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Religionspädagogik Leitfaden Theologie 24
Religionspädagogik
Leitfaden Theologie 24




Norbert Mette

Patmos
EAN: 9783491779631 (ISBN: 3-491-77963-4)
280 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 1994

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der vorliegende "Leitfaden Religionspädagogik"



umreißt eingangs die aktuelle religionspädagogische Herausforderung angesichts der fortschreitenden Entkirchlichung der



Gesellschaft auf der einen und der allgemeinen Tradierungs- und Bildungskrise auf der anderen Seite; daneben werden aber auch



sich abzeichnende Ansätze einer zukunftsfähigen Religionspädagogik markiert.

Das zweite Kapitel gibt einen kurzen



Überblick über die Geschichte der christlichen Erziehung. In diesem Zusammenhang wird auch die grundsätzliche Kritik an der



religiösen Erziehung zur Sprache gebracht.

Daran knüpft das Kapitel zur theologischen und pädagogischen Grundiegung von



religiöser Erziehung und Bildung im Sinn einer "Sprachschule zur Freiheit" (E. Lange) an. Dies wird dann in den weiteren



Kapiteln konzeptionell entfaltet, und zwar mit Blick auf die Subjekte (Kinder, Jugendliche ... ), auf die Lernorte (Familie,



Gemeinde, Schule ... ) und auf Vermittlungsmöglichkeiten (erfahrungsorientiert, symbolhaft, bibelbezogen ...



).





Norbert Mette, geboren 1946, ist Professor für Praktische Theologie an der Universität-Gesamthochschule



Paderborn.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

1 Herausforderungen

1.1 »Pünktlichkeit« als religionspädagogisches

Erfordernis

1.2 Auf dem Weg in eine nachchristliche Gesellschaft - empirische Befunde zur kirchlich-christlichen (De-)

Sozialisation

Exkurs: Jugend und Religion

1.3 »Jede(r) ein Sonderfall?« Individuum und Religion im

gesellschaftlichen Umbruch
1.3.1 Der gesellschaftliche Umbruch zur entfalteten Moderne
1.3.2 Individuelle Lebensführung

zwischen Freiheit und Zwängen
1.3.3 Religion und Kirche in der Spannung zwischen Individuum und Institution
1.3.4 Von

der Anpassung zum Widerspruch? Veränderte Rahmenbedingungen religiös-kirchlicher Sozialisation

1.4 »Aufwachsen mit

Widersprüchen« - Sozialisation unter den Bedingungen der entfalteten Moderne
1.4.1 Kindheit in der »Risikogesellschaft«

(U. Beck)
1.4.2 Das Aufkommen eines »neuen Sozialisationstyps« (Th. Ziehe)?
1.4.3 Die Logik der Expansion und ihre

destruktiven Folgen
1.4.4 Die »Kolonialisierung der Lebenswelten« (J. Habermas)
1.4.5 Funktionalisierung von Religion

und Kirche

1.5 Sensibilität für soziale und religiöse Neuaufbrüche Dimensionen einer zukunftsfähigen

Religionspädagogik
1.5.1 Religiöse Erziehung und Bildung nach Auschwitz
1.5.2 Okumenisches Lernen
1.5.3 Pädagogik

und Theologie der Befreiung
1.5.4 Feministische Religionspädagogik


2 Vermächtnis

2.1 Zwischen

Kontinuität und Brüchen

2.2 Religiöse Sozialisation und Erziehung im Wandel der Geschichte
2.2.1 Zur Grundlegung

einer »christlichen Paideia« in der Antike
2.2.2 Die mittelalterliche Christianitas als prägender Faktor für

Sozialisation und Bildung 2.2.3 Systematisierung der Glaubensunterweisung in Gefolge von Reformation und

katholischer
Reform
2.2.4 Die »Verschulung« von religiöser Erziehung und Unterweisung in der pluralistisch

werdenden
Gesellschaft

Exkurs: Zur »Verwissenschaftlichung« von Katechetik und Religionspädagogik

2.3

Versuch einer - vorläufigen - historischen Bilanz

2.4 Kritik an religiöser Erziehung
2.4.1 Plädoyer für eine

kindgerechte Erziehung ohne Religion (J.-J. Rousseau)
2.4.2 Religiöse Erziehung unter lilusions- und Ideologieverdacht

(S. Freud)


3 Grundlegung

3.1 Erziehung und Bildung angesichts der krisenhaften Zuspitzung des

Modernisierungsprozesses
3.1.1 Zwischen Verpflichtung auf den status quo und Flucht in die Postmoderne
3.1.2

Pädagogisches Handeln als kommunikative Praxis
3.1.2.1 Von der Erziehung zur Beziehung
3.1.2.2 Das »pädagogische

Paradox«
3.1.2.3 Intentionales und/oder kommunikatives Handeln
3.1.2.4 Transformatorisches und innovatives

Handeln
3.1.2.5 Ethik intersubjektiver Kreativität als normativer Kern pädagogischen Handelns
3.1.3 Zur religiösen bzw.

theologischen Dimension pädagogischen Handelns
3.1.4 Befreiungspädagogik als Modell

3.2 Religionspädagogisches

Handeln als freiheitsstiftende und -begründende kommunikative Praxis
3.2.1 Zum Verhältnis von Glaube und

Erziehung
3.2.2 »Zur Freiheit befreit« (Gal 5,1)
3.2.3 »Erziehung des Herrn« (Eph 6,4)
Exkurs: Tradierung des

Glaubens in biblischer Sicht
3.2.4 Befähigung zur Identität in universaler Solidarität
3.2.5 »Erziehung zur Realität«

statt pathologische Deformation

3.3 Erziehung, Bildung, Institution - zur Entfaltung einer religionspädagogischen

Handlungstheorie
3.3.1 Identitätsstiftende religionspädagogische Interaktion
3.3.2 Religiöse Bildung als

»Sprachschule für die Freiheit« (E. Lange)
3.3.3 Kirche als solidarische Weg- und Lerngemeinschaft


4

Subjekte


4.1 Identität in Solidarität - praktische Bestimmungen einer Religionspädagogik des Subjekts 4.1.1

»Ganzheitliches« Lernen
4.1.2 Glaubenlernen im Lebenslauf
Exkurs: Religion und Individuation - theologisch
4.1.3

Austausch zwischen den Generationen

4.2 Lebensalter
4.2.1 Kinder
4.2.2 Jugendliche und junge Erwachsene


4.2.3 Erwachsene Frauen und Männer


5 Lernorte

5.1 Elternhaus und Familie
5.2 Kindergarten


5.3 Religionsunterricht in der Schule
5.4 Kirchliche Jugendarbeit
5.5 Gemeindekatechese
5.6 Kirchliche

Erwachsenenbildung
5.7 Ausblick: Glauben-lernen und Gemeinde-werden


6 Vermittlungen

6.1

Elementare religionspädagogische Handlungen
6.1.1 Bezeugen und teilen
6.1.2 Vorrang der »Mathetik« vor der »Didaktik«



6.2 Ansätze religionspädagogischer Erschließung religiöser bzw. christlicher Grundvollzüge
6.2.1 Korrelation von

Glaube und Leben
6.2.2 Symbole, Rituale, Sprache, Diskurs
6.2.3 Aktion und Kontemplation
6.2.4 Religionspädagogik

als »Mystagogie« (K. Rahner)

Exkurs: Methoden der Religionspädagogik

6.3 Ausblick: »Beten und Tun des

Gerechten« (D. Bonhoeffer)

Personenregister