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Ovids Metamorphosen in der modernen Kunst Eine visuelle Ergänzung für die Schullektüre Mit 92 Abbildungen
Ovids Metamorphosen in der modernen Kunst
Eine visuelle Ergänzung für die Schullektüre


Mit 92 Abbildungen

Udo Reinhardt

CCBuchner
EAN: 9783766154484 (ISBN: 3-7661-5448-6)
164 Seiten, hardcover, 13 x 19cm, August, 2001, Vier farbige Bildtafeln auf dem Vorsatz, 32 schwarz-weiße Tafeln als Anhang.

EUR 23,00
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Die Beschäftigung mit der Rezeption antiker Texte in der bildenden Kunst ist längst ein fester Bestandteil des Lateinunterrichts, und zwar nicht nur zur ‚Auflockerung’ oder ‚Abrundung’ der Lektüre, sondern auch und gerade als Aktualisierung und Anregung zur kritischen und vielleicht sogar kreativen Auseinandersetzung mit dem Original.
Aus den Metamorphosen, die wie kein anderes Werk der lateinischen Antike zur künstlerischen Rezeption angeregt haben, hat Udo Reinhardt einige besonders wirkmächtige Themen ausgewählt (siehe Inhaltsverzeichnis) und deren Spiegelungen in Gemälden, Graphiken und Skulpturen des 20. Jh.s dargestellt. Neben bekannten Werken (Picasso, Rodin, Dalí, etc.) kann man hier auch sehr viele neue, spannende Entdeckungen machen.
Didaktische Hinweise sind in den Anhang verbannt und beschränken sich (auf 1½ Seiten) auf einige dürre Hinweise zu Zielvorstellungen („Abrundung“, „Ergänzung und Vertiefung des Textverständnisses” u. dgl.) und völlig überflüssige und z.T. unsinnige, da veraltete „praktische Hinweise”, wie man Bildmaterial beschafft, archiviert („Verwahrung von Zeitungsausrissen in Sammelmappen”) und präsentiert („Vorlage durch Herumgeben bzw. durch Epidiaskop“ etc.).
Die Mühe, sich geeignetes Bildmaterial zu beschaffen, bleibt einem leider nicht erspart. Denn die 22 Abbildungen im Text sind klein und qualitativ eher mäßig. Die Bildtafeln sind besser, aber nicht größer. Überdies sind 32 von 36 Tafeln schwarz-weiß, also für eine Auseinandersetzung mit der künstlerischen Darstellung nur bedingt (wenn überhaupt) geeignet.
Abgesehen davon ist das Buch jedem, der nach neuen Anregungen für die Ovidlektüre sucht und sich auch nur ein wenig für Kunst interessiert, zu empfehlen.

Andreas Müller, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ovids Metamorphosen haben wie kein anderes Werk der römischen Literatur Impulse auf die bildende Kunst Europas aller Epochen ausgeübt. Besonders die zeitgenössischen Rezeptionsdokumente eröffnen dem Betrachter dabei völlig neue Perspektiven. Da der interpretatorische Zugang jedoch nicht selten voraussetzungsreich ist, wird in Auxilia 48 versucht, diese noch ungehobenen Schätze für den Lateinunterricht und den kunstinteressierten Philologen zu erschließen.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen 4

1. Die Metamorphosen in der modemen Kunst und Picassos Radierungszyklus (1931) 8
2. Neue Bildobjekte zu ‘Apoll und Daphne’ (nach Met. 1) 29
3. Neue Bildobjekte zu ‘Europa und der Stier’ (nach Met. 2) 44
4. Neue Bildobjekte zu ‘Narziss und Echo’ (nach Met. 3) 61
5. Neue Bildobjekte zu ‘Dädalus und Ikarus’ (nach Met. 8) 73
6. Neue Bildobjekte zu ‘Orpheus und Eurydike’ (nach Met. 10) 103
7. Neue Bildobjekte zu ‘Pygmalion und Galathea’ (nach Met. 10) 128
8. Leid statt Strafe: Aktäon, Niobe und Marsyas 141

Anhänge
I. Hauptkategorien der Bildbetrachtung bei mythischen Themen 157
II. Didaktische Zielvorstellungen 158
III. Praktische Hinweise 158

Literatur 160

Register
1. Mythische Gestalten/Ereignisse 162
2. Modeme Künstler/innen 163