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Pädagogisches Handeln professionalisieren Sozialpädagogische Theorie und Praxis für die Erzieherausbildung
Pädagogisches Handeln professionalisieren
Sozialpädagogische Theorie und Praxis für die Erzieherausbildung




Cornelia Averhoff, Lotte Herkommer, Godje Jeannot, Dorothea Strodtmann, Elke Weiß

Handwerk und Technik
EAN: 9783582047755 (ISBN: 3-582-04775-X)
328 Seiten, kartoniert, 19 x 26cm, 2007

EUR 27,40
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Das vorliegende Lehrbuch richtet sich an Schülerinnen und Schüler von Fachakademien für Sozialpädagogik. Dabeiist besonders der durchgehende Praxisbezug hervorzuheben. Die Aurorinnen führen kompetent und anschaulich Schritt für Schritt in die pädagogische Praxis ein. Dabei gehen sie aus von den veränderten Gegebenheiten, die eine zunehmende Professionalisierung des Erzieherberufes voraussetzt. Das betrifft sowohl gesellschaftliche, politische, familiäre und persönliche Gegebenheiten, auf die besonders in der Ausbildung hingearbeitet werden muss. Entsprechend hat sich auch die Ausbildung mit ihren Inhalten geändert. Jedes der acht Kapitel beginnt mit einer Lernsituation. Davon ausgehend wird gefragt, mit welcher Kompetenz der Pädagoge dieser Situation begegnen muss. Das entsprechende theoretische Fachwissen wird Bezug nehmend auf den vorgestellten Fall dargestellt. Da es sich bei dem Fachbuch auch um ein Arbeitsbuch handelt, sollen die Schülerinnen und Schüler im zweiten Teil eines jeden Kapitels weitere Lernsituationen selbstständig erarbeiten nach dem Muster der vollständien Handlung (Planen - Durchführen - Reflektieren und bewerten - Dokumentieren und präsentieren). Ein gelungenes Praxisbuch, das sich den Anforderungen der Zeit stellt und pädagogisches Handeln professionalisiert.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Buch für die Erzieherinnenausbildung deckt den Bildungs­plan im Bereich Sozialpädagogische Theorie und Praxis ab und will helfen, persönliche und berufliche Fähigkeiten so weiterzu­entwickeln, dass in Situationen im Beruf professionell gehandelt werden kann. Die Inhalte der Lehrpläne für Fachschulen und Fachakademien werden mit diesem Buch konsequent umgesetzt.

• Jedes der acht Kapitel beginnt mit einer Lernsituation, wie sie in der sozialpädagogischen Praxis vorkommen kann.
• Von dieser aus wird betrachtet, über welche Kompetenzen die Erzieherin oder der Erzieher verfügen muss, um die Situation zu meistern.
• Zu den Kompetenzen zählt dabei auch der Erwerb von Fachwissen. Dieses wird aus wissenschaftlicher Sicht dargestellt und auf die Situation bezogen (Teil A).
• Aufgaben geben die Möglichkeit, das Gelernte zu wieder­holen, zu festigen und in der Praxis oder im Klassenraum anzu­wenden.
• Ein wesentliches Element jedes Kapitels ist das Durchspielen einer vollständigen Handlung in der Schrittfolge Analysieren, Planen, Durchführen, Reflektieren und Bewerten, Dokumentieren und Präsentieren.
Unter „vollständiger Handlung“ wird ein umfassendes Problem aus der beruflichen Wirklichkeit in seiner Gesamtheit verstanden, dessen exemplarische Lösung auf mehreren Seiten ausführlich vorgestellt wird.
• Weitere Lernsituationen im Teil B am Ende eines jeden Kapitels bieten die Möglichkeit, diese nach dem Muster der vollständigen Handlung selbstständig zu bearbeiten.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 Sich persönlich und beruflich entwickeln 8
Teil A
1 Lernsituation 8
2 Angestrebte Kompetenzen io
3 Gesellschaftlicher Wandel als Hintergrund sozialpädagogischer Arbeit beachten io
3.1 Veränderungen der Familien 11
3.2 Pädagogische Arbeit und kulturelle Vielfalt 12
3.3 Pädagogische Arbeit und Globalisierung 13
3.4 Ausbildung und Professionalisierung 14
4 Persönliche und berufliche Identität ausbilden 14
4.1 Berufswahlmotive 15
4.2 Eigene Einstellungen zur Erziehung und erforderliche Kompetenzen 16
4.3 Ethische Grundwerte als Leitlinien sozialpädagogischen Handelns 17
Berufliche Aufgabenstellungen erkennen 18 Vom Idealismus zur Realität 18 Rechtliche Rahmenbedingungen 18
5.3 Aufgabenfelder einer Erzieherin 20
5.4 Konzepte und Strukturen von Einrichtungen erkennen und nutzen 23
5.5 Das Praktikum 23
5.6 Ausbildung in der Schule 27
6 Strategien zur Berufsbewältigung: Supervision, Zeitmanagement, Stressbewältigung 27
6.1 Stressfaktoren 27
6.2 Umgang mit Stress 28
6.3 Arbeitsorganisation 29
6.4 Zeitmanagement 29
6.5 Hilfe durch Supervision 29
6.6 Professionelle Haltung 29
7 Fort- und Weiterbildung 30
8 Durchspielen einer vollständigen Handlung 31
8.1 Analysieren und planen - erste Planung 31
8.2 Weitere Planung 32
8.3 Durchführen 34
8.4 Reflektieren und bewerten 34
8.5 Dokumentieren und präsentieren 34
TeilB
1 Weitere Lernsituationen 35
2 Anregungen zur Selbstreflexion 37

Kapitel 2 Beobachten und analysieren 38
Teil A
1 Lernsituation 38
2 Angestrebte Kompetenzen 40
3 Beobachten als pädagogische Haltung 40
3.1 Beobachtung und Wahrnehmung 40
3.2 Beobachtungen schriftlich festhalten 43
3.3 Das Beobachtungsinteresse 45
3.4 Der Kontext - der Einfluss des Umfelds der Beobachtung 46
3.5 Fehlerquellen und mögliche Gegenstrategien 48
4 Instrumente zur Beobachtung, Dokumentation und Analyse 51
4.1 Spontane Beobachtungen 52
4.2 Kompetenzfeststellungsverfahren 53
4.3 Beobachtungsverfahren mit strukturiertem Material 58
4.4 Strukturierte Auswertungshilfen bei frei formulierten Berichten 59
4.5 Soziometrie und Gruppenbeobachtung 61
5 Dokumentationsverfahren 62
5.1 Beobachtungsplanung - Kombination verschiedener Instrumente 62
5.2 Bildungs- und Lerngeschichten - Portfolio 63
5.3 Mappen anlegen - unterschiedliche Benutzergruppen 64
5.4 Fotografie und Videodokumentation 64
6 Durchspielen einer vollständigen Handlung 65
6.1 Analysieren 65
6.2 Planen 67
6.3 Durchführen 68
6.4 Reflektieren und bewerten 68
6.5 Dokumentieren und präsentieren 69
TeilB
1 Weitere Lernsituationen 72
2 Anregungen zur Selbstreflexion 73

Kapitel 3 Bildungsprozesse erkennen, unterstützen und anregen 74
TeilA
1 Lernsituation 74
2 Angestrebte Kompetenzen 76
3 Lernen und Denken 77
3.1 Entwicklung - physiologische Prozesse -Reifung 77
3.2 Sinneswahrnehmung 80
3.3 Sensorische Integration 82
3.4 Bewegung 84
3.5 Spielen - erforschen - tätig sein 85
4 Erklärungsmodelle für Lern- und Entwicklungsprozesse 86
4.1 Verhaltenstheoretisch beeinflusste Erklärungsmodelle - Konditionierung 86
4.2 Psychoanalytisch orientierte Modelle 88
4.3 Piagets Modell der stufenweisen kognitiven Entwicklung 90
4.4 Systemisch-orientierte bzw. ökologische Modelle 93
4.5 Neuere Forschungsergebnisse zu Lern-, Theoriebildungs- und Gedächtnisleistungen von Kindern 95
4.6 Die konstruktivistische Lerntheorie als besondere Systemtheorie 96
5 Lern- und Bildungsprozesse erkennen, unterstützen und herausfordern 97
5.1 Die Rolle von Bindung und Beziehung 98
5.2 Kinder mit besonderen Bedürfnissen 99
5.3 Gestaltete Umwelt 100
5.4 Aktivitäten, Projekte und umfangreichere Themen 101
5.5 Zum Bildungsauftrag von Kindertagesstätten - Zusammenarbeit mit der Grundschule 103
6 Durchspielen einer vollständigen Handlung 105
6.1 Analysieren 105
6.2 Planen 107
6.3 Durchführen 109
6.4 Reflektieren und bewerten 110
6.5 Dokumentieren und präsentieren in
TeilB
1 Weitere Lernsituationen 112
2 Anregungen zur Selbstreflexion 113

Kapitel 4 Pädagogisches Handeln strukturieren
114
TeilA
1 Lernsituation 114
2 Angestrebte Kompetenzen 116
3 Das Bild vom Kind 116
4 „Pädagogisches Handwerkszeug" 118
4.1 Erziehungsmittel 118
4.2 Der „pädagogische Dreischritt": planen, durchführen, reflektieren 122
4.2.1 Planung 122
4.2.2 Durchführung 130
4.2.3 Reflexion 130
5 Pädagogische Handlungskonzepte 131
5.1 Friedrich Fröbel: Gar hoher Sinn liegt oft im kindischen Spiel 131
5.2 Maria Montessori: Selbstständigkeit durch Selbsttätigkeit 135
5.3 Rudolf Steiners Waldorfpädagogik: Rhythmus und Wiederholung 138
5.4 Lew Wygotski: Der kindlichen Entwicklung immer ein wenig voraus 140
5.5 Reggio-Pädagogik: Dialog zwischen Kindern und Erwachsenen 143
5.6 Situationsansatz versus Funktionsansatz: Erfahrungszusammenhänge berücksichtigen 146
5.7 Der integrative Ansatz: Individualität, Selbstverständlichkeit und Kooperation 148
6 Durchspielen einer vollständigen Handlung 150
6.1 Analysieren 150
6.2 Planen 151
6.3 Durchführen 155
6.4 Reflektieren und bewerten 156
6.5 Dokumentieren und präsentieren 156
TeilB
1 Weitere Lernsituationen 158
2 Anregungen zur Selbstreflexion 159

Kapitel 5 Beziehungen gestalten
TeilA
1 Lernsituation 160
2 Angestrebte Kompetenzen 163
3 Sich einlassen und sich abgrenzen können 164
3.1 Pädagogischer Bezug 164
3.2 Therapeutisches Milieu 168
3.3 Helfersyndrom 170
3.4 Übertragung und Gegenübertragung 171
3.5 Hospitalismus 172
3.6 Menschen mit Migrationshintergrund 173
3.7 Transaktionsanalyse 174 Systemtheorie 177 Supervision 179
3-8 3-9 4
Mit Gruppen arbeiten 185
Van der sozialen Gruppenarbeit zur
Systemtheorie 185
4.2 Primärgruppe Familie 186
4.3 Soziogramm 187
4.4 Rollen 188
4.5 Phasen 191
4.5.1 Voranschluss- oder Fremdheitsphase 191
4.5.2 Machtkampf- oder Kontrollphase 192
4.5.3 Intimitätsphase 193
4.5.4 Differenzierungsphase 193
4.5.5 Abschlussphase 194
4.6 Erlebnispädagogik 195
5 Durchspielen einer vollständigen Handlung 198
5.1 Analysieren 198
5.2 Planen 199
5.3 Durchführen 200
5.4 Reflektieren und bewerten 200
5.5 Dokumentieren und präsentieren 201
TeilB
1 Weitere Lernsituationen 202
2 Anregungen zur Selbstreflexion 203

Kapitel 6 Sprach- und Zeichenkompetenz fördern 204
TeilA
1 Lernsituation 204
2 Angestrebte Kompetenzen 206
3 Spracherwerb 207
3.1 Zur Bedeutung von Sprache und Sprachförderung 207
3.2 Lernprozesse des Gehirns 207
3.3 Sensorische Integration 209
3.4 Sensible Phasen in der Gehirnreifung 211
3.5 Sprachliche Entwicklungsverläufe 212
3.6 Mehrsprachigkeit und Integration fremdsprachiger Kinder 212
4 Beobachtung und Beurteilung von sprachlichen Entwicklungsschritten 217
4.1 Beobachtungsanlässe und -fragestellungen 217
4.2 Einschätzung der Schulfähigkeit 219
5 Auffälligkeiten und ihre Ursachen 221
5.1 Sprach- und Sprechauffälligkeiten 221
5.2 Ursachen für Sprachauffälligkeiten 222
6 Fördermaßnahmen 224
6.1 Grundregeln förderlicher Interaktion 224
6.2 Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung 225
6.3 Gezielte Sprach- und Sprechförderung 226
7 Zeichen als Kommunikationsmittel 230
7.1 Lese- und Schreibkompetenz fördern 230
7.2 Den Bildungsauftrag praktisch umsetzen 231
8 Durchspielen einer vollständigen Handlung 233
8.1 Analysieren 233
8.2 Planen 234
8.3 Durchführen 237
8.4 Reflektieren und bewerten 238
8.5 Dokumentieren und präsentieren 238
TeilB
1 Weitere Lernsituationen 239
2 Anregungen zur Selbstreflexion 240

Kapitel 7 Kommunizieren, beraten und kooperieren 242
Teil A
1. Lernsituation 242
2 Angestrebte Kompetenzen 243
3 Grundlagen der Kommunikation 244
3.1 Das Prinzip sozialer Kommunikation 244
3.2 Kommunikationspsychologische Grundlagen nach Watzlawick 245
3.3 Grundregeln für das Verständnis von Nachrichten nach Schulz von Thun 251 Bedingungen für eine gelingende Kommunikation 256
Kommunikation und Beziehung 256 Empfangsvorgänge auseinanderhalten 257 Aktives Zuhören 258 Effektive Ich-Botschaften 261 Kommunikation im Team 263 Konflikt und Konfliktangst 263 Möglichkeiten der Konfliktvermeidung und Konfliktlösung 264 Anleiten im Praktikum 268 Partizipation 269
Partizipation von Sorgeberechtigten 269 Partizipation von Diensten 274 Partizipation mit Grundschulen 275 Beratung 277
Durchspielen einer vollständigen Handlung 279
9.1 Analysieren 279
9.2 Planen 279
9.3 Durchführen 282
9.4 Reflektieren und bewerten 282
9.5 Dokumentieren und präsentieren 283
TeilB
1 Weitere Lernsituationen 284
2 Anregungen zur Selbstreflexion 285

Kapitel 8 Qualität entwickeln
286
TeilA
1 Lernsituation 286
2 Angestrebte Kompetenzen 288
3 Strukturierung der Qualität pädagogischer Dienstleistungen 289
4 Qualitätsentwicklungsmodelle 291
4.1 Qualitätsentwicklung in der Sozialpädagogik nach Modellen 291
4.2 Bestehende Modelle zur Qualitätsentwicklung 293
4.2.1 Total-Quality-Management-Systeme (TQM-Systeme) 294
4.2.2 Pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder - ein nationaler Kriterienkatalog 297
5 Grundregeln für Befragungen und Befragungstypen 300
5.1 Grundregeln 300
5.2 Befragungstypen 301
6 Durchspielen einer vollständigen Handlung 303
6.1 Analysieren 303
6.2 Planen 305
6.3 Durchführen 307
6.4 Reflektieren und bewerten 309
6.5 Dokumentieren und präsentieren 309
TeilB
1 Weitere Lernsituation
310
2 Anregungen zur Selbstreflexion 311

Glossar 313
Sachwortverzeichnis 319
Literaturverzeichnis 323