Edgar besucht gern seinen Onkel Montague, denn der erzählt immer so gruselige Geschichten! Schon der Weg dorthin ist unheimlich, und Edgar ist gleich in der richtigen Stimmung. Doch diesmal bekommt er es dann doch mit der Angst zu tun: Draußen zieht dichter Nebel auf, im Haus sieht er merkwürdige Schatten und hört unerklärliche Geräusche - und zu den Geschichten, die der Onkel erzählt, findet sich im Wohnzimmer jeweils ein dazugehöriger Gegenstand. Was hat das nur alles zu bedeuten?

Darf man Kindern mit Geschichten Angst einjagen? Nein, eindeutig nicht. Aber: Kinder spielen auch mit der Welt der Gefühle, und es macht den meisten Spaß, Mutproben abzulegen und zu experimentieren, wie es sich anfühlt, wenn der Schauder über den Rücken läuft. Rückwärts die Rutsche herunter? Bei der unfreundlichen Nachbarin klingeln und schnell fortlaufen? Im Laden etwas ohne Bezahlung einstecken? - Dann doch lieber eine Mutprobe in der Welt der Bücher! Kinder, die Freude an der Gänsehaut haben, werden gern zu diesem Buch greifen.

Bei uns gilt "Gruselliteratur" als minderwertig, aber im angelsächsischen Sprachraum hat sie Tradition: "Gothic novels" oder auch die Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe haben eine treue Leserschaft. Auf kindlichem Niveau kann der Leser dies nacherleben. Und um den kindlichen Helden Edgar braucht man sich nicht zu sorgen: Er kommt heil nach Hause - aber ob er noch einmal seinen Onkel Montague besuchen wird, bleibt offen.

Auf der Nominierungsliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2011, Sparte Kinderbuch
M. Houf, lehrerbibliothek.de

Nichts für schwache Nerven! Onkel Montague lehrt uns mit seinen Geschichten in der Tradition von Edgar Allan Poe und Philip Ardagh das Fürchten auf die feine englische Art.

Onkel Montague lebt allein mit seinem mysteriösen Diener Franz in einem düsteren alten Haus. Obwohl der Weg zu ihm durch einen unheimlichen Wald führt, besucht Edgar ihn sehr gerne, denn Onkel Montague scheint über einen unerschöpflichen Vorrat an Schauergeschichten zu verfügen.

Doch je mehr von diesen Geschichten Edgar hört, desto unbehaglicher ist ihm zumute. Draußen wird der Nebel immer dichter, im Haus wird es immer kälter, und seltsame Geräusche sind zu hören. Was hat es mit diesen Geschichten auf sich? Woher kennt Onkel Montague sie und warum bewahrt er Gegenstände, die in den Geschichten vor kommen, in seinem Haus auf?

David Roberts hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher illustriert und wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Er lebt in London.

»Gekonnt erzählt und sehr atmosphärisch. Eine schauderhaft schöne Lektüre.« Young Post

»Ein geistreiches, altmodisches Buch ohne Blut, aber mit viel Atmosphäre.« Daily Mail

»Die Spannung wird durch die Geschichten hindurch wunderbar gehalten, und die gekonnte Art, mit der diese eine unerwartete Wendung nach der anderen nehmen, wird auch den abgebrühtesten Leser erfreuen.« Books for Keeps

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