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Reclams Lexikon der antiken Götter und Heroen in der Kunst  Übersetzung und Bearbeitung von Klaus Fräßle

Franz. Originalausgabe 1994: Héros et dieux de l´antiquité
Reclams Lexikon der antiken Götter und Heroen in der Kunst


Übersetzung und Bearbeitung von Klaus Fräßle



Franz. Originalausgabe 1994: Héros et dieux de l´antiquité

Irène Aghion, Claire Barbillon, Francois Lissarrague

Reclam Stuttgart
EAN: 9783150104675 (ISBN: 3-15-010467-X)
338 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 22cm, 2000, Mit 372 Abbildungen, zum Teil in Farbe

EUR 39,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Reclams Lexikon der antiken Götter und Heroen stellt über 250 mythologische wie historische Personen ausführlich vor: Es schildert den Mythos und nennt die wichtigsten Darstellungen in Malerei und Plastik von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Register mit etwa 550 Nebenpersonen sowie 350 Attributen und Kennzeichen ermöglichen es, die Bilderwelt der antiken Größen selbständig zu erschließen.
Rezension
Dieses Nachschlagewerk stellt mehr als 250 antike Götter und Heroen vor, vom Flussgott Acheloos bis Zeus (röm. Juppiter), dem Herrscher der olympischen Götter, von Aphrodite (röm. Venus) bis Troja. Zunächst werden der entsprechende Mythos bzw. die entsprechenden Sagen geschildert, dann werden die wichtigsten Darstellungen in der bildenden Kunst genannt von der griechisch-römischen Antike bis in die Neuzeit. Dabei stellen die Verfasser prägnant und verständlich die Mythen und ihre Figuren vor, gehen auf sämtliche Varianten der Rezeptionsgeschichte in der Kunst in allen Epochen ein. Die reiche, manchmal freilich recht kleinformatige Bebilderung läßt dieses Lexikon mehr als nur ein informatives Nachschlagewerk sein; es entführt lustvoll in die Welt der Antike und der Kunst. Ausführliche Register zu „Götter, Heroen, mythische und historische Personen ohne eigenen Artikel“ sowie ein Register zu „Attribute und Kennzeichen“ erhöhen die Nutz- und Handhabbarkeit abermals. Die entsprechenden Quellen sind unter jedem Artikel angegeben, weiterführende Sekundärliteratur ist häufig ausgebracht. – Insgesamt ein überaus hilfreiches Lexikon, zumal die antiken Götter und Heroen häufiger als vermutet in unserer (Pop-)Kultur fortleben.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de.

Pressestimmen:
Reclams ansprechend gestaltetes Lexikon hilft über erste Verständnisschwierigkeiten hinweg. (...) Es ist ein Handbuch für den oftmaligen Gebrauch, eine gut einsetzbare Erklärungshilfe im Museum und zu Hause.
Art Profil

Das Lexikon, ein Gotha Griechenlands, ist ein Nachschlagewerk und Lesebuch göttlicher Anekdoten zugleich.
Die Zeit

Die wissenschaftlich hervorragenden Texte bieten Quellen und Querverweise, außerdem ein wunderbares Bildmaterial.
Münchner Merkur

Das hier zusammengetragene umfangreiche und übersichtlich, interessant und verständlich dargestellte Wissen ermöglicht es, sich die Bilderwelt der antiken Größen selbstständig zu erschließen. Ein kompaktes Handbuch für interessierte Laien und Fachleute.
Portal Kunstgeschichte

Verlagsinfo
Die Kenntnis der antiken Mythologie, ihrer Geschichten, ihrer Bilderwelt und Symbolik, war für die Künstler wie für ihr Publikum jahrhundertelang selbstverständlich. Uns heutigen Betrachtern sind dagegen diese Bildinhalte nicht mehr unmittelbar zugänglich. Reclams neues Lexikon bietet nun alle Informationen, die für das Verständnis der Darstellung antiker Götter und Heroen in der europäischen Kunst von Bedeutung sind. In über 250 Artikeln zu den wichtigsten Göttern und Helden wird der antike Mythos erzählt und seine künstlerische Darstellung von der Antike bis ins 20. Jahrhundert nachgezeichnet; 550 Nebenpersonen lassen sich durch ein Register erschließen.
Ein weiteres Register ermöglicht die Identifizierung der dargestellten Götter und Heroen anhand ihrer Attribute. - Ein Schlüssel zur Bilderwelt der europäischen Kunstgeschichte.
Inhaltsverzeichnis
Zur Einführung 7

Lexikon A-Z 13

Register
Götter, Heroen, mythische und historische Personen ohne eigenen Artikel 321
Attribute und Kennzeichen 327
Sachartikel 332
Abgekürzt verzeichnete Museen 333
Literaturhinweise 335
Abbildungsnachweis 338

Leseprobe:
Sisyphos, König von Ephyra, wie Korinth anfangs hieß, war der für seine Schlauheit und Skrupellosigkeit bekannte Sohn des thessal. Königs Aiolos. Er ent- und verführte Antikleia, bevor sie den Laertes heiratete, und soll so der wahre Vater des ->• Odysseus sein. Als ->• Zeus die Aigina entführte, verriet S. ihrem Vater, dem Flußgott Asopos, den Namen des Räubers. Zeus rächte sich dafür (oder für eine andere Untat), indem er S. dazu verdammte, auf den Gipfel eines steilen Berges in der Unterwelt ewig einen Felsbrocken zu wälzen, der immer wieder hinunter rollt.
S. und sein Stein sind, neben -> Tantalos, in der att. wie in der apul. Vasenmalerei des 5. Jh. v. Chr. präsent (Amphora, um 540/30 v. Chr.; München, Ant.). Die nachantike Kunst folgte Ovid, der S. mit ->• Tityos, Tantalos und ->• Ixion an einer »Stätte der Frevler« in der Unterwelt versammelte. Bei TIZIAN trägt S. den Stein auf seinen Schultern (1549; Prado). Wie S. zum Vater des Odysseus wurde, zeigt ein Krater des SISYPHOSMALERS (um 420 v. Chr.; München, Ant.).
Quellen: Apollodor, Bibliothek 1,9,3; Homer, Odyssee 11,593-600; Ovid, Metamorphosen 4,456-463.