lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Revanche Der zehnte Fall für Bruno Chef de police
Revanche
Der zehnte Fall für Bruno Chef de police




Martin Walker

Diogenes Verlag
EAN: 9783257070255 (ISBN: 3-257-07025-X)
416 Seiten, hardcover, 12 x 19cm, April, 2018

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Martin Walkers Romane spielen im geschichtsträchtigen Périgord mit seinen herrlichen Landschaften und trutzigen Burgen. Von einer dieser Burgen, Commarque, brachen im Mittelalter die Tempelritter zu Kreuz­zügen nach Jerusalem auf. Tausend Jahre später nimmt das einstige Morgenland eine späte Revanche in der Person einer jungen Archäologin, die wild entschlossen scheint, bei den damaligen Eroberern einen sagenumwobenen geraubten Schatz sowie ein politisch höchst explosives altes Dokument zutage zu fördern.



"Die Bruno-Romane sind reich an Atmosphäre und an Figuren, deren Herkunft sie niemals loslässt. Man kann sie nicht lesen, ohne hungrig und durstig zu werden."

The New York Times
Rezension
Was haben islamischer Fundamentalismus, Templer, Venusfigurine und prähistorische Höhlen miteinander zu tun? Wer diese Frage beantwortet haben möchte, der möge Martin Walkers (*1947) neuen Roman „Revanche. Der zehnte Fall für Bruno Chef de police“ lesen. Der elegant und flüssig geschriebene Krimi eignet sich insbesondere für Leserinnen und Leser, die in unserer „Beschleunigungsgesellschaft“(Rosa) auf leichtfüßige Art und Weise unterhalten werden möchten. Im Unterschied zu den anderen neun bisherigen „Brunos“ sind die weltgeschichtlichen Exkurse dieses neuen Roman, der im englischen Original den Titel „The Templars` Last Secret“ trägt, deutlich länger geraten, was historisch Interessierte aber nicht stören wird. So erfährt man beispielsweise, dass die Höhlenkünstler von Lascaux bereits den Golden Schnitt kannten.
Wer die bisherigen, eher beschaulichen Krimimalromane des ehemaligen „Guardian“-Journalisten mochte, wird auch an „Revanche“, erschienen bei „diogenes“, seine Freude finden. Er enthält die üblichen Zutaten eines „Walker“: ausführliche Beschreibungen des Kochens und Verspeisens von schmackhaften Köstlichkeiten des Périgord, Lob des Bergerac-Rosé, Landschaftsschilderungen des schönen Périgord sowie aktuelle Informationen zu Brunos Hund Balzac. Gegen Ende des Romans, soviel sei verraten, kommt es sogar zu einem actionreichen Showdown.
Walker hat mit „Revanche“ wieder einen klassischen Krimi geliefert, der sich aufgrund seines informativen Beitrags zur kulturellen Bildung positiv abhebt von den die Bestseller-Listen dominierenden Forensik- und Psychothrillern. Erwähnt sei noch, dass im Unterschied zu den bisherigen Fällen Bruno diesmal Unterstützung durch die Assistentin Amélie aus Guadeloupe erhält, die sich sehr gut mit digitalen Medien auskennt. Die Lösung des Falls gelingt Bruno allerdings mittels traditioneller analoger Ermittlungsmethoden, was wohl als Seitenhieb von Walker auf die digitale Gesellschaft gelesen werden kann, mit der sich bereits in seinem Zukunftsthriller „Germany 2064“ kritisch auseinandergesetzt hat.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der zehnte Fall der Erfolgsserie. Bruno Courrèges bekommt eine junge Kollegin aus Guadeloupe zur Seite gestellt, die seine Ermittlungsmethoden studieren und ihn in puncto soziale Medien auf den neuesten Stand bringen soll. Doch ihnen bleibt wenig Zeit, denn vor den prähistorischen Höhlen unterhalb der Templerburg Commarque wird die Leiche einer Archäologin entdeckt, die dort nach einem jahrtausendealten religiösen Artefakt suchte. Dessen Fund würde im Nahen Osten für gefährlichen Aufruhr sorgen – von Saint-Denis ganz zu schweigen. Nur eine sehr innige Abstimmung zwischen Brunos und Amélies Ermittlungsmethoden könnte noch rechtzeitig eine Katastrophe verhindern.