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Pianobar Prosa
Pianobar
Prosa




Otto Jägersberg

Diogenes Verlag
EAN: 9783257071672 (ISBN: 3-257-07167-1)
272 Seiten, hardcover, 13 x 19cm, Oktober, 2021

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Otto Jägersberg Pianobar

In der Pianobar kann alles passieren: Seltsame Gestalten kommen durch die Tür, Geschichten und Anekdoten werden erzählt, Bonmots und philosophische Einsichten zum Besten gegeben, der Barkeeper mischt abenteuerliche Drinks und der Pianist schräge Töne zwischen die bekannten Melodien.

Der Sessel ganz hinten in der Bar ist für Otto Jägersberg ein wunderbarer Platz, um die Welt auf seine unvergleichlich präzise Art zu beobachten.Brillante Sprachkunst in der kurzen Form.

„Wir brauchen den Blick der Dichter auf die Welt, um sie zu begreifen und zu ertragen. Jägersberg hat diesen Blick.“

Elke Heidenreich


Rezension
Erfährt man durch das Wiederlesen von Büchern, wie man früher war? Welche Wörter sind vom Vergessen bedroht? Wofür benötigt man eine Pfeffermühle? Stärkt eine Schildkröte das Verantwortungsgefühl von Kindern? Kann man in Münster Kraniche hören? Hilft ein „bisschen Krankheit“ für die Gesundheit? Welche Rolle spielen Gefühle beim Essen? Kann das Sammeln genau einer Briefmarke befriedigend sein? Was ist das Besondere der Pianobar?
Diese lebenswichtigen Fragen und andere werden in dem jüngst publizierten Prosaband „Pianobar“ von Otto Jägersberg verhandelt. Der 1942 im westfälischen Hiltrup geborene und aufgewachsene Schriftsteller legte bereits 1964 mit seinem Debüt „Weihrauch und Pumpernickel. Ein westphälisches Sittenbild“ sein erfolgreichstes Werk vor. In den letzten Jahren veröffentlichte er, der in Baden-Baden seine Wahlheimat gefunden hat, seinen lesenswerten Gedichtband „Keine zehn Pferde“(2015), sowie die empfehlenswerten Prosabände „Die Frau des Croupiers“(2016) und „Liebe auf den ersten Blick“(2019).
Jägersbergs neue Prosasammlung „Pianobar“, erschienen im Diogenes Verlag, enthält wieder eine lockere Zusammenstellung unterschiedlicher Textsorten: biographische Erinnerungsskizzen, historische Miniaturen, Anekdoten, Gedankenspiele, Kürzest- und Kurzgeschichten, Glossen, Erzählungen, Ortsbeschreibungen, Interpretationen literarischer Zitate und Gedichte. Die 232 titelfreien Schriften, welche mindestens einen Satz lang sind und höchstens zwei Seiten umfassen, haben eine Varietät von Themen zum Gegenstand: existenzielle, alltägliche, historische, literarische und regionale. Jägersbergs Prosaband, versehen mit einem Lesebändchen, zeichnet sich durch feinsinnigen Humor, ungewöhnliche Verbindungslinien sowie unterschiedlich graduierte Überraschungsmomente aus.
Fazit: Wer Interesse an solchen Texten hat, die unterhaltsam sind und zugleich zum Denken anregen, dem sei das neue Buch von Otto Jägersberg „Pianobar“ zur Lektüre empfohlen.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pianobar
In der Pianobar kann alles passieren: Seltsame Gestalten kommen durch die Tür, Geschichten und Anekdoten werden erzählt, Bonmots und philosophische Einsichten zum Besten gegeben, der Barkeeper mischt abenteuerliche Drinks und der Pianist schräge Töne zwischen die bekannten Melodien. Der Sessel ganz hinten in der Bar ist für Otto Jägersberg ein wunderbarer Platz, um die Welt auf seine unvergleichlich präzise Art zu beobachten.
»In der Jugend fiel mir auf, dass es mir an Genie mangelt, später offenbarte sich ein totaler Mangel an Talent, Disziplin kannte ich auch nicht, faul war ich sowieso, hielt mich aber immer für einen wackeren Schriftsteller.« Otto Jägersbergs Prosaband ›Pianobar‹ versammelt Anekdoten, Gedankenblitze, Alltagsbeobachtungen, Erinnerungen, Fundstücke bei der Lektüre, Träume und Kürzesterzählungen – über die Mitmenschen, die Geschichte, das moderne Leben, das Essen, die Literatur und immer wieder über die Natur.