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Russische Literaturgeschichte
Russische Literaturgeschichte




Klaus Städtke (Hrsg.)

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476015402 (ISBN: 3-476-01540-8)
442 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 18 x 25cm, Oktober, 2002, 194 s/w Abb.

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Eine aktuelle Geschichte der russischen Literatur von den Anfängen bis in die postsowjetische Zeit und aus heutiger Perspektive -das Mittelalter kommt ebenso in den Blick wie das »Goldene Zeitalter« der russischen Literatur im 19. Jahrhundert und die Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts bis ins Jahr 2000 - mit zahlreichen Illustrationen aus Geschichte, Kunst und kulturellem Leben.
Rezension
Die Russische Literatur erscheint uns nur zu einem geringen Teil vertraut: sicherlich - Lev Tolstoj, Fedor Dostoevskij und Boris Pasternak, vielleicht noch Ivan Turgenev, Maxim Gorkij oder Anton Cechov, - aber schon Michail Bulgakov dürfte weitgehend unbekannt sein … Und Tolstoj und Dostoevskij sind vielleicht eher aus dem Religions- als aus dem Literaturunterricht bekannt … Russische Literaturgeschichten finden sich dabei einigermaßen vielfältig auf dem deutschen Buchmarkt. Und auch die vorliegende, von mehreren Autor/inn/en verantwortete Darstellung orientiert sich an der gewöhnlichen Epocheneinteilung und -darstellung. Und so findet sich der stärkste Teil womöglich in den letzten Kapiteln über die poststalinistische und postsowjetische Literatur der neueren Zeit. - Die gesamte Darstellung aber ist, wie auch in entsprechenden anderen Literaturgeschichtstiteln des Verlags üblich, vom Layout her sehr ansprechend gestaltet und mit zahlreichen kleinen Fotos, Karikaturen, Illustrationen, Titelblättern oder Zeichnungen versehen. Reiche Register und Bibliographien schleißen das Werk ab.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inhalt:
Die Geschichte der russischen Literatur von den Anfängen bis in die postsowjetische Zeit - die
kulturhistorisch bedingten Besonderheiten kommen ebenso in den Blick wie das komplexe Verhältnis von Nähe und Distanz der russischen Literatur und Kultur zu Europa.

Urheber:
Der Herausgeber:
Klaus Städtke, Professor für Kulturgeschichte Osteuropas an der Universität Bremen und Projektleiter am Zentrum für Literaturforschung in Berlin. Veröffentlichungen zur russischen Literatur- und
Kulturgeschichte sowie zu Fragen der russischen Literaturtheorie und Ästhetik.
Die Autorinnen und Autoren: Prof. Dr. Christine Engel, Innsbruck; Prof. Dr. Andreas Guski, Basel; Dr.
Wolfgang Kissel, Berlin; Prof. Dr. Joachim Klein, Leiden; Dr. Wolf-Heinrich Schmidt, Berlin; Prof. Dr. Klaus Städtke, Bremen.

Pressestimmen:
Wirklich geglückt sind die letzten Teile über die noch im Fluss befindliche Geschichte der
poststalinistischen und -sowjetischen Literatur, wo die Autoren unter Einbeziehung der vom Kopf auf die
Füße gestellten Literatur und ihrer literatursoziologischen Bedingungen die Chance zu
unvoreingenommener Darstellung und Theoriebildung zu nutzen verstehen. Kultur und Service
"...fast 200 Illustrationen im Text selbst, dazu sachbezogene Schlagwörter und prägnante Abbildungen
auf den breiten Seitenrändern: die Russische Literaturgeschichte, herausgegeben von Klaus Städtke, ist
nicht nur eine erstklassike Quelle der Informationen, sondern auch ein Vergnügen beim Blättern und
Festlesen. Literaturen
Städtke und seinen Mitautoren ist es gelungen, ein facettenreiches und kompetent kommentiertes Porträt
der russischen Literatur von ihren Anfängen bis heute vorzulegen. NZZ
Inhaltsverzeichnis
VORWORT VII

Zur Wiedergabe russischer Wörter, Namen und Titel XII

MITTELALTER
(Wolf-Heinrich Schmidt)

Ausgangsbedingungen und Literaturbegriff 1
Elftes bis vierzehntes Jahrhundert 5
Fünfzehntes und sechzehntes Jahrhundert 21
Herbst des Mittelalters, Geburtswehen der Neuzeit 36
Neue Bereiche, Genres und Medien 54

18. JAHRHUNDERT
(Joachim Klein)

Die Epoche Peters I. – Kulturrevolution und Literatur 63
Der Klassizismus: Die Literatur des Neuen Russland 76
Die Epoche Katharinas II. – Literatur im Zeichen aufgeklärter Herrschaft 92

VOM ENDE DES 18. JAHRHUNDERTS BIS ZUM KRIMKRIEG (1853)
(Klaus Städtke)

Krise und Differenzierung der ständischen Gesellschaft 116
Übergänge zur Romantik 122
Romantik und (Neo-) Klassik 129
Zwischen Buchmarkt und Zensur 138
Veränderungen im literarischen Diskurs 156

REALISMUS UND »ZWISCHENZEIT«
(Klaus Städtke)

Gesellschaft und Literatur im Umbruch 165
Lyrik um die Mitte des 19. Jahrhunderts 174
Drama und Theater im 19. Jahrhundert 180
Das Zeitalter des realistischen Romans 184
Unterhaltungsliteratur 210
»Zwischenzeit«: Am Vorabend der Moderne 212

DIE MODERNE
(Wolfgang Kissel)

Dekadenz und Neubeginn: Die janusköpfige Moderne (1892–1905) 226
Postsymbolismus und frühe Avantgarde: Die agonale Moderne (1905–1921) 247
Im Exil: Die mnemopoetische Moderne (1922–1940) 277

VON DER AVANTGARDE ZUM SOZIALISTISCHEN REALISMUS (1917–1934)
(Andreas Guski)

Literatur und Revolution 290
Die Periode der „Neuen ökonomischen Politik“ (1921–1927) 295
Der 1. Fünfjahresplan (1928–1932) 315

DIE KLASSISCHE SOWJETLITERATUR (1934–1953)
(Andreas Guski)

Die 30er Jahre 321
Literatur im Zweiten Weltkrieg (1941–1945) 336
Die Zdanov-Ära (1946–1953) 342

VOM TAUWETTER ZUR POSTSOZIALISTISCHEN ÄRA (1953–2000)
(Christine Engel)

Das kulturpolitische Tauziehen um die Rolle der Literatur 349
Annäherung an die Erfahrungswirklichkeit 362
System- und Zivilisationskritik 378
Reflexion von Zeichen-, Denk- und Sprachwelten 391


BIBLIOGRAPHIE 407

REGISTER 418

BILDQUELLEN 439