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Noch ein Löffelchen? Effektive Kommunikation in der Altenpflege 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
Ausgezeichnet mit dem Oskar-Kuhn-Wissenschaftspraxis für Gesundheitskommunikation 2002
Noch ein Löffelchen?
Effektive Kommunikation in der Altenpflege


2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

Ausgezeichnet mit dem Oskar-Kuhn-Wissenschaftspraxis für Gesundheitskommunikation 2002

Svenja Sachweh

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456840659 (ISBN: 3-456-84065-9)
312 Seiten, kartoniert, 15 x 22cm, 2006

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wie kann man zugleich verständlich und respektvoll mit pflegebedürftigen alten Menschen sprechen? Anders als viele Kritiker des Sprachgebrauchs in der Pflege hat die Autorin praxisnahe und leicht umsetzbare Verbesserungsvorschläge entwickelt. Sie veranschaulicht nicht nur, wie sich die typischen Alterserkrankungen auf die Kommunikationsfähigkeiten der Betroffenen auswirken; sie zeigt anhand echter Gespräche aus dem Pflegealltag auch, wie Pflegende sprechen - und wie sie es besser machen könnten.

Neu sind an der 2. Auflage, neben einer Kritik des Kommunikationsmodells von Schulz von Thun, ein Kapitel zum Thema «Verstehen und Verständigung» sowie eine Erweiterung des Beitrags zum Thema Depression. Auch wird die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation für die Altenpflege umfassender reflektiert.

Aus dem Inhalt

I Kommunikationsmodelle in der Altenpflegeausbildung

- Vier Ohren sind nicht genug!

II Der Sprachgebrauch in der Altenpflege

- Kommunikation als Schlüsselqualifikation in der Pflege

- Merkmale von Kommunikation in der Altenpflege

- Sprechen mit und über Bewohnerinnen

- Humor

- Anrede

- Pflege-Wir

- Babysprache in der Altenpflege

- Umgang mit Konflikten

IM Alterskrankheiten und ihre Folgen für die Kommunikationsfähigkeit -Kommunikation mit...

- schwerhörigen, blinden, depressiven und aphasischen Menschen

- Parkinson- und Demenz-Kranken Menschen

- nicht mehr sprachfähigen Menschen

«Insgesamt kann ich dieses Werk allen empfehlen, die sich um eine gute Kommunikation im Alltag mit den ihnen Anvertrauten bemühen. Die Kapitel können unabhängig voneinander gelesen werden, die Zusammenfassungen und Tipps sind lesefreundlich, die Interviews und Beobachtungen sehr auf die Praxis bezogen.» Gerontologie Information
Rezension
Kommunikation ist eine wichtige Grundkompetenz nicht nur im alltäglichen, sondern auch im beruflichen Bereich. Dabei unterhalten sich Kinder anders wie Erwachsene oder Jugendliche anders wie alte Menschen. Daher ist es wichtig, sich auf die jeweiligen Kommunikationspartner einzustellen und entsprechend zu kommunizieren. Das vorliegende Fachbuch widmet sich dem Bereich der Kommunikation in der Altenpflege. Das handelt sich um ein sehr praxisorientiertes und anschauliches Übungsbuch vor allem für Menschen, die in ihrem beruflichen Alltag mit alten Menschen zusammen sind. Dabei wird deutlich, dass die gängigen Kommunikationsmodelle (z.B. das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun) nicht ausreichen, sondern erweitert und ausgeweitet werden müssen. Das gilt vor allem in der Ausbildung des Pflegepersonlas. Und d gibt es gerade im Bereich der Altenpflege viele Besonderheiten, die zu beachten sind (z. B. Anrede, Bybysprache, Konflikte). Letztlich - und darauf legt die Autorin Wert - geht es vor allem um den höflichen und respektvollen Umgang mit den Pflegebedürftigen. Effektive Kommunikation ist erlernbar. Aber ein solch guter Ratgeber kann nur ein Anfang sein und Anregungen bieten, die eigene Kommunikation im Alltag ständig zu überprüfen und an die jeweilige Situation anzupassen. Eine hervorragende Praxishilfe vor allem für die Ausbildung im Altenpflegebereich.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur zweiten Auflage 9
Danksagung 11
Einleitung 13

Teil I: Kommunikationsmodelle in der Altenpflegeausbildung 19
1. Vier Ohren sind nicht genug!
Warum das Kommunikationsmodell von Schulz von Thyn für die
Kommunikation in der Altenpflege nicht ausreicht 21

Teil II: Der Sprachgebrauch in der Altenpflege 33
2. Kommunikation als Schlüsselqualifikation in der Pflege 35
3. Merkmale von Kommunikation in der Altenpflege 41
3.1 Ungleichheit der Gesprächspartnerinnen 41
3.2 Zweck der Kommunikation in der Altenpflege 47
3.3 Zeitdruck 49
3.4 Sprechen nicht von Angesicht zu Angesicht 50
3.5 Nonverbale Kommunikation 51
3.6 Verstehen und Verständigung 54
4. Sprechen mit und Sprechen über Bewohnerinnen 61
4.1 Sprechen mit Bewohnerinnen 62
4.2 Sprechen über Bewohnerinnen 69
4.3 Tipps zum Sprechen mit Bewohnerinnen 73
5. Humor 75
5.1 Lachen mit Bewohnerinnen 77
5.2 Lachen über Bewohnerinnen 85
5.3 Tipps für ein humorvolles Miteinander 92
6. Die Anrede 95
6.1 Duzen 95
6.2 Siezen 100
6.3 Mischformen 101
6.4 Tipps zur richtigen Anrede 106
7, Pfiege-Wir 109
7.1 Beschreibung des Pflege-Wirs 109
7.2 Die Situation 112
7.3 Mögliche Ursachen und Hintergründe 113
7.4 Mit wem wird so gesprochen? 114
7.5 Zusammenfassung und Tipps 115
8, Babysprache in der Altenpflege 117
8.1 Eigenschaften echter Babysprache 117
8.2 Vorkommen in der Altenpflege 119
8.3 Funktionen 124
8.3.1 Babysprache als Belohung 125
8.3.2 Babysprache als Strafe 127
8.4 Reaktionen der Bewohnerinnen 129
8.4.1 Positive Reaktionen 129
8.4.2 Negative Reaktionen 131
8.5 Zusammenfassung 132
8.6 Ja oder nein zur Babysprache? 133
9. Umgang mit Konflikten 137
9.1 Positive Konfliktlösungsstrategien 138
9.2 Negative Konfliktlösungsstrategien 144
9.2.1 Ignorieren 144
9.2.2 Drohen und Fluchen 149
9.2.3 Herablassende Babysprache 151
9.3 Zusammenfassung und Tipps 153

Teil III: Alterskrankheiten und ihre Folgen für die Kommunikationsfähigkeit 157
10. Kommunikation mit schwerhörigen Menschen 159
10.1 Krankheitsbild 159
10.2 Beispiele 163
10.3 Zusammenfassung und Tipps 171
11. Kommunikation mit blinden Menschen 179
11.1 Krankheitsbilder 179
11.2 Auswirkungen der Erblindung auf die Kommunikation 183
11.3 Beispiele 184
11.4 Zusammenfassung und Tipps 190
12. Kommunikation mit depressiven Menschen 195
12.1 Krankheitsbild 195
12.2 Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit 199
12.3 Beispiele 200
12.4 Zusammenfassung und Tipps 208
13. Kommunikation mit Parkinson-kranken Menschen 213
13.1 Krankheitsbild 213
13.2 Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit 215
13.3 Beispiele 218
13.4 Zusammenfassung und Tipps 223
14. Kommunikation mit aphasischen Menschen 227
14.1 Allgemeines 227
14.2 Amnestische Aphasie 231
14.2.1 Krankheitsbild 231
14.2.2 Beispiele 231
14.2.3 Zusammenfassung und Tipps 235
14.3 Broca-Aphasie 236
14.3.1 Krankheitsbild 236
14.3.2 Beispiele 237
14.3.3 Zusammenfassung und Tipps 240
14.4 Wernicke-Aphasie 241
14.4.1 Krankheitsbild 241
14.4.2 Beispiele 242
14.4.3 Zusammenfassung und Tipps 246
14.5 Globalaphasie 247
14.5.1 Krankheitsbild 247
14.5.2 Beispiele 248
14.5.3 Zusammenfassung und Tipps 252
14.6 Übergreifende Tipps 253
15. Kommunikation mit demenzkranken Menschen 261
15.1 Krankheitsbild 262
15.2 Sprachlich-kommunikative Probleme 264
15.3 Beispiele 267
15.4 Tipps zur Kommunikation mit demenzkranken Menschen 278
16. Kommunikation mit nicht mehr sprachfähigen Menschen 295
16.1 Beispiele 296
16.2 Tipps zur Kommunikation mit nicht mehr sprachfähigen Menschen 301
17. Fazit 303

Sachregister 307
Verzeichnis der Cartoons von Elmar Frink 310