lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Neurobiologie der Psychotherapie Mit Geleitworten von Hermann Haken, Wolf Singer und Felix Unger
Neurobiologie der Psychotherapie
Mit Geleitworten von Hermann Haken, Wolf Singer und Felix Unger




Günter Schiepek

Schattauer Verlag
EAN: 9783794526741 (ISBN: 3-7945-2674-0)
702 Seiten, hardcover, 22 x 28cm, 2011

EUR 119,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Prof. Dr. phil. Dr. phil. habil. Günter Schiepek

Leiter des Instituts für Synergetik und Psychotherapieforschung an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Professor an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gastprofessor an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und an der Donau-Universität Krems. Geschäftsführer des Center for Complex Systems (Stuttgart/Salzburg). Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Academia Scientiarium et Artium Europaea). Ehrenmitglied der Systemischen Gesellschaft (Deutscher Dachverband für systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung).

Arbeitsschwerpunkte: Synergetik und Dynamik nichtlinearer Systeme in Psychologie, Management und in den Neurowissenschaften. Prozess-Outcome-Forschung in der Psychotherapie. Neurobiologie der Psychotherapie. Computerbasiertes Real-Time Monitoring in verschiedenen Anwendungsfeldern. Sozialpsychologie. Management. Kompetenzforschung.



Faszinierende Einblicke...

Die Erkenntnisse aus der neurowissenschaftlichen Psychotherapieforschung wachsen rasant. Diese Entwicklung spiegelt sich in der 2. Auflage der »Neurobiologie der Psychotherapie« wider. Günter Schiepek und sein renommiertes Autorenteam geben in diesem völlig neu konzipierten und komplett überarbeiteten Handbuch einen umfassenden Einblick in aktuelle Forschungsgebiete und -trends, die für die Psychotherapie und ihre schulenübergreifende Weiterentwicklung von Bedeutung sind. Gleichzeitig zeigt das Buch den aktuellen Stand der neurowissenschaftlichen Überprüfung psychotherapeutischer Effekte auf.

- Instruktive Darstellung der Funktionsweise des Gehirns bei der Generierung und Verarbeitung von Emotionen, Kognitionen und interpersoneller Kommunikation (Affective, Cognitive, Social Neuroscience). Das Gehirn wird als komplexes, nichtlineares System vorgestellt, in dem Prozesse der Synchronisation und Selbstorganisation eine zentrale Rolle spielen (Systemic Neuroscience).

- Detaillierte Einführung in wichtige Messmethoden (MRT, PET, EEG), in die molekularen und zellulären Grundlagen von Hirnfunktionen sowie in die Psychoneuroimmunologie und Psychoneuroendokrinologie.

- Ausführliche Beschreibung der klinischen Aspekte der Neurobiologie und der hirnphysiologischen Korrelate psychischer Störungen. Diskutiert werden auch praktische Konsequenzen der Hirnforschung für eine Psychotherapie der Zukunft.

- Mit den Themengebieten der Systemischen und Sozialen Neurowissenschaft werden höchst aktuelle und zukunftsweisende Entwicklungen aufgegriffen.

Ein Fachbuch auf höchstem Niveau sowohl für den praktisch tätigen Psychotherapeuten als auch den wissenschaftlich ausgerichteten Psychologen und Psychiater.

... in die Funktionsweise des Gehirns und der Psychotherapie



Rezension zur 1. Auflage:

>>... ein Muss für jeden Psychiater, Psychotherapeuten und Klinischen Psychologen, der auf der Höhe der Zeit sein will. Das Buch sollte in jeder Bibliothek psychiatrischer und psychosomatischer Kliniken verfügbar sein.«

Suchtmedizin in Forschung und Praxis 3/2003
Rezension
Wie funktioniert unser Gehirn und welche Einflüsse hat es auf unser Verhalten und Erleben? Das sind spannende Fragen, mit denen sich vor allem die neurowissenschaftliche Psychotherapieforschung beschäftigt. In den vergangenen Jahren geriet die Hirnforschung mit ihren Erkenntnissen nicht nur zunehmend in den Blickpunkt der Forscher, sondern wurde plötzlich zu einem Thema, das ein breit gestreutes Interesse fand. Besonders für den Bereich der Psychotherapie ist es bedeutsam, die neurowissenschaftlichen Forschungsergebnisse zugänglich zu machen. In der vorliegenden 2. vollständig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage des Fachbuches „Neurobiologie der Psychotherapie“ gibt Prof. Günter Schiepek unter Mitarbeit eines kenntnisreichen Autorenteams interessante und grundlegende Einblicke in die aktuellen Forschungsergebnisse. Neben einer Einführung in die bahnbrechenden Messmethoden (z. B.: MRT, PET, SPECT) und einer Darstellung des komplexen Systems Gehirn sind vor allem die für die Psychotherapie bedeutsamen Erkenntnisse zu den psychischen Funktionen, der Neurobiologie sozialer Prozesse und den psychischen Störungen fundiert und anschaulich beschrieben. Doch welche Konsequenzen haben die dargestellten Erkenntnisse der Neurobiologie für die psychotherapeutische Praxis? Hier wird deutlich, dass die Forschung im Bereich einer Neuropsychotherapie noch in den Anfängen steckt. Die Autoren bieten jedoch bereits durchaus praxisrelevante Anregungen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Überblick
1 Die neurowissenschaftliche
Erforschung der Psychotherapie 1
Günter Schiepek, Stephan Heinzel und Susanne Karch
1.1 Einführung: Ansatzpunkte für eine Neurowissenschaft der Psychotherapie 1
1.2 Stimulationsparadigmen in der funktioneilen Bildgebung 3
1.3 Forschungsfelder 4
1.4 Outcome-Studien: Die neurobiologischen Effekte von Psychotherapie 7
1.5 Prozessforschung 23

Messmethoden
2 Magnetresonanztomographie (MRT): Physikalische Grundlagen,
Auswertung und Analyse 35
Christian Windischberger, Wolfgang Bogner, Stephan Gruber und Ewald Moser
2.1 Einführung 35
2.2 Grundlagen der Magnetresonanztomographie (MRT) 35
2.3 Funktionelle MRT 37
2.4 Auswertung der funktionellen MRT 39
2.5 MRT-Diffusionsbildgebung 41
2.6 MR-Spektroskopie 44
2.7 Aktueller technischer Stand und Ausblick . 47

3 Positronenemissionstomographie (PET), Einzelphotonen-Emissionstomographie (SPECT) und Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS) in der funktionellen Bildgebung des
Gehirns 49
Thorsten D. Pöppel und Bernd-Joachim Krause
3.1 Einführung 49
3.2 Physiologische Grundlagen der zerebralen Bildgebung 49
3.3 Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS) 50
3.4 Einzelphotonen-Emissionstomographie (SPECT) und Positronenemissionstomographie (PET) 51
3.5 Messung des regionalen zerebralen Blutflusses (rCBF) 54
3.6 Messung des Glukosemetabolismus mit
der PET 55
3.7 Neurotransmittersysteme in PET und
SPECT 55
3.8 PET-Aktivierungsstudien 56
3.9 Datenanalyse von Aktivierungsstudien 57
3.10 Datenanalysestrategien 57

4 Elektroenzephalographie (EEG) und EEG-f MRT-Kombination 6i
Oliver Pogarell, Susanne Karch, Gregor Leicht und Christoph Mulert
4.1 Einführung 61
4.2 Ereigniskorrelierte Potenziale (EKP) 61
4.3 Lokalisation von zugrunde liegenden Generatoren 63
4.4 Elektroenzephalographische Oszillationen 63
4.5 EEG in der Psychiatrie 64
4.6 Kombination von EEG und funktioneller Magnetresonanztomographie 67
4.7 Zusammenfassung und Ausblick 69
Molekulare Neurobiologie von Gehirn, Immun-und Endokrinsystem

5 Zelluläre und molekulare Mechanismen neuronaler Plastizität bei Lern-
und Gedächtnisvorgängen 73
Martin Körte
5.1 Einführung 73
5.2 Neuronale Plastizität 73
5.3 Biochemische Abläufe, die zur Langzeitpotenzierung (LTP) führen 74
5.4 Neurotrophine und LTP 76
5.5 Konsolidierung: Vom Kurz- zum Langzeitgedächtnis 78
5.6 Funktionelle Veränderungen führen zu strukturellen Anpassungen 79
5.7 Synaptic Tagging 79
5.8 Langzeitdepression (LTD) und Vergessen 80
5.9 Zelluläre Mechanismen des Erinnerns 81
5.10 Neurogenese und Lernen 83
5.11 Ausblick 83

6 Die Neuentstehung von Nervenzellen
im erwachsenen Gehirn 86
Ludwig Aigner und Sebastien Couillard-Despres
6.1 Einführung 86
6.2 Die neurogenen Bereiche des adulten
Gehirns 86
6.3 Dysfunktionen der adulten Neurogenese und
die Ätiologie psychischer Erkrankungen 88
6.4 Zusammenfassung und Ausblick 92

7 Neuroimmunologie der Psychotherapie 95
Christian Schubert
7.1 Einführung 95
7.2 Physiologische Grundlagen 95
7.3 Psychoneuroimmunologie und Psychotherapie 96
7.4 Kritischer Ausblick 111

8 Psychoneuroendokrinologie 117
Elisabeth Klumbies
8.1 Einführung 117
8.2 Grundlagen 117
8.3 Vom Hormonhaushalt zur Psyche 121
8.4 Von der Psyche zum Hormonhaushalt 123
8.5 Implikationen für die Psychotherapie 127

Das Gehirn als komplexes System
9 Das Gehirn - ein komplexes,
sich selbst organisierendes System 133 Wolf Singer
9.1 Einführung: Eine Bestandsaufnahme 133
9.2 Die große Herausforderung 134
9.3 Die funktioneile Organisation der Großhirnrinde 135
9.4 Die Großhirnrinde als Vermittler des Phasenübergangs vom Materiellen zum Geistigen 136
9.5 Das Bindungsproblem 137
9.6 Die Struktur von Repräsentationen 137
9.7 Synchronisation als Signatur von Beziehungen 138
9.8 Das Bindungsproblem und klinische Implikationen 139
9.9 Schlussfolgerung und Ausblick 140

10 Systemtheorie und Dynamic Causal Modelling 142
Simon B. Eickhoff und Christian Grefkes
10.1 Einführung: Segregation und Integration 142
10.2 Struktur-Funktions-Beziehungen 143
10.3 Systemtheorie und Systembiologie 146
10.4 Allgemeine Form der Statusgleichung 147
10.5 Konnektivität und Systemtheorie 149
10.6 Der Ansatz des Dynamic Causal Modelling . 152
10.7 Das bilineare Systemmodell im DCM 153
10.8 Hämodynamik und Modellschätzung im DCM 156
10.9 Modellvergleich 158
10.10 Anwendung von DCM zur Konnektivitäts-analyse 159
10.11 Anwendungsbeispiel: Zentrale Steuerung von Handbewegungen 162
10.12 Ausblick: Ein nötiger Paradigmenwechsel? 172

11 Synergetik der Gehirnfunktionen 175
Hermann Haken
11.1 Synergetik: Ziel und Methode 175
11.2 Grundbegriffe der Synergetik 176
11.3 Veranschaulichungen aus der Physik 177
11.4 Ontologie der Ordner 178
11.5 Bewegungen von Gliedmaßen bei Menschen und Tieren 179
11.6 Petit-mal-Anfälle bei der Epilepsie 181
11.7 Parkinson'scher Tremor 182
11.8 Mustererkennung: Der synergetische Computer 183
11.9 Bistabilität, Hysterese und Kippfiguren in der Wahrnehmung 186
11.10 Entscheidungsfindung als Mustererkennung 187
11.11 Affekte 188
11.12 Psychische Störungen 189
11.13 Ein synergetisches Konzept des „Selbst" 189
11.14 Der Mensch als soziales Wesen 190
11.15 Ausblick 191

12 Komplexität und nichtlineare Dynamik von EEG und MEG 193
Viktor Müller, Hubert Preißl,
Werner Lutzenberger t und Niels Birbaumer
12.1 Einführung 193
12.2 Kortikale Komplexität 194
12.3 Komplexität dynamischer Systeme 194
12.4 Synchronisationseigenschaften dynamischer Systeme 196
12.5 Synchronisation und Entrainment 198
12.6 Synchronisations- und Komplexitätsveränderungen während einer Oddball-Aufgabe: Experimentelle EEG-Studie 199
12.7 Synchronisations- und Komplexitätsveränderungen während des dichotischen Hörens: Experimentelle MEG-Studie 202
12.8 Zusammenfassung und Diskussion 204
Anhang 206

13 Synergetik der autogenen psycho-
physischen Entspannung 211
Volker Perlitz, Birol Cotuk, Andreas Besting, Gero Müller, Manfred Lambertz, Nicolai Maass und Uwe Heindrichs
13.1 Einführung 211
13.2 Zentral-periphere Interaktion 212
13.3 Psychophysische Entspannung 213
13.4 Methoden 214
13.5 Nichtlineare Analytik 215
13.6 Ergebnisse 220
13.7 Diskussion 227

Psychische Funktionen
14 Emotionen 233
Dieter Vaitl
14.1 Einführung 233
14.2 Die Methoden der Emotionsforschung 233
14.3 Hirnfunktionelle Typologie von Emotionen . 234
14.4 Das emotionale Gehirn 235
14.5 Psychopathologie 239
14.6 Folgerungen für die Psychotherapieforschung 246

15 Positive Emotionen 250
Hans Menning
15.1 Einführung 250
15.2 Was sind (positive) Emotionen? 250
15.3 Allgemeine positive Emotionen 253
15.4 Interaktionale (soziale) Emotionen 257
15.5 Positive Emotionalität
nach Traumatisierungen 258
15.6 Zusammenfassung 260

16 Gedächtnis, Emotion und stressbedingte Gedächtnisstörungen 263
Martina Piefke und Hans J. Markowitsch
16.1 Einführung 263
16.2 Das menschliche Gedächtnis 263
16.3 Die zerebrale Verarbeitung von Emotionen 264
16.4 Posttraumatische Belastungsstörungen 265
16.5 Psychogene Amnesien 267
16.6 Neuronale Plastizität und die Entstehung
sowie Remission psychischer Störungen 270
16.7 Schlussfolgerungen 270

17 Die Fragmente des Ich-Bewusstseins. 273 Dirk Leube und Tilo Kircher
17.1 Einführung 273
17.2 Ein Modell des Ich-Bewusstseins 273
17.3 Ich-Aktivität 274
17.4 Reafferenzprinzip 275
17.5 Theory of Mind 276
17.6 Spiegelneurone 277
17.7 Läsionen an Körper und Gehirn 277
17.8 Das reflexive Ich 278
17.9 Resümee 278

18 Neurobiologische Grundlagen des phänomenalen Selbstbewusstseins 280 Georg Northoff
18.1 Einführung 280
18.2 Der Begriff des Selbst 280
18.3 Das Konzept
des Selbst-bezogenen Processing 281
18.4 Empirische Evidenz
für das Selbst-bezogene Processing 281
18.5 Implikationen des Selbst-bezogenen Processing für das Konzept des Selbst 283

19 Hypnose und Meditation 286
Ulrike Halsband
19.1 Einführung 286
19.2 Untersuchungsmethoden 288
19.3 Aktuelle Erkenntnisse aus der Hirnforschung 290
19.4 Implikationen und Zukunftsperspektiven 303

Neurobiologie sozialer Prozesse
20 Sozial-kognitive Leistungen 309
Kai Vogeley und Leo Schilbach
20.1 Einführung 309
20.2 Domänen der sozialen Kognition: Selbst-Fremd-Differenzierung und Selbst-Fremd-Austausch 310
20.3 Stufen der sozialen Kognition: Intuitive, präreflexive
und inferenzielle, reflexive Verarbeitung 314
20.4 Bezüge der sozialen Kognition: Personalbezug und Weltbezug 317
20.5 Ausblick 319

21 Spiegelneurone, verkörperte Simulation, Intersubjektivität
und Sprache 323
Vittorio Gallese, Wulf Bertram und Giovanni Buccino
21.1 Einführung 323
21.2 Die Funktion des Spiegelneuronensystems
bei der Wahrnehmung von Handlungen 324
21.3 Die Beteiligung des Spiegelneuronensystems
an kommunikativen Handlungen 325
21.4 Das Spiegelneuronensystem in Bezug auf motorische Handlungen
und das Handlungsverständnis 326
21.5 Spiegelmechanismen und Emotionen 328
21.6 In Kontakt treten: Wie wir die Empfindungen anderer verstehen 329
21.7 Verkörperte Simulation und Sprache 329
21.8 Kognitive Kontinuität der sozialen Intelligenz und neuronale Mehrfachnutzung 334
21.9 Verkörperte Simulation und Psychoanalyse:
Die Dimension der Intersubjektivität 335

22 Sozio-emotionale Bindung 339
Anna Buchheim
22.1 Einführung 339
22.2 Neurobiologische Befunde im Tierversuch: Deprivations- und Trennungserfahrungen 339
22.3 Epigenetik 340
22.4 Genetische Befunde an Kindern 341
22.5 Neurobiologische Befunde zur Bindung
bei Erwachsenen 342
22.6 Neurobiologie und Bindung am Beispiel
der Borderline-Persönlichkeitsstörung 344
22.7 Bindungserfahrungen und ihre Veränderbarkeit durch Psychotherapie 345
22.8 Psychoneuroendokrinologie und Bindungsprozesse: Die Wirkung von Oxytocin 346

23 Soziophysioiogie von Therapieprozessen - die Beziehung zwischen Therapeut, Patient
und gesprochenem Wort 350
Thomas Villmann, Tina Geweniger, Beate Bergmann und Antje Gumz
23.1 Einführung 350
23.2 Psychotherapieprozess und Prozessmodelle . 350
23.3 Psychophysiologie der Psychotherapie 351
23.4 Psychotherapieprozess und computerbasierte Sprachanalyse 353
23.5 Datenerhebung, Datenprozessierung und Datenanalyse 354
15.6 Diskussion 362

24 Societies of brains: Nichtlineare Ordnungsübergänge in der psychotherapeutischen Interaktion 365 Günter Schiepek und Zbigniew J. Kowalik
2 - 1 Synchronisierte Sprünge in der Chaotizität
der therapeutischen Interaktion 365
24.2 Synchronisierte Sprünge in der Chaotizität
des EEG von Patient und Interviewer 369
VL2 Resümee 371
Anhang 371

25 Gehirnkrankheiten oder Beziehungsstörungen? Eine systemisch-ökologische Konzeption psychischer Krankheit 375
Thomas Fuchs
25.1 Einführung 375
25.2 Hirnmythologien 375
25.3 Zirkuläre Kausalität 376
25.4 Psychisches Kranksein als zirkuläres Geschehen 376
25.5 Zirkuläre Kausalität in der Pathogenese 378
25.6 Zirkuläre Kausalität in der Therapie 379
25.7 Fazit 381

Psychische Störungen
26 Ängste und Phobien 385
Thomas Sträube und Wolfgang H.R. Miltner
26.1 Einführung 385
26.2 Neuronale Grundlagen der Phobien 386
26.3 Neuronale Korrelate der Psychotherapie bei Phobien 390
26.4 Zusammenfassung und Ausblick 394

27 Depressionen 398
Josef Aldenhoff
27.1 Einführung 398
27.2 „Die" Depression 398
27.3 Wie entstehen unipolare Depressionen? 398
27.4 Therapieansätze 399
27.5 CREB-bedingte Genexpression 402

28 Zwangsstörungen 405
Günter Schiepek, Susanne Karch, Igor Tominschek und Oliver Pogarell
28.1 Einführung 405
28.2 Symptomatik, Epidemiologie und Therapieansätze 405
28.3 Neuronale Schaltkreise der Zwangsstörungen 407
28.4 Neuropsychologische Befunde 417
28.5 OCD als mehrdimensionale Störung 418
28.6 Symptomprovokation und Funktionstests von Action-Monitoring-und Planungsprozessen 420
28.7 Therapieeffekte 424
28.8 Resümee und Fazit für die Praxis 426

29 Borderline-Persönlichkeitsstörungen. 433
Martin Bohus, Christian Schmahl und Jana Mauchnik
29.1 Einführung 433
29.2 Störungsbild 434
29.3 Phänomenologie und neurobiologische Befunde 435
29.4 Evidenzbasierte Psychotherapie 439
29.5 Neurobiologische Aspekte zur Verbesserung in der Psychotherapie 441
29.6 Ausblick 445

30 Posttraumatische Belastungsstörungen 450
Guido Flatten
30.1 Einführung: Was ist eine traumatische Erinnerung? 450
30.2 Psychotraumatologie im historischen Überblick 451
30.3 Strukturen der zerebralen Informationsverarbeitung und Gedächtnisorganisation 453
30.4 Informationsprozessierung und Gedächtnissysteme 455
30.5 Neuronales und traumatisches Lernen 458
30.6 Zentrale Neuromodulation
und traumatischer Stress 459
30.7 Bindung und Trauma 461
30.8 Befunde aus Genetik und Epigenetik 461
30.9 Funktionelle und strukturelle Neuro-plastizität bei traumatischem Stress 462
30.10 Die Posttraumatische Belastungsstörung
aus der Perspektive der Synergetik 464
30.11 Psychodynamik und Pathogenese 466
30.12 Implikationen für die Traumatherapie aus der Perspektive der Neurobiologie
und Synergetik 467
30.13 Ausblick 468

31 Schizophrenie 472
Wolfgang Gaebel, Jürgen Zielasek und Wolfgang Wölwer
31.1 Einführung 472
31.2 Symptomatik 472
31.3 Diagnosestellung 473
31.4 Verlauf und Prognose 473
31.5 Epidemiologie 474
31.6 Folgen 475
31.7 Entstehungsmodelle 475
31.8 Therapie 47g
31.9 Ausblick 482

32 Sucht und Suchttherapie 486
Felix Tretter und Sabine M. Grüsser-Sinopoli t
32.1 Einführung: Grundcharakteristika von Sucht 486
32.2 Das Homöostase- und Allostase-Konzept 489
32.3 Mikroebene: Die Neurochemie der Sucht 490
32.4 Neuronale Schaltkreise als Funktionseinheiten 49g
32.5 Die Dynamik der Sucht als „neurochemisches Mobile" 499
32.6 Klinische Neurobiologie der Sucht 502
32.7 Fazit 507

33 Somatoforme Störungen 509
Michael Noll-Hussong, Harald Gündel, Claas Lahmann und Peter Henningsen
33.1 Einführung:
Klassifikation und Epidemiologie 509
33.2 Neurobiologie 512
33.3 Ausblick 515

34 Wie verlernt das Gehirn
den Schmerz? 523
Herta Flor und Martin Diers
34.1 Einführung 523
34.2 Chronischer Muskelschmerz und kortikale Reorganisation 523
34.3 Neuropathischer Schmerz und kortikale Reorganisation 524
34.4 Lernen und Gedächtnis bei chronischen Schmerzen 525
34.5 Verhaltensorientierte Beeinflussung der kortikalen Reorganisation und des Schmerzgedächtnisses 526
34.6 Extinktion von Schmerzgedächtnisinhalten 528
34.7 Weitere Anwendungen in der Psychosomatik 529

35 Essstörungen 532
Hans-Christoph Friederich, Beate Wild und Wolfgang Herzog
35.1 Einführung 532
35.2 Physiologie des Essverhaltens 532
35.3 Befunde bei Essstörungen 534
35.4 Neurobiologie und Psychotherapie 539
35.5 Schlussbemerkung 540

36 Autismus-Spektrum-Störungen 543
Luise Poustka, Martin Holtmann, Tobias Banaschewski und Sven Bölte
36.1 Einführung 543
36.2 Epidemiologie 544
36.3 Neurobiologie 544
36.4 Neuropsychologie und Aktivationsstudien 545
36.5 Psychotherapeutische Programme 547
36.6 Frühe Interventionen und adjuvante Pharmakotherapie 551
36.7 Ausblick 551

37 Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter 556
Thomas Frodl
37.1 Einführung 556
37.2 Epidemiologie und Diagnostik 556
37.3 Neurobiologie 557
37.4 Medikamentöse Behandlung 560
37.5 Psychotherapie 560
37.6 Schlussfolgerung 563

Konsequenzen für die Therapie
38 Psychotherapie 567
Günter Schiepek, Angelica Zellweger, Helmut Kronberger, Wolfgang Aichhorn und Wilfried Leeb
38.1 Einführung 567
38.2 Synergetisches Prozessmanagement: Schaffen von Bedingungen
für Selbstorganisation 569
38.3 Das Synergetische Navigationssystem 573
38.4 Perspektiven und Entwicklungen 586

39 Neurofeedback mit Echtzeit-fMRT 593 Klaus Mathiak und Nikolaus Weiskopf
39.1 Einführung 593
39.2 Signalerfassung 593
39.3 Feedback und Darstellung des Signals 595
39.4 Erlernen der Kontrolle 596
39.5 Generalisierung 598
39.6 Symptomverbesserung 599
39.7 Aktueller Stand und Ausblick 604

40 Verlernen krankhafter Synchronisation mittels desynchronisierender
Hirnstimulation 607
Peter A. Tass
40.1 Einführung 607
40.2 Therapieprinzip 607
40.3 Desynchronisation 609
40.4 Anti-Kindling 611
40.5 Applikationsformen der CR-Stimulation 615
40.6 Mögliche Anwendung im Bereich der Psychotherapie 615
40.7 Diskussion 616

41 Psychopharmakotherapie und
Psychotherapie 619
Martin Aigner und Gerhard Lenz
41.1 Einführung 619
41.2 Interaktionen zwischen Pharmakotherapie und Psychotherapie 619
41.3 Studienevidenz für die Kombination von Psychotherapie und Pharmakotherapie 624
41.4 Zusammenfassung 627

Wissenschaftstheoretische und ethische Fragen
42 Wissenschaftstheoretische Exkurse zur Neurobiologie
der Psychotherapie 631
Hans Westmeyer
42.1 Einführung 631
42.2 Worum geht es in der Wissenschaftstheorie? 631
42.3 Erster Exkurs:
Zur Neurobiologie der Psychotherapie
aus verhaltenstheoretischer Sicht 632
42.4 Zweiter Exkurs:
Psychologische Konstrukte und die Suche
nach ihren neurobiologischen Korrelaten 634
42.5 Dritter Exkurs:
Zur empirischen Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen 640
42.6 Vierter Exkurs:
Auffassungen über die Beschaffenheit
der Welt 642
42.7 Abschließende Bemerkungen 643

43 Neuroethik der Neuro-
psychotherapie 646
Henrik Walter und Sabine Müller
43.1 Einführung 646
43.2 Biologische Erklärungsansätze für Psychisches 647
43.3 Stigmatisierung oder Entlastung durch biologische Erklärungsansätze? 648
43.4 Schädliche Objektivierung des Patienten
durch die Neurowissenschaften? 650
43.5 Gefahr der vorzeitigen Anwendung und des Missbrauchs sowie Risiken verpasster Chancen 651
43.6 Verteilungsgerechtigkeit 652
Sachverzeichnis 657