Sicherlich einer der beliebtesten und meist befahrenen Radwege Deutschlands: der Rhein-Radweg. Dieser 3. Teil beschreibt die Strecke von Mainz bis zur Mündung in Rotterdam.Landschaftlich reizvollist insbesondere der erste Streckenabschnitt mit Bingen, Rüdesheim, St. Goar und Boppard, aber es findet sich auch viel Kultur unterwegs, z.B. die Döme in Mainz oder Köln ... Ca. 520 km Gesamtlänge in Text, Bild und Karten. Enthalten sind exakte topographische Landkarten, Orts- und Stadtpläne, genau recherchierte Routenbeschreibungen, ein umfangreiches Übernachtungsverzeichnis mit Bett & Bike-Betrieben, alle wichtigen Telefonnummern und zahlreiche Hintergrundinformationen - alles gründlich recherchiert und auf dem aktuellen Stand. In der praktischen Spiralbindung mehrheitlich rechts die Karte, links die Streckenbeschreibung mit allem, was man benötigt zur Tourenplanung.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de

bikeline Radtourenbücher – Deutschland:
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Jeder Meter vor Ort erhoben
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exakte topografische Landkarten
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genaue Streckenbeschreibung
umfassendes Übernachtungsverzeichnis
viele Hintergrundinformationen
gründlich recherchiert und laufend aktualisiert

Über 500 Kilometer Radroute durch bedeutende Städte, das vielseitige Ruhrgebiet, am Niederrhein entlang bis hinauf in die Niederlande, wo sich der Fluss in den Verästelungen des Rhein-Maas-Deltas verliert und Sie kurz darauf Rotterdam und die Nordsee erreichen - ein wahres Radvergnügen.

Streckencharakteristik
Länge
Die Länge des Rhein-Radweges von Mainz nach Rotterdam beträgt 529, bzw. 522 Kilometer. Ausflüge und Varianten sind dabei nicht berücksichtigt.

Erlebnisweg Rheinschiene
Zwischen Bad Honnef und Orsoy verläuft der Erlebnisweg Rheinschiene. Dieser, in beiden Richtungen beschilderte Radweg führt meist auf gut ausgebauten Radwegen in Rheinnähe. Sie können zwischen dem links- und dem rechts­rheinischen Erlebnisweg wählen, wobei Brücken und Fähr-Verbindungen einen Wechsel an das jeweils andere Rheinufer vereinfachen.

Wegequalität & Verkehr
Die Route entlang des Rheins verläuft fast ausschließlich auf asphaltierten und befestigten Rad- und Dammwegen oder auf ruhigen Landstraßen. Das direkte Fahren im Verkehr kommt selten vor, dafür verläuft der Radweg auf weiten Strecken im engen Rheintal direkt neben den Hauptverkehrsstrecken.

Beschilderung
Am Rhein zwischen Mainz und Rotterdam ist eine einheitliche Beschilderung schon allein wegen der Länge der Strecke bisher noch nicht zu erwarten. Hinzu kommt, dass die Route drei deutsche Bundesländer und die Niederlande durchquert und durch grundverschiedene Landschaftstypen und Tourismusregionen führt.
Von Mainz bis Bad Honnef können Sie den weiß-grünen Schildern folgen, welche immer die nächste Ortschaft ausweisen, aber auch blaue Schilder mit einem gelben Fahrrad werden Ihnen begegnen. Zwischen Bad Honnef und Duisburg begleiten Sie die Schilder des Erlebnisweges Rheinschiene (teils große Abschnittsschilder mit der Regionsübersicht, teils viereckige Schilder mit einem blauen Wellensymbol). Zwischen Duisburg und der niederländischen Grenze können Sie sich an den Schildern des Radfernweges „R17“, jenen der „Via Romana“ mit dem Römerhelm und jenen der „Niederrhein-Route“orientieren. Die Damm-Radwege (Waaldijk) in den Niederlanden sind meist mit den Hinweisschildern „Fietspad“ gekennzeichnet, aber auch rechteckige, weiße Schilder mit einer roten Schrift und einem Fahrradsymbol weisen die Richtung. Im Zweifelsfall halten Sie sich am besten an die Routenbeschreibung und die Karten im Buch.

Tourenplanung
Wichtige Telefonnummern
Internationale Vorwahlen:
Deutschland: 0049
Niederlande: 0031

Infostellen
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Löhrstr. 103-105, D-56068 Koblenz, 0261/31079 od. 91520-0, www.rlp-info.de
Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH, An der Basilika 11a, 65375 Oestrich-Winkel, 06723/995599, www.rheingau-taunus-info.de, E-Mail: Tourist@rheingau-taunus-info.de
Rheintouristik „Im Tal der Loreley“ e.V., Bahnhofstr. 8, 56346 St. Goars­hausen, 06771/91020, www.talderloreley.de, E-Mail: info@tal-der-loreley.de
Touristik-Agentur NiederRhein, Mühlenstege 11, D-47546 Kalkar, 02824/923592, www.niederrhein-tourismus.de, E-Mail: tan@niederrhein-tourismus.de

Radreiseveranstalter
Austria Radreisen, A-4780 Schärding, 0043/7712/55110
Eurobike, A-5162 Obertrum, 0043/6219/7444
Velociped Fahrradreisen, D-35039 Marburg, 0049/6421/886980
Velotours Touristik GmbH, D-78467 Konstanz, 0049/07531/98280

Von Mainz nach Bad Honnef (150 km)
Bei Mainz lässt die Route die letzte Rheinbrücke bis Koblenz hinter sich und führt zunächst durch das fruchtbare Land des Rheingaus. Die sonnen­ver­wöhnten Südhänge des Taunus ließen so berühmte Wein­orte wie Geisen­heim oder Rüdesheim entstehen. Bei Bingen wendet sich der Rhein nach Norden und bahnt sich seinen Weg durch das harte Schiefergestein zwischen Hunsrück und Taunus. Als Schau­platz für ihre Mythen wurde das enge burgenreiche Tal von der Ro­mantik des 19. Jahrhunderts entdeckt. Seitdem gilt der Rhein mit Loreley und Drachenburg als „die klassische Reiselandschaft“. Beim „Deutschen Eck“ in Koblenz fließt die Mosel in den Rhein und am Fuße des Siebengebierges haben Sie das erste Etappenziel erreicht – Bad Honnef.

Bis Rüdesheim radeln Sie auf gekiesten Radwegen direkt entlang des Rheins. Anschließend geht’s auf gut ausgebauten Radwegen durch das romantische Rheintal, allerdings meist neben der Bundesstraße. Einige kurze Strecken sind auch auf wenig befahrenen Straßen zurückzulegen. Weiß-grüne Schilder mit Kilometerangaben, sowie blaue Radwegschilder mit einem gelben Fahrradsymbol lassen Sie entlang dieses Abschnittes nicht vom Weg abkommen.


Erlebnisweg Rheinschiene Bad Honnef – Duisburg linksrheinisch (130,5 km)
Der linksrheinische Teil des Erlebnisweges Rheinschiene verläuft ab Bad Godesberg stets direkt am Rheinufer nach Bonn. Der Rhein windet sich noch ein paar Mal bis der Kölner Dom in Sichtweite kommt. Lassen Sie sich Zeit und entspannen Sie bei einem Glas „Kölsch“. Das nächste Highlight nach einer Fahrt durch weniger dicht besiedeltes Gebiet ist die kleine mittelalterliche Stadt Zons, welche fast zur Gänze von einer Stadtmauer umgeben ist. Düsseldorf und Krefeld mit dem botanischem Garten, der Burg Linn und dem Zoo werden nur gestreift. Eine Oase der Erholung bietet noch der Toeppersee, bevor Sie ins Duisburger Stadtgebiet eintauchen.

Der Erlebnisweg Rheinschiene ist in beide Richtungen mit kleinen weißen Schildern – welche mit dem Symbol der Rheinschiene ausgestattet sind – beschildert. In größeren Abständen (2 bis 4 km) sind Erlebnispunkte aufgestellt: An einer blauen gebogenen Schiene ist eine Informationstafel mit Übersichtsplan und eine Thementafel mit Informationen zu einem lokalen, oder zu einem Rheinthema angebracht. Bis nach Langst-Kierst fahren Sie größtenteils auf Radwegen der Rhein­terrasse, ab Krefeld dann auf verkehrsarmen Landstraßen.

Erlebnisweg RheinschieneBad Honnef – Duisburg rechtsrheinisch (123,5 km)
Den meisten Radfahrern begegnet man am linksrheinischen Radweg, doch wer es – abgesehen von den Großstädten – lieber etwas ruhiger hat und Orte abseits des Sommertrubels kennenlernen möchte, dem sei der rechtsrheinische Teil des Erlebnisweges empfohlen. Die Besonderheit auf diesem Abschnitt ist die Abwechslung. Das Siebengebirge mit dem Schloss Drachenburg ist das erste Highlight auf dem Weg Richtung Bonn, welches Sie mit dem Innovationspark „Bonn Visio“ empfängt. Die belebte Promenade in Köln ist ein guter Standort um den Kölner Dom zu fotografieren. Bevor Sie in das kosmopolitische Düsseldorf mit der „Kö“ gelangen, verzaubert noch das Schloss Benrath mit einem Garten der Ruhe. Der Markt von Kaiserswerth und schließlich Duisburg runden diese Etappe ab.

Auch der rechtsrheinische Erlebnisweg ist durchgehend beschildert. Die Route verläuft auf Radwegen, auf Landstraßen und in den Städten teilweise auch im starken Verkehr.

Von Duisburg nach Nijmegen (113 km)
In diesem Flussabschnitt entfaltet sich die charakteristische Land­schaft des Niederrheins in ihrer vollen Schönheit: Aus der grünen Ebene der Weiden erheben sich nur noch die bewaldeten Hügel früherer Endmoränenwälle. Zierliche Alleen verbinden so anmutige Back­stein­städtchen wie Kalkar oder Xanten. So wird „der schlafende Riese“ Niederrhein bereits als Ge­heimtipp eines sanften Tourismus gehandelt. Bei Kleve, der Stadt der Alleen und Gärten sowie Heimat Lohengrins, passiert der Rhein – nur noch 16 Meter über dem Meer – die Grenze zu Holland und verästelt sich in mehrere Flussarme. Das „Rheinland“ geht im Deltaland auf. Und die erste Stadt mit niederländischem Flair, Nijmegen, lässt nicht lange auf sich warten.

Hier gibt es zuweilen das Problem zu vieler Schilder: Zu­sätzlich zu den R 17-Schildern treten die Wegweiser der „Niederrhein-Route“ und der „Via Romana“ auf. Der insgesamt gut ausgeschilderte Weg führt abwechselnd auf dem Rheindeich oder auf schmalen Wegen durchs Grünland.

Von Nijmegen nach Rotterdam (135,5 km)
Das ausgedehnte und fruchtbare Flussgebiet zwischen Maas und Lek mit der Waal in der Mitte erstreckt sich über die niederländischen Pro­vinzen Noord-Brabant, Gelderland, Utrecht und Zuid-Holland. Das Delta ist nach der Sturmflut von 1953, der vielleicht verheerendsten der Ge­schich­te, für alle Zeit vor Seewasser geschützt. Die größten Schleu­sen der Welt sichern heute die Mündungen von Schelde, Maas und Rhein. Die Route folgt unterwegs zum Meer nun der Waal, dem stärksten Arm des geteilten Rheins und besucht kleine Festungsstädte wie Zaltbommel und Gorinchem oder die einst blühende Handelsstadt Dordrecht. Nach dem mit 19 Windmühlen bestückten Kinderdijk wird als End­station der langen Reise die Weltstadt Rotterdam erreicht. Sie können einen weiteren Ausflug am gigantischen Hafen vorbei zu den Stränden der Nordsee unternehmen.

Der größte Teil der Fahrt wird auf dem reizvollen Waaldeich zurückgelegt, dessen Attraktivität durch die wenigen Autos kaum beeinträchtigt wird. Die einfache Strecke ermöglicht auch mit wenigen Wegweisern eine leichte Orientierung.

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