.5 Psychologische und psychotherapeutische Ansätze 212
3.5.1 Kognitive Verhaltenstherapie 213
3.5.2 Trauerbegleitung 223
3.5.2.1 Orientierungshilfen für eine Trauerbegleitung im Rahmen schmerztherapeutischer Interventionen 228
3.5.2.2 Hilfreiche Hinweise für Schmerzpatienten, die sich mit ihrer Trauer auseinandersetzen 230

Ausklang 233

«Die Hand dort auflegen, wo eine Not ist»:
Miriam Goldberg - aus dem Leben und Wirken einer großen Therapeutin 233

Literatur 247
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 255
Bildnachweis 256