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Pädagogisches Grundwissen Überblick – Kompendium – Studienbuch 11., grundlegend überarbeitete Auflage 2012
Pädagogisches Grundwissen
Überblick – Kompendium – Studienbuch


11., grundlegend überarbeitete Auflage 2012

Herbert Gudjons, Silke Traub

Verlag Julius Klinkhardt , UTB
EAN: 9783825238360 (ISBN: 3-8252-3836-9)
400 Seiten, paperback, 15 x 22cm, 2012

EUR 21,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Erziehungswissenschaft ist in den letzten Jahrzehnten außerordentlich expandiert. Darum ist ein Überblick – beim Studienbeginn und vor Prüfungen – über Themenbereiche und Erkenntnisse dringend gefragt.

Dieses bewährte Lehrbuch bietet die aktuellen Grundkenntnisse in 12 Kapiteln:

Gliederung der Erziehungswissenschaft, Richtungen, Forschungsmethoden, Geschichte der Pädagogik, Kindes- und Jugendalter, Sozialisation, Erziehung und Bildung, Lernen, Didaktik, Bildungswesen, außerschulische Arbeitsfelder, aktuelle Herausforderungen.

Pädagogisches Grundwissen ist in verständlicher Sprache geschrieben und enthält zur Veranschaulichung zahlreiche Grafiken. Ausgewählte Lese- und Arbeitsvorschläge regen zum vertiefenden Weiterstudium an.
Rezension
Gegenüber der völlig umgearbeiteten und aktualisierten 9. Aufl. 2006 hat sich dieses Grundlagen-Buch und Standardwerk zur Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft, das besonders zur erziehungswissenschaftlichen Staatsexamensprüfung empfohlen wird, vor allem äußerlich verändert durch die Aufnahme in die UTB-Reihe ab der 10. Aufl. 2008. Nun ist es in 11. Aufl. als UTB-Band abermals grundlegend überarbeitet worden (Auflage 2012, zu den Änderungen vgl. Werbetext s.u.). Die 12 Kapitel können als jeweilige Einführung in das entsprechende Fachgebiet gelesen werden: insgesamt ein systematischer Überblick in verständlicher Sprache und durch Schaubilder, Tabellen etc. erläutert. Ausgewählte Lese- und Arbeitsvorschläge regen zum vertiefenden Weiterstudium an. Gudjons Klassiker eignet sich mithin ebenso als Einführugsliteratur zur ersten Orientierung über den Gesamtbereich der Pädagogik wie auch zur Prüfungsvorbereitung.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die 11., grundlegend überarbeitete Auflage entwickelt u.a. eine neue Systematik der Forschungsmethoden, geht auf die Kritik der Reformpädagogik sowie auf die Entwicklung in der DDR ein und enthält zahlreiche aktuelle Diskussionsansätze weiterer Themen. Ferner bietet das Buch eine konzentrierte neue Fassung klassischer Modelle zur Didaktik. Darüber hinaus wird das moderne Verständnis des Lernens als Eigentätigkeit und Selbstkonstruktion von Inhalten und Wissen vorgestellt, - mit entsprechenden unterrichtsmethodischen Konsequenzen. Auch wird über alle wesentlichen neuen Reformtendenzen des sich rasch wandelnden Bildungswesens informiert, wobei eine neue aktuelle Übersichtsgrafik dessen Aufbau veranschaulicht. Die Akzentuierung der Erwachsenenbildung und der außerschulischen pädagogischen Arbeitsfelder blieb erhalten.
Als gegenwärtige Herausforderungen wurden u.a. der Umgang mit Heterogenität (z.B. Migranten, Hochbegabte, Kinder mit besonderem Förderbedarf), Inklusion und Integration sowie Probleme sexueller Gewalt neu aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 11., grundlegend überarbeiteten Auflage 11

Einleitung: Pädagogisches Grundwissen – wozu? 13

Kapitel 1: Gliederung der Erziehungswissenschaft

1.1 Expansion und ihre Folgen 19
1.2 Struktur der Disziplin 21
1.3 Gegenstand und Aufgabe der Erziehungswissenschaft 25

Kapitel 2: Richtungen der Erziehungswissenschaft

2.1 Geisteswissenschaftliche Pädagogik 30
2.2 Kritisch-rationale (empirische) Erziehungswissenschaft 35
2.3 Kritische Erziehungswissenschaft 39
2.4 Weitere Richtungen 42
a) Transzendental-kritische Erziehungswissenschaft 42
b) Historisch-materialistische Erziehungswissenschaft 43
c) Phänomenologische Pädagogik 44
d) Systemtheoretische Pädagogik und Konstruktivismus 45
e) Pädagogik im Kontakt mit Nachbardisziplinen 46
2.5 Bilanz und aktueller Stand der Theorieentwicklung 47

Kapitel 3: Methoden der Erziehungswissenschaft

3.1 Woher wissen wir, was wir wissen? – Zur generellen Bedeutung der Forschungsmethoden 53
3.2 Die »klassische« Hermeneutik: das Verstehen als Methode 56
3.2.1 Verstehen – die Bedeutung von Zeichen erfassen 56
3.2.2 Der hermeneutische Zirkel 56
3.2.3 Regeln der Auslegung 58
3.2.4 Zur Kritik am Verstehen als Methode 59
3.3 Quantitative Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung 59
3.3.1 Grundsätzliches 59
3.3.2 Das Experiment 60
3.3.3 Die Beobachtung 62
3.3.4 Die Befragung 62
3.3.5 Der Test 63
3.3.6 Die quantitative Inhaltsanalyse 64
3.3.7 Zur Kritik empirisch quantitativer Methoden 64
3.4 Qualitative Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung 65
3.4.1 Grundsätzliches 65
3.4.2 Methoden und Erhebungsinstrumente qualitativer empirischer Forschung 67
3.4.3 Komplexe Forschungsdesigns 68

Kapitel 4: Geschichte der Pädagogik

Vorspann: Von der Antike zur Neuzeit 78
4.1 Erste Epoche: Der Umbruch vom Mittelalter zur Moderne (17. Jahrhundert) 82
4.2 Zweite Epoche: Die Aufklärung oder das »Pädagogische Jahrhundert« (1700–1800) 84
a) John Locke, Immanuel Kant 84
b) Jean-Jacques Rousseau: Repräsentant und Überwinder der Aufklärung 87
c) Die Philanthropen – Menschenfreunde oder Wirtschaftsfreunde? 89
d) Die Industrieschulen 89
e) Johann Heinrich Pestalozzi: Volkspädagoge und Philosoph 90
4.3 Dritte Epoche: Die »Deutsche Klassik« – Erziehung und Bildung in der entstehenden bürgerlichen Gesellschaft (1800–1900) 93
a) »Große Pädagogen« 93
b) Humboldt und die Folgen 94
c) Entwicklungen im Bildungswesen 95
d) Johann Friedrich Herbart und die Formalstufen des Unterrichts 99
4.4 Vierte Epoche: Der Protest – die Reformpädagogik (1900–1933) 101
a) »Kulturkritik« 102
b) Soziale/sozialpädagogische B ewegungen 103
c) Einzelne pädagogische Richtungen 104
4.5 Fünfte Epoche: Nationalsozialismus – Nachkriegszeit – DDR – Gegenwart (1933–2012) 108

Kapitel 5: Das Kindes- und Jugendalter – Abriss der Entwicklungspsychologie

5.1 Kindheit 115
5.1.1 Veränderungen in der Kindheitsforschung 115
5.1.2 Der gegenwärtige Wandel der Kindheit 117
5.1.3 Entwicklungspsychologische Modelle 119
a) Erik H. Erikson: Entwicklung als Weg zur Identität 120
b) J. Piaget: Kognitive Entwicklungsphasen des Kindes 126
c) L. Kohlberg: Moralische Entwicklung 131
5.2 Jugend 134
5.2.1 Grundlegende Begriffe: Jugend – Pubertät – Adoleszenz 134
5.2.2 Entwicklungsprozesse im Jugendalter 136
5.2.3 Identität als zentrale Entwicklungsaufgabe 142
5.2.4 Aktuelle Tendenzen der Jugendforschung 145

Kapitel 6: Sozialisation

6.1 Was heißt »Sozialisation«? 157
6.2 Die wichtigsten Theorien 160
6.2.1 Psychologische Theorien 161
a) Lern- und Verhaltenspsychologie 161
b) Psychoanalyse 162
c) Kognitive Entwicklungspsychologie 164
d) Ökologischer Ansatz 165
6.2.2 Soziologische Theorien 166
a) Struktur-funktionale Theorie 166
b) Symbolischer Interaktionismus 167
c) Gesellschaftstheoretische Ansätze 170
6.3 Instanzen der Sozialisation 173
6.3.1 Beispiel Familie 173
6.3.2 Beispiel Schule 176

Kapitel 7: Erziehung und Bildung

7.1 Warum ist der Mensch auf Erziehung angewiesen? – Anthropologische Grundlagen 183
7.1.1 Biologische Aspekte 184
7.1.2 Philosophische Aspekte 187
7.1.3 Enkulturation: das grundlegende Lernen von Kultur 188
7.1.4 Der pädagogische Grundgedanke (Benner) 189
7.2 Was ist Erziehung? 191
7.2.1 Die »Auflösung« des Erziehungsbegriffs und das »Kontingenzproblem« 191
7.2.2 Bilder von Erziehung 192
7.2.3 Die Verwendung des Erziehungsbegriffs in der Fachsprache 193
7.2.4 Eine deskriptive Begriffsdefinition (Brezinka) 195
7.2.5 Ein handlungstheoretischer Erziehungsbegriff (Heid) 197
7.3 Ziele, Normen und Werte in der Erziehung 197
7.3.1 Unterscheidung von Zielen, Normen und Werten 197
7.3.2 Funktionen und Eigenarten von Erziehungszielen 199
7.3.3 Erziehungsziele und Werte heute 200
7.4 Theorien und Modelle zum Erziehungsprozess 201
7.5 Ein Strukturmodell von Erziehung und aktuelle Fragen 203
7.6 Was ist Bildung? 206
7.6.1 Kritik und Verfallsgeschichte des Begriffs 206
7.6.2 Bildung als pädagogische Grundkategorie 207
7.6.3 Umrisse eines modernen Bildungskonzeptes 208
7.6.4 Bildung und Schule 212

Kapitel 8: Lernen

8.1 Was heißt »Lernen«? – Einordnung von Lerntheorien 219
8.2 Das klassische Konditionieren (Pawlow) 221
8.3 Operantes Lernen (Skinner) 222
8.4 Lernen am Modell (Bandura) 224
8.5 Kognitives Lernen 226
8.5.1 Wie arbeitet unser Gehirn? Neurobiologische Grundlagen der Gehirnforschung 226
8.5.2 Lernen als Informationsverarbeitung 230
8.5.3 Problemlösen 235

Kapitel 9: Didaktik

9.1 Zur Geschichte didaktischer Positionen 242
9.2 Die »großen« didaktischen Modelle 244
9.2.1 Die kritisch-konstruktive Didaktik (Wolfgang Klafki) 244
9.2.2 Die lehrtheoretische Didaktik (»Hamburger Modell« – Wolfgang Schulz) 249
9.2.3 Konstruktivistische Didaktik 252
9.3 Weitere didaktische Konzepte 255
9.4 Allgemeine Didaktik und empirische Lehr-Lern-Forschung 256
9.5 Neuere Unterrichtsformen – »Theorie aus der Praxis« 259
9.6 Die neue Rolle von Lehrern und Lehrerinnen 263

Kapitel 10: Das Bildungswesen

10.1 Aufbau und Struktur 271
10.1.1 Strukturmerkmale 271
10.1.2 Grundstruktur des Bildungswesens in der Bundesrepublik Deutschland 274
10.1.3 Stufen des Bildungswesens 277
10.1.4 Rechtliche Grundlagen 281
10.1.5 Bildungsreform 283
10.2 Die allgemein bildenden Schulen 291
10.2.1 Die Grundschule – Musterkind der Schulreform? 291
10.2.2 Die Orientierungsstufe – Fördern oder Auslesen? 296
10.2.3 Die Hauptschule – Weiterentwicklung oder Abschied? 296
10.2.4 Die Realschule – Minigymnasium oder Eigenprofi l? 300
10.2.5 Das Gymnasium – Kontinuität oder Wandel? 302
10.2.6 Die Gesamtschule – Alternative oder Ergänzung? 307
10.2.7 Die Sonderschule – Separieren oder Integrieren? 311
10.3 Berufliche Schulen 316
10.4 Schultheorien – was ist »Schule«? 318
10.4.1 Die wichtigsten Schultheorien im Überblick 318
10.4.2 Elf »Wesensmerkmale« der Schule 328

Kapitel 11: Außerschulische pädagogische Arbeitsfelder

11.1 Erwachsenenbildung/Weiterbildung 337
11.2 Berufl iche Bildung 345
11.3 Sozialpädagogik 349
11.4 Freizeitpädagogik 355
11.5 Weitere aktuelle Arbeitsfelder 359
11.5.1 Familienbildung 359
11.5.2 Kinder- und Jugendarbeit 360
11.5.3 Kulturpädagogik 362
11.5.4 Gesundheitsbildung 363
11.5.5 Behindertenarbeit und Altenarbeit 365

Kapitel 12: Aktuelle Herausforderungen der Pädagogik – Beispiele

12.1 Grundlegende Wandlungen von Gesellschaft und Kultur 371
12.2 Umgang mit Heterogenität 372
12.2.1 Kinder mit besonderem Förderbedarf 373
12.2.2 Kinder mit besonderen Begabungen/Hochbegabungen 375
12.2.3 Kinder mit Migrationshintergrund 376
12.3 Neue Medien und Medienpädagogik 379
12.4 Geschlechterverhältnis – Doing Gender 383
12.5 Weitere Herausforderungen 387
12.5.1 Sexualpädagogik und sexueller Missbrauch 387
12.5.2 Frieden – Umwelt – Globalisierung 390
12.5.3 Und die Zukunft? 391

Sachwortverzeichnis 397




Vorwort
zur 11., grundlegend überarbeiteten Auflage
Nach den Erfahrungen vieler Jahre kann dieses Buch in zweifacher Weise hilfreich
sein. Einmal ist es zur Vorbereitung von Abschlussprüfungen in Erziehungswissenschaft
verwendbar (Vergewisserung allgemeiner Grundkenntnisse). Das war sein
ursprüngliches Anliegen. Zum andern lässt es sich aber auch zur Einführung in das
Studium lesen (Orientierung über künftig zu studierende Gebiete). In beiden Fällen
ist das Bedürfnis nach einem Überblick in verständlicher Sprache, nach zusammenfassender
Orientierung und nach gezielten Literaturanregungen legitim. Von
der 11. Aufl age an konnte Frau Prof. Dr. Silke Traub, Karlsruhe, als Mitarbeiterin
gewonnen werden. Sie verstärkt nicht nur den Praxisbezug des Buches, sondern hat
vor allem die neueren Entwicklungen und aktuellen Bezüge in verschiedene Kapitel
eingearbeitet.
Das »Pädagogische Grundwissen« ist keine neue systematische Pädagogik. Es fasst
viel bescheidener die klassischen Gebiete, die wichtigsten gegenwärtigen Diskussionsstränge
und ausgewählte Forschungsergebnisse der Erziehungswissenschaft zu
einer Art »Übersichtskarte« zusammen. Im Bild: Wer in eine Stadt kommt, braucht
zuerst einen Stadtplan. Wenn man sich genauer mit dieser Übersicht beschäftigt,
fi ndet man Zusammenhänge, Abhängigkeiten und Querverbindungen. Anders
formuliert: Erst nach einer Übersicht kann man sich (auch in der Erziehungswissenschaft)
für die vertiefte Auseinandersetzung (z.B. mit dem Bildungsbegriff ) entscheiden.
Wir möchten mit diesem Buch nicht zur instrumentellen Wissensaneignung
(Auswendiglernen, Einpauken) verleiten, sondern auf der Grundlage einschlägiger
Sachkenntnisse das Weiterstudium anregen, das eigene Denken der Leser und
Leserinnen herausfordern und zu begründeten Positionen verhelfen. Eine solche
Vertiefung in einzelne Gebiete, Fragestellungen und Probleme ist für ein Studium
der Erziehungswissenschaft unverzichtbar! Besonders hilfreiche Literatur dazu
wurde in den Literaturverzeichnissen zu den einzelnen Kapiteln kursiv gesetzt und
mit einem * versehen.
Das gesamte Buch wurde für die 11. Aufl age völlig umgearbeitet und aktualisiert:
Zum einen hat sich das rasante Tempo der Veränderungen im Bildungs wesen auf
den Text ausgewirkt und z.B. zu einer Neuformulierung des Kapitels 10: Das
Bildungs wesen geführt. Aber auch in der Didaktik (Kapitel 9) waren aktuelle Tendenzen
einzuarbeiten, vor allem zur veränderten Rolle der Lehrer und Lehrerinnen.

Die neuesten Ergebnisse der Sozialisationsforschung machten eine Neuformulierung
des Kp. 6 (Sozialisation) schon in der letzten Aufl age erforderlich. Ebenso
wurden die übrigen Kapitel um aktualisierende Textpassagen erweitert, neuere
Literatur wurde hinzugefügt, veraltete gestrichen, zu ausführlich geratene Erläuterungen
wurden gestrafft, das Sachwortverzeichnis erweitert. Wer trotz Verzichtes
auf »Lernaufgaben«, »Lerntafeln« und »Lernkontrollfragen« (die auf Rat vieler
Studierender gestrichen wurden, weil sie nur Angst machen und Versagensgefühle
auslösen) seinen Wissenstand optimieren und anschließend überprüfen möchte,
kann dies leicht nach der »Methode P.Q.-4R« tun. Das funktioniert in ganz einfachen
Schritten so:
Lesehilfe: Die Methode P.Q.- 4R.
1. Vorausschau (P wie Preview): Überfl iegen Sie ein Kapitel, stellen Sie die
wichtigsten Abschnitte fest und wenden Sie dann für jeden Abschnitt die
folgenden vier Schritte an.
2. Fragen (Q wie Questions) stellen. Überlegen Sie eigene Fragen oder einfacher:
Formulieren Sie Abschnittsüberschriften neu in Frageform.
3. Lesen (R wie Read), am besten mit dem Bleistift in der Hand für Randnotizen.
4. Nachdenken (R wie Refl ect): Machen Sie beim Lesen öfter eine Pause, und
denken Sie über das Gelesene nach. Vielleicht überlegen Sie sich Beispiele.
Setzen Sie den Text in jedem Fall aber zu Ihrem Vorwissen in Beziehung.
5. Wiedergeben (R wie Recite): Versuchen Sie ganz einfach, die im Textabschnitt
enthaltenen Informationen mit eigenen Worten wiederzugeben. Beantworten
Sie dabei die Fragen, die Sie sich zu dem Abschnitt überlegt haben. Wenn
Ihnen nicht genug einfällt, lesen Sie einzelne Passagen noch mal.
6. Rückblick (R wie Review): Gehen Sie das Kapitel noch mal gedanklich durch.
Rufen Sie sich die wesentlichen Punkte ins Gedächtnis. Manchmal hilft es
sehr, dabei das Buch einfach zuzuklappen.
In vielen Seminaren wurde diese Methode mit Studierenden erfolgreich erprobt.
Warum sollten nicht auch Sie damit Erfolg haben?

Hamburg und Karlsruhe, im Sommer 2012
Herbert Gudjons
Silke Traub