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Neue inklusive Spielideen Spielen will gelernt sein - Teil 2
Neue inklusive Spielideen
Spielen will gelernt sein - Teil 2




Reinhilde Stöppler, Meindert Haveman, Julia Wilke

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783808007495 (ISBN: 3-8080-0749-4)
184 Seiten, Spiralbindung, 16 x 23cm, 2016, farbige Abb., Format 16x23cm, Ringbindung

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Prof. Dr. Reinhilde Stöppler lehrt am Institut für Heil- und Sonderpädagogik der Justus-Liebig-Universiät Gießen.

Prof. Dr. Meindert Haveman lehrt an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Technischen Hochschule Dortmund.

Julia Wilke ist Lehrerin an einer Förderschule Geistige Entwicklung in Frankfurt.

Der kindliche Alltag ist durch vielfältige Spielsituationen geprägt, Spielen allgemein hat für die Entwicklung eines Kindes eine herausragende Bedeutung. Doch auch bei Erwachsenen sind verschiedene Formen des (Gesellschafts-)Spiels beliebt und bis ins hohe Alter spielen Menschen in der Freizeit oder nutzen das Spiel zur Erhaltung von Gedächtnisleistungen. Spielen bringt nicht nur Spaß und ‚Spielfreude‘, sondern wirkt sich zugleich positiv auf vielfältige Kompetenzbereiche aus: Spielen fördert kognitive, motorische, soziale und emotionale Kompetenzen; gleichzeitig können die angeführten Dimensionen durch das Spiel eingeschätzt und bei Kindern und Jugendlichen weitere Entwicklungsschritte angeregt werden.

Ein großer Teil der aktuellen und beliebten Gesellschaftsspiele ist für Kinder sowie jugendliche und erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung aufgrund der Komplexität des Regelwerkes, der Terminologie und/oder der kognitiven und motorischen Anforderungen zu anspruchsvoll. Dieser zweite Band bietet nun neue Ideen für inklusives Spielen, damit ein Spiel für alle möglich werden kann.

Wie auch im ersten Band werden zunächst Grundlagen wie Theorien des Spiels, Spielformen, -funktionen sowie Besonderheiten in Spielentwicklung und -verhalten von Kindern mit geistiger Behinderung erläutert. Im Praxisteil werden neben eigenen Spielideen auch kreative Anregungen zur Modifikation unterschiedlicher Spiele vorgestellt. Die dargestellten Praxisbeispiele wurden in inklusiven und sonderpädagogischen Einrichtungen erprobt; sie haben unterschiedliche Niveaustufen und Akzentsetzungen, sie sind vielfältig und variabel einsetzbar, sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich sowie in der Freizeitgestaltung.

Dieses Buch richtet sich an alle Spielbegeisterten, denen die Möglichkeit der Einbeziehung aller am Herzen liegt. Es soll einen Beitrag zur pädagogischen Förderung durch das Spiel, aber auch zu einer inklusiven Freizeitgestaltung von Kindern, Erwachsenen und alten Menschen mit Handicap leisten.
Rezension
Warum nicht aktuelle (Gesellschafts-)Spiele und neue Spiele auch mit Menschen mit geistiger Behinderung spielen?! Dieses Buch ermutigt zu und mit neuen inklusiven Spielideen. Dies ist der Folgeband von „Spielen will gelernt sein!?“ - Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung
Bekannte Spiele anpassen, neue Spiele entdecken!, von Reinhilde Stöppler, Meindert Haveman im Verlag Modernes Lernen 2009 (9783808006443). Homo ludens - Der spielende Mensch! Spielen gehört von jeher zum Menschsein dazu: Spielen fordert und Spielen fördert; im Spiel werden kognitive, motorische, soziale und emotionale Kompetenzen gefördert. Also ist insbesonere auch für Menschen mit geistiger Behinderung Spielen ein elementarer anthropologischer und pädagogischer Sachverhalt! Dieses Buch versucht nach einem ersten Theorieteil im zweiten Praxisteil, bekannte (Gesellschafts-)Spiele so an die Fähigkeiten, Bedürfnisse und Möglichkeiten behinderter Kinder und Erwachener anzupassen, dass sie in die Lage versetzt werden, an den Grundideen dieser Spiele teilzunehmen - und dadurch entsprechend gefordert und gefördert zu werden! Es finden sich vielfältige Anregungen zur Modifikation unterschiedlicher aktueller Spiele sowie neue Spiele, die in (inklusiven) pädagogischen Einrichtungen erprobt wurden.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Rezensionen/Kommentare:

(1.1.2016) “Eine interessante Sammlung von Spielen für den Einsatz mit geistig behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und in inklusiven Gruppen.” Scharmann, ekz.bibliotheksservice

(1.1.2016) „Dieser Folgeband von ‚Spielen will gelernt sein’ ist ein beeindruckend aufbereiteter Band mit einer ungewöhnlichen breiten Darstellung von Spielideen, die inklusive eingebracht werden können, und zwar nicht nur für Menschen mit einer Behinderung, sondern für ganz unterschiedliche Zielgruppen in ganz unterschiedlichen Altersstufen.
Nach einem kurzen Theorieteil mit Erläuterungen zur Begriffsdefinition von Spielen und vielfältigen Spieltheorien mit einer speziellen Betrachtung der Spieltheorien für Menschen mit geistiger Behinderung, kommt der herausragende Praxisteil. Hier werden modifizierte bekannte Spiele vorgestellt, wie zum Beispiel Tisch- und Brettspiele oder auch Sport-, Bewegungs- und Outdoorspiele. Hierunter fallen zum Beispiel Rummikub, Make’n’Break, Tischhockey, Catan oder auch Wikingerschach. Die Spiele werden in ansprechender Weise nicht nur textlich gut beschrieben, sondern auch mit farbigen (!) Kopiervorlagen versehen und mit Anleitungen zum Selbstanfertigen. So erhält man rasch einen Überblick, wie aufwändig die Anfertigung ist, welche Materialien nötig sind und wo man beispielsweise auch die Originalspielanleitungen erhält. Spielverläufe, Vorbereitungen und Abwandlungen werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Ein sechsseitiges Literaturverzeichnis schließt dieses Werk aus der Reihe ‚Praxis Inklusion’ ab, so dass man auch weiterführende Literatur rasch findet.
Die Ringbuchausführung, das feste Papier und vor allem das ausgezeichnete Text- und Bildlayout machen dieses Buch zu einer hervorragenden Weiterführung einer inklusiven Freizeitgestaltung für Kinder, Erwachsene und auch alte Menschen mit unterschiedlichen Handicaps.
Möge das Werk nicht nur in sonderpädagogischen Einrichtungen eingesetzt werden, sondern auch beispielweise in Spieletreffs oder auch Einrichtungen für alte Menschen.
Unbedingt zu empfehlen!“ Detlef Rüsch, amazon.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

I. Theorieteil 9

1. Theoretische Aspekte des Spiels 11

1.1 Begriff des Spiels 11
1.2 Bedeutung des Spiels 12
1.2.1 Spiel als didaktisch/methodisches Mittel 12
1.2.2 „Spielen um des Spielens willen“ 14
1.3 Formen des Spiels 14
1.4 Spieldynamische Grundmuster 17
1.5 Strategische Grundstrukturen 18

2. Spieltheorien und ihre Bedeutung für Menschen mit geistiger Behinderung 21


2.1 Warum spielen Kinder, Jugendliche und Erwachsene? 21
2.1.1 Entwicklungs- und lernpsychologische Spieltheorien 22
2.1.2 Psychoanalytische Spieltheorie 23
2.1.3 Sozial-adaptive Spieltheorien 23
2.2 Das Spiel in der Entwicklung des Kindes 25
2.3 Spielentwicklung bei Kindern mit geistiger Behinderung 27
2.4 Spielförderung bei Menschen mit geistiger Behinderung 28
2.5 Inklusion und Spiel 31

3. Das Spiel bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung 33

II. Praxisteil 35

4. Allgemeine Hinweise zur Gestaltung von Spielen 37

4.1. Modifikationen bekannter Spiele 41
4.1.1 Tisch- und Brettspiele 41
Catan – Das Spiel 43
Alle weg (Super Six, Warum immer ich?, Weg mit der sechs!, Sechs raus) 59
Skip-Bo (Pass auf, Asse raus, Schikane) 61
Set 67
Rummikub 73
Obstnanza (Bohnanza) 77
Make’n’Break 84

4.1.2 Sport-, Bewegungs- und Outdoorspiele 121
Tischhockey 123
Zielwurf 126
Tischboule 129
Tischcurling 131
Wikingerschach (Kubb, Bauernkegeln, Schwedenschach) 133

4.1.3 Neuentwicklungen 139
Ballaballa – Das total verrückte Spiel mit Bällen 141
Sensalia 153

Kopiervorlagen Spielbilder 158
Kopievorlagen Zusatzmaterial 163
Wasserspaß in Afrika 167
Literatur 177