lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Philosophie der symbolischen Formen Dritter Teil: Phänomenologie der Erkenntnis Herausgegeben von Birgit Recki. Text und Anmerkungen bearbeitet von Julia Clemens.
Schriften zur Philosophie der symbolischen Formen
Auf der Grundlage der Ernst Cassirer Werke (ECW) herausgegeben von Marion Lauschke.
Philosophie der symbolischen Formen
Dritter Teil: Phänomenologie der Erkenntnis


Herausgegeben von Birgit Recki. Text und Anmerkungen bearbeitet von Julia Clemens.

Schriften zur Philosophie der symbolischen Formen

Auf der Grundlage der Ernst Cassirer Werke (ECW) herausgegeben von Marion Lauschke.

Ernst Cassirer

Meiner Hamburg
EAN: 9783787319558 (ISBN: 3-7873-1955-7)
610 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2010

EUR 28,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die dreibändige "Philosophie der symbolischen Formen" ist das herausragende Werk, in dem Cassirer die Transformation der traditionellen Transzendentalphilosophie zur Kulturphilosophie vollzog. An die Stelle des rein rationalen Erkennens, dem in der Philosophie der Neuzeit immer ein Primat zukam, tritt die Pluralität von symbolischen Formen, in denen sich jeweils eine spezifische Spontaneität des menschlichen Geistes bekundet.



Im dritten, abschließenden Band der "Philosophie der symbolischen Formen" (1929) erweitert Cassirer den Begriff der Erkenntnis, der mit dem Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit die erste Phase seines Denkens bestimmt hat. Während dort die "exakte" Wissenschaft im Zentrum des Interesses stand, schreitet die Philosophie der symbolischen Formen zu einer Erweiterung des Begriffs der "Theorie" selbst fort und weist theoretische Formmomente auch außerhalb der wissenschaftlichen Begriffsbildungen im Weltbild der Wahrnehmung und Anschauung nach. Dazu greift Cassirer auf Phänomenologie, Psychologie und Pathologie der Wahrnehmung zurück.
Rezension
Im dritten Teil "Phänomenologie der Erkenntnis" erweitert Cassirer den Begriff der Erkenntnis um den Bereich der symbolischen Formen. Der Felix Meiner Verlag in Hamburg macht sich verdient mit der Herausgabe der Ernst Cassirer Werke (ECW), die die Grundlage bildet auch der hier anzuzeigenden Cassirer-Taschenbücher aus der Reihe der "Philosophischen Bibliothek". Der Kultur-Philosoph Ernst Cassirer (1874-1945), der von 1919-33 Professor in Hamburg war und dann zunächst nach Oxford emigrierte, später nach Göteborg und seit 1941 in die USA (Yale University und Columbia University in New York), hat in den vergangenen 30 Jahren eine Art Renaissance bzw. erst die eigentliche Entdeckung erlebt. Seine Beschreibung des Menschen als Symol verwendendes Tier und der symbolischen Formen hat z.Zt. Konjunktur, - nicht nur im Kontext einer religionspädagogischen Symboldidaktik; Symbol und Mythos wurden überhaupt wiederentdeckt. Wie kaum ein anderer hat sich Cassirer mit den symbolischen Formen in seiner Philosophie auseinandergesetzt. Und im Kontext der Symbole begegnet auch der Mythos – ein ebenfalls bedeutsames Stichwort nicht nur in Theologie und Religionspädagogik. Und schließlich bildet all das einen Teil der Kultur: Symbol, Mythos und Kultur sind zentrale Stichworte der Philosophie Cassirers. Zentral hat Cassirer seine Überlegungen gebündelt in der dreibändigen "Philosophie der symbolischen Formen" (Philosophische Bibliothek, Bände 607 - 609).

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inhalt: Ausdrucksfunktion und Ausdruckswelt, Das Problem der Repräsentation und der Aufbau der anschaulichen Welt, Die Bedeutungsfunktion und der Aufbau der wissenschaftlichen Erkenntnis.

Zur Reihe: Philosophische Bibliothek

Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart sind Programm der Philosophischen Bibliothek. Jedes Jahr erscheinen in der "grünen Reihe" nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erarbeitete Studienausgaben für alle, die es ernst meinen mit der Philosophie.

The series Philosophische Bibliothek (estab. 1868) is the oldest and most comprehensive collection of philosophical texts, from the canon of European intellectual history. Each single volume builds a bridge between the latest scholarship and philosophical research and comprehends elaborated comments, a register and a bibliography. The series currently comprises 350 books by 120 authors from the last 2.400 years of the history of philosophy.

Herausgegeben von führenden Vertretern des Faches, eingeleitet und kommentiert, im Original, in Übersetzung oder zweisprachig, stehen hier neben den Klassikern der Philosophiegeschichte auch weniger bekannte und bisher marginalisierte Texte, die es wiederzuentdecken gilt. Repräsentative Auswahl- und Gesamtausgaben sowie Studien- und Wörterbücher ergänzen das Programm. Gegenwärtig sind rund 350 Titel von etwa 120 Autoren aus den letzten 2400 Jahren lieferbar.

Die Philosophische Bibliothek (gegr. 1868) ist die älteste und umfangreichste Sammlung philosophischer Texte, betreibt aber keine museale Rückschau auf geistesgeschichtliche Antiquitäten. Jeder einzelne Band schlägt eine Brücke zwischen aktueller Forschung und philosophischem Studium. Sorgfältigste Edition, Erläuterungen, Register und Bibliographien zeichnen diese Reihe aus, die zum Markenzeichen kritischer Textpräsentation geworden ist.

Technische Merkmale

Die Bände der Philosophischen Bibliothek werden im Offset-Druckverfahren hergestellt und erscheinen fast ausnahmslos in Fadenheftung: entweder als Broschur mit einem gerippten, zweifarbig bedruckten Kartonumschlag oder in einem extra für uns eingefärbten Imperial-Leinen-Einband mit Schutzumschlag, der wie bei der Broschur gerippt ist. Die Decke erhält eine Rückenprägung in Farbfolie sowie vorn eine Blindprägung. Das Format des Buchblocks beträgt einheitlich 12,2 cm x 19,0 cm.
Inhaltsverzeichnis
Vorrede VII

Einleitung 1
1. Materie und Form der Erkenntnis 1
2. Die symbolische Erkenntnis und ihre Bedeutung für den Aufbau der Gegenstandswelt 18
3. Das »Unmittelbare« der inneren Erfahrung - Der Gegenstand der Psychologie 25
4. Intuitive und symbolische Erkenntnis in der modernen Metaphysik 40

Erster Teil. Ausdrucksfunktion und Ausdruckswelt 49

KAPITEL I. Subjektive und objektive Analyse 49
KAPITEL II. Das Ausdrucksphänomen als Grundmoment des Wahrnehmungsbewußtseins 64
KAPITEL III. Die Ausdrucksfunktion und das Leib-Seelen-Problem 104

Zweiter Teil. Das Problem der Repräsentation und der Aufbau der anschaulichen Welt 119

KAPITEL I. Der Begriff und das Problem der Repräsentation 119
KAPITEL II. Ding und Eigenschaft 131
KAPITEL III. Der Raum 159
KAPITEL IV. Die Zeitanschauung 183
KAPITEL V. Symbolische Prägnanz 218
KAPITEL VI. Zur Pathologie des Symbolbewußtseins 234
I. Das Symbolproblem in der Geschichte der Aphasielehre 234
II. Die Veränderung der Wahrnehmungswelt im Krankheitsbild der Aphasie 253
III. Zur Pathologie der Dingwahrnehmung 268
IV. Raum, Zeit und Zahl 279
V. Die pathologischen Störungen des Handelns 302

Dritter Teil. Die Bedeutungsfunktion und der Aufbau der wissenschaftlichen Erkenntnis 323

KAPITEL I. Zur Theorie des Begriffs 323
1. Die Grenzen des »natürlichen Weltbegriffs« 323
2. Begriff und Gesetz - Die Stellung des Begriffs in der mathematischen Logik - Klassenbegriff und Relationsbegriff — Der Begriff als Satzfunktion — Begriff und Vorstellung 328
KAPITEL II. Begriff und Gegenstand 362
KAPITEL III. Sprache und Wissenschaft. Dingzeichen und Ordnungszeichen 377
KAPITEL IV. Der Gegenstand der Mathematik 411
I. Formalistische und mtuitiomstische Begründung der Mathematik 411
II. Der Aufbau der Mengenlehre und die »Grundlagenkrise« der Mathematik 422
III. Die Stellung des »Zeichens« in der Theorie der Mathematik 435
IV. Die »idealen Elemente« und ihre Bedeutung für den Aufbau der Mathematik 448
KAPITEL V. Die Grundlagen der naturwissenschaftlichen Erkenntnis 468
I. Empirische und konstruktive Mannigfaltigkeiten 468
II. Prinzip und Methode der physikalischen Reihenbildung 490
III. »Symbol« und »Schema« im System der modernen Physik 518

Editorischer Bericht 557
Abkürzungen 561
Schriftenregister 563
Personenregister 584
Seitenkonkordanz 589
Die Hamburger Ausgabe 599