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Philosophie der symbolischen Formen Erster Teil: Die Sprache Herausgegeben von Birgit Recki. Text und Anmerkungen bearbeitet von Claus Rosenkranz.
Schriften zur Philosophie der symbolischen Formen
Auf der Grundlage der Ernst Cassirer Werke (ECW) herausgegeben von Marion Lauschke.
Philosophie der symbolischen Formen
Erster Teil: Die Sprache


Herausgegeben von Birgit Recki. Text und Anmerkungen bearbeitet von Claus Rosenkranz.

Schriften zur Philosophie der symbolischen Formen

Auf der Grundlage der Ernst Cassirer Werke (ECW) herausgegeben von Marion Lauschke.





Ernst Cassirer

Meiner Hamburg
EAN: 9783787319534 (ISBN: 3-7873-1953-0)
342 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2010

EUR 22,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die dreibändige "Philosophie der symbolischen Formen" ist das herausragende Werk, in dem Cassirer die Transformation der traditionellen Transzendentalphilosophie zur Kulturphilosophie vollzog. An die Stelle des rein rationalen Erkennens, dem in der Philosophie der Neuzeit immer ein Primat zukam, tritt die Pluralität von symbolischen Formen, in denen sich jeweils eine spezifische Spontaneität des menschlichen Geistes bekundet.

Im ersten Band untersucht Cassirer die Sprache als symbolische Form und begründet sie systematisch in einer Theorie des kulturellen Sinnverstehens.
Rezension
Der Felix Meiner Verlag in Hamburg macht sich verdient mit der Herausgabe der Ernst Cassirer Werke (ECW), die die Grundlage bildet auch der hier anzuzeigenden Cassirer-Taschenbücher aus der Reihe der "Philosophischen Bibliothek". Der Kultur-Philosoph Ernst Cassirer (1874-1945), der von 1919-33 Professor in Hamburg war und dann zunächst nach Oxford emigrierte, später nach Göteborg und seit 1941 in die USA (Yale University und Columbia University in New York), hat in den vergangenen 30 Jahren eine Art Renaissance bzw. erst die eigentliche Entdeckung erlebt. Seine Beschreibung des Menschen als Symol verwendendes Tier und der symbolischen Formen hat z.Zt. Konjunktur, - nicht nur im Kontext einer religionspädagogischen Symboldidaktik; Symbol und Mythos wurden überhaupt wiederentdeckt. Wie kaum ein anderer hat sich Cassirer mit den symbolischen Formen in seiner Philosophie auseinandergesetzt. Und im Kontext der Symbole begegnet auch der Mythos – ein ebenfalls bedeutsames Stichwort nicht nur in Theologie und Religionspädagogik. Und schließlich bildet all das einen Teil der Kultur: Symbol, Mythos und Kultur sind zentrale Stichworte der Philosophie Cassirers. Zentral hat Cassirer seine Überlegungen gebündelt in der dreibändigen "Philosophie der symbolischen Formen" (Philosophische Bibliothek, Bände 607 - 609), deren erster Teil "Die Sprache" hiermit angezeigt wird. Hier untersucht Cassirer die Sprache als symbolische Form und begründet sie systematisch in einer Theorie des kulturellen Sinnverstehens.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Bemühen um eine methodische Grundlegung der Geisteswissenschaften führt Cassirer zu dem Schluß, daß die allgemeine Erkenntnistheorie in ihrer herkömmlichen Form nicht ausreicht, um die verschiedenen Grundformen des Weltverstehens bestimmt voneinander abzugrenzen. Die dreibändige Philosophie der symbolischen Formen versteht sich als eine "Formenlehre des Geistes", die die besonderen Gesetze dieser Grundformen untersucht und ihre Stelle im Aufbau des Geistes markiert. Der erste Teil, Die Sprache, ist der Phänomenologie der sprachlichen Form gewidmet. Cassirer untersucht das Sprachproblem sowohl in der Geschichte der Philosophie als auch in der Entwicklung der Sprachwissenschaft seit Wilhelm von Humboldt. Sein Anliegen ist nicht die Betrachtung von Einzelerscheinungen, zu der die Fülle des empirischen Forschungsmaterials verleiten könnte, sondern die Erhellung des Besonderen durch einen allgemeinen Zusammenhang: die Charakteristik der reinen Sprachform.

Inhalt: Das Sprachproblem in der Geschichte der Philosophie, Die Sprache in der Phase des sinnlichen Ausdrucks, Die Sprache in der Phase des anschaulichen Ausdrucks, Die Sprache als Ausdruck des begrifflichen Denkens - Die Form der sprachlichen Begriffs- und Klassenbildung, Die Sprache als Ausdruck der logischen Beziehungsformen - Die Relationsbegriffe.

zur Reihe "Philosophische Bibliothek":

Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart sind Programm der Philosophischen Bibliothek. Jedes Jahr erscheinen in der "grünen Reihe" nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erarbeitete Studienausgaben für alle, die es ernst meinen mit der Philosophie.

The series Philosophische Bibliothek (estab. 1868) is the oldest and most comprehensive collection of philosophical texts, from the canon of European intellectual history. Each single volume builds a bridge between the latest scholarship and philosophical research and comprehends elaborated comments, a register and a bibliography. The series currently comprises 350 books by 120 authors from the last 2.400 years of the history of philosophy.
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Herausgegeben von führenden Vertretern des Faches, eingeleitet und kommentiert, im Original, in Übersetzung oder zweisprachig, stehen hier neben den Klassikern der Philosophiegeschichte auch weniger bekannte und bisher marginalisierte Texte, die es wiederzuentdecken gilt. Repräsentative Auswahl- und Gesamtausgaben sowie Studien- und Wörterbücher ergänzen das Programm. Gegenwärtig sind rund 350 Titel von etwa 120 Autoren aus den letzten 2400 Jahren lieferbar.

Die Philosophische Bibliothek (gegr. 1868) ist die älteste und umfangreichste Sammlung philosophischer Texte, betreibt aber keine museale Rückschau auf geistesgeschichtliche Antiquitäten. Jeder einzelne Band schlägt eine Brücke zwischen aktueller Forschung und philosophischem Studium. Sorgfältigste Edition, Erläuterungen, Register und Bibliographien zeichnen diese Reihe aus, die zum Markenzeichen kritischer Textpräsentation geworden ist.

Technische Merkmale:
Die Bände der Philosophischen Bibliothek werden im Offset-Druckverfahren hergestellt und erscheinen fast ausnahmslos in Fadenheftung: entweder als Broschur mit einem gerippten, zweifarbig bedruckten Kartonumschlag oder in einem extra für uns eingefärbten Imperial-Leinen-Einband mit Schutzumschlag, der wie bei der Broschur gerippt ist. Die Decke erhält eine Rückenprägung in Farbfolie sowie vorn eine Blindprägung. Das Format des Buchblocks beträgt einheitlich 12,2 cm x 19,0 cm.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort VII

Einleitung und Problemstellung l
I. Der Begriff der symbolischen Form und die Systematik der symbolischen Formen l
II. Die allgemeine Funktion des Zeichens. - Das Bedeutungsproblem 15
III. Das Problem der »Repräsentation« und der Aufbau des Bewußtseins 25
IV. Die ideelle Bedeutung des Zeichens. — Die Überwindung der Abbildtheorie 39

ERSTER TEIL.
ZUR PHÄNOMENOLOGIE DER SPRACHEICHEN FORM

KAPITEL l. Das Sprachproblem in der Geschichte der Philosophie 51

I. Das Sprachproblem in der Geschichte des philosophischen Idealismus (Platon, Descartes, Leibniz) 51
II. Die Stellung des Sprachproblems in den Systemen des Empirismus (Bacon, Hobbes, Locke, Berkeley) 70
III. Die Philosophie der französischen Aufklärung (Condillac, Maupertuis, Diderot) 78
IV. Die Sprache als Affektausdruck. - Das Problem des »Ursprungs der Sprache«
(Giambattista Vico, Hamann, Herder, Die Romantik) 88
V. Wilhelm von Humboldt 98
VI. August Schleicher und der Fortgang zur »naturwissenschaftlichen« Sprachansicht 106
VII. Die Begründung der modernen Sprachwissenschaft und das Problem der »Lautgesetze« 112

KAPITEL II. Die Sprache in der Phase des sinnlichen Ausdrucks 122

I. Die Sprache als Ausdrucksbewegung. - Gebärdensprache und Wortsprache 122
II. Mimischer, analogischer und symbolischer Ausdruck 133

KAPITEL III. Die Sprache in der Phase des anschaulichen Ausdrucks 147

I. Der Ausdruck des Raumes und der räumlichen Beziehungen 147
II. Die Zeitvorstellung 168
III. Die sprachliche Entwicklung des Zahlbegriffs 182
IV. Die Sprache und das Gebiet der »inneren Anschauung«. — Die Phasen des Ichbegriffs 212
1. Die Herausarbeitung der »Subjektivität« im sprachlichen Ausdruck 212
2. Personaler und possessiver Ausdruck 225
3. Der nominale und der verbale Typus des Sprachausdrucks 233

KAPITEL IV. Die Sprache als Ausdruck des begrifflichen Denkens. - Die Form der sprachlichen Begriffs- und Klassenbildung 249

I. Die qualifizierende Begriffsbildung 249
II. Grundrichtungen der sprachlichen Klassenbildung 269

KAPITEL V. Die Sprache und der Ausdruck der reinen Beziehungsformen. - Die Urteilssphäre und die Relationsbegriffe 280

Editorischer Bericht 301
Abkürzungen 305
Schriftenregister 307
Personenregister 326