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Psychologie Grundlagen und Perspektiven für die Soziale Arbeit Unter Mitarbeit von Elisabeth Baumgartner, Maria Langfeldt-Nagel und Friedrich C. Sauter

5., aktual. Auflage 2015
Psychologie
Grundlagen und Perspektiven für die Soziale Arbeit


Unter Mitarbeit von Elisabeth Baumgartner, Maria Langfeldt-Nagel und Friedrich C. Sauter



5., aktual. Auflage 2015

Hans-Peter Langfeldt, Werner Nothdurft

Ernst Reinhardt Verlag , UTB
EAN: 9783825286255 (ISBN: 3-8252-8625-8)
301 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2015

EUR 29,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Studium dieses Buches bietet die Grundlagen der Psychologie für Studierende der Sozialpädagogik und anderer Studienrichtungen mit sozialen Bezügen. Nach einer Beschreibung der Psychologie als wissenschaftlichem System werden Teilbereiche vorgestellt, die für die Studierenden grundlegend sind: Persönlichkeitstheorien, Entwicklung, Erziehung sowie soziale Interaktion und Kommunikation. Zwei zentrale Anwendungen psychologischen Wissens – Diagnostik / Gutachten und Intervention – werden ausführlich erläutert. Im abschließenden Kapitel werden Beispiele sozialer Professionalität analysiert, zum Beispiel Gesprächsführung, interkulturelle Arbeit, Mediation und Hospizarbeit. Die 5. Auflage wurde aktualisiert.
Rezension
In bereits 5., aktualisierter Auflage 2015 liegt nun dieses Lehrwerk Psychologie für Studierende der Sozialpädagogik und anderer Studienrichtungen mit sozialen Bezügen vor. In diesen sozialarbeiterischen Arbeitsbereichen sind vor allem folgende Aspekte der Psychologie von besonderer Relevanz: Persönlichkeitstheorien, Entwicklung, Erziehung sowie soziale Interaktion und Kommunikation. Diagnostik und Intervention als verbreitete Tätigkeitsfelder der Sozialen Arbeit werden ausführlich vorgestellt. So ergibt sich insgesamt ein Lehrbuch der Psychologie in acht Kapiteln (vgl. Inhaltsverzeichnis), die allesamt erhebliche Relevanz für sozialpädagogische Tätigkeiten aufweisen. Im abschließenden Kapitel werden Beispiele sozialer Professionalität analysiert, zum Beispiel Gesprächsführung, interkulturelle Arbeit, Mediation und Hospizarbeit.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Psychologie für die Soziale Arbeit

Autoreninformation:
Prof. i. R. Dr. Hans-Peter Langfeldt, Diplom-Psychologe, war Professor für Pädagogische Psychologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Werner Pfab, geb. Nothdurft, ist Diplom-Psychologe und Kommunikationswissenschaftler, Professor für Theorie und Praxis sozialer Kommunikation am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der FH Fulda. Leiter des Weiterbildungsverbundstudiums Sozialkompetenz.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur fünften Auflage 9
Vorwort zur dritten Auflage 10

1. Einladung in die Psychologie 11

2. Psychologie als Wissenschaft 15

2.1. Psychologie: Lange Vergangenheit, kurze Geschichte
(Elisabeth Baumgartner) 15
2.2. Was ist eigentlich Psychologie? 24
2.2.1. Eine Annäherung 24
2.2.2. Teilgebiete der Psychologie 26
2.3. Psychologische Erkenntnis: Weichenstellungen im Erkenntnisprozess 27
2.4. Psychologische Untersuchungsperspektiven 29
2.4.1. Unterschiedliche Wissenschaftsauffassungen 29
2.4.2. Zusammenfassende Übersicht 32
2.5. Forschungsmethoden in der empirischen Psychologie 32
2.6. Daten und Konstrukte in der empirischen Psychologie 35
2.6.1. Die Bedeutung von Daten im psychologischen Erkenntnisprozess 35
2.6.2. Die Interpretation von Daten 36
2.6.3. Psychologische Daten-Verarbeitung 38
2.6.4. Beschreibende Statistik 38
2.6.5. Inferenzstatistik – oder: Irren ist menschlich 41

3. Psychologie der Person 43

3.1. Bilder vom Menschen 43
3.1.1. Alltagsvorstellungen über »Persönlichkeit« 43
3.1.2. Persönlichkeit – Eine neuzeitliche Erfindung 44
3.1.3. Person als Gegenstand der Psychologie 47
3.1.4. Die Normalverteilung als Modell zur quantitativen Beschreibung von Unterschieden 48
3.1.5. Sprachliche Beschreibung von Individualität 50
3.2. Drei Beispiele von Persönlichkeitstheorien 52
3.2.1. Vorbemerkung 52
3.2.2. Sigmund Freud: Die psychoanalytische Theorie
(Maria Langfeldt-Nagel) 53
3.2.3. Carl R. Rogers: Eine Theorie der Psychotherapie, Persönlichkeit
und der zwischenmenschlichen Beziehungen 59
3.2.4. Kenneth J. Gergen: Persönlichkeit als soziale Konstruktion 63

4. Psychologie der Entwicklung und Erziehung 69

4.1. Entwicklungspsychologie als wissenschaftliches Programm 69
4.1.1. Zwei Grundpositionen 69
4.1.2. Entwicklungspsychologie, wozu? 74
4.1.3. Theoretische Perspektiven 75
4.2. Vier Beispiele von Entwicklungstheorien 76
4.2.1. Vorbemerkung 76
4.2.2. Jean Piaget: Theorie der kognitiven Entwicklung 77
4.2.3. Lawrence Kohlberg: Die Entwicklung des moralischen Urteils 84
4.2.4. Erik H. Erikson: Theorie der psychosozialen Entwicklung 88
4.2.5. Lew Vigotski: Theorie der kulturhistorischen Entwicklung 91
4.3. Die Entwicklung im Lebenslauf 97
4.3.1. Säuglingsalter und frühe Kindheit 97
4.3.2. Kindheit 101
4.3.3. Jugendalter 102
4.3.4. Erwachsenenalter 106
4.3.5. Alter 107
4.4. Lernen als zentraler Begriff für Entwicklung und Erziehung 109
4.4.1. Lernen im Alltag und als Gegenstand der Psychologie 109
4.4.2. Lernen als Verhaltensänderung: Klassisches und instrumentelles Konditionieren 110
4.4.3. Lernen als Verhaltensänderung: Nachahmen 113
4.4.4. Lernen als Wissenserwerb 115
4.5. Erzieherisches Verhalten 117
4.5.1. Typologie der Erziehungsstile 117
4.5.2. Dimensionen erzieherischen Verhaltens 119
4.5.3. Erziehungsziele und »Zeitgeist« 122
4.6. Ein Fall aus der Erziehungsberatung 123

5. Soziale Interaktion und Kommunikation 129

5.1. Geläufige Vorstellungen von Kommunikation 129
5.2. Zwei Sichtweisen auf Kommunikation 131
5.2.1. Ausdrucksmodelle von Kommunikation 131
5.2.2. Systemmodelle von Kommunikation 134
5.3. Dimensionen Sozialer Interaktion 137
5.3.1. Interaktive Bezogenheit des Handelns 137
5.3.2. Kontextuelle Gebundenheit der Bedeutung von Äußerungen und Handlungen 140
5.3.3. Prozessualität des interaktiven Geschehens 143
5.3.4. Materialität der Redebeiträge 144
5.4. Psychologische Aspekte Sozialer Interaktion 148
5.4.1. Identität 149
5.4.2. Denken und Erfahrung 153
5.4.3. Macht und Beeinflussung 155
5.5. Personenwahrnehmung 160
5.5.1. Personenwahrnehmung als Konstruktion – das Bild, das wir uns von anderen machen 160
5.5.2. Konstruktionsprinzipien der Personenwahrnehmung 162
5.5.3. Die Verschränkung von Selbst- und Fremdwahrnehmung 164
5.6. Einstellungen 166
5.6.1. Der Bauplan von Einstellungen 166
5.6.2. Die Funktionen von Einstellungen 168
5.6.3. Die Interaktionsdynamik von Einstellungen 169
5.7. Zuschreibung von Ursachen – Attribution in der sozialen Interaktion 171
5.7.1. Naive Analyse des Verhaltens 171
5.7.2. Attributionstendenzen 172
5.7.3. Attributionskomplexe – naive Theorien 173
5.8. Die soziale Gruppe als Interaktionskonstellation 175
5.8.1. Interaktionskonstellationen 175
5.8.2. Die treibende Kraft – Momente der Gruppendynamik 178
5.8.3. Prozess-Gestalten – Entwicklungsmuster in Gruppen 181
5.8.4. Sicherheit und Ordnung – Strukturbildung in Gruppen 184

6. Psychologische Diagnostik und Gutachten 187

6.1. Grundlagen psychologischer Diagnostik 187
6.1.1. Aufgaben, Ziele, Definition 187
6.1.2. Übersicht über diagnostische Datenquellen 190
6.2. Beobachtung und Beobachtungsprotokolle 192
6.3. Diagnostische Gesprächsformen: Anamnese und Exploration 194
6.4. Psychometrische Tests 196
6.4.1. Grundlagen und Überblick 196
6.4.2. Zwei Beispiele psychometrischer Leistungstests 199
6.4.3. Ein Beispiel für psychometrische Fragebögen 203
6.5. Projektive Tests 206
6.5.1. Grundlagen und Überblick 206
6.5.2. Zwei Beispiele projektiver Tests 207
6.6. Der diagnostische Prozess und das psychologische Gutachten 208
6.6.1. Der diagnostische Prozess 208
6.6.2. Beispiel eines Persönlichkeitsgutachtens 212

7. Psychologie der Intervention 215
(Friedrich Ch. Sauter)

7.1. Psychotherapie als psychologische Intervention 215
7.2. Die Psychoanalyse – die erste Schule der Tiefenpsychologie 217
7.2.1. Vorgehen und Methode 217
7.2.2. Psychoanalytische Theorie zur Entstehung psychischer Störungen 221
7.2.3. Zusammenfassung 224
7.3. Verhaltenstherapie 225
7.3.1. Vorgehen und Methode 225
7.3.2. Theoretische Grundlagen der Verhaltenstherapie 228
7.3.3. Zusammenfassung 230
7.4. Klientenzentrierte Psychotherapie (Gesprächspsychotherapie) 231
7.4.1. Vorgehen und Methode 231
7.4.2. Theorie der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie 234
7.4.3. Bedingungen des therapeutischen Prozesses 235
7.4.4. Entstehung psychischer Störungen 237
7.4.5. Zusammenfassung 241
7.5. Indikation: Wer braucht eine Psychotherapie? 241
7.6. Evaluation und Wirkfaktoren der Psychotherapie 246
7.6.1. Wirkt Psychotherapie überhaupt? 246
7.6.2. Wie wirkt Psychotherapie? 250

8. Psychologische Aspekte sozialer Professionalität 257

8.1. Gesprächsgestaltung – am Beispiel von Beratungsgesprächen 257
8.1.1. Die Forderung nach kommunikativer Kompetenz 257
8.1.2. Eine Rahmentheorie kommunikativer Kompetenz 260
8.1.3. Anwendungsfeld: Beratungsgespräche 262
8.2. Selbst- und Fremdwahrnehmung – am Beispiel interkultureller Arbeit 266
8.2.1. Einführungsbeispiel: Eine gescheiterte Aussprache 266
8.2.2. Mechanismen der Eindrucksbildung und Personenwahrnehmung 267
8.2.3. Kulturelle Unterschiede in der Eindrucksbildung 269
8.2.4. Die Bedeutung interkultureller Arbeit für soziales Handeln 270
8.2.5. Fremde Welten vor Ort – Streetwork und Ethnographie von Jugendgruppen 270
8.3. Konfliktbewältigung – am Beispiel Mediation 272
8.3.1. Ein ganz normaler Konflikt 272
8.3.2. Schlichtung und Mediation 273
8.3.3. Ein Anwendungsbeispiel 275
8.4. Umgang mit Emotionen – am Beispiel der Betreuung von Sterbenden 283
8.4.1. Sozialpädagogen sind Gefühlsarbeiter 283
8.4.2. Hospiz als Ort des Sterbens 284
8.4.3. Sterbe-Begleitung als Grundkonzept für Gefühlsarbeit im Hospiz 285
8.5 Der Beitrag psychologischen Wissens für das Verständnis professioneller Praxis 288

Literatur 289
Sachregister 297