lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Neue Materialien zur Förderung der Sozialen Kompetenz
Neue Materialien zur Förderung der Sozialen Kompetenz




Anne Häußler, Antje Tuckermann, Eva Lausmann

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783938187807 (ISBN: 3-938187-80-8)
120 Seiten, Spiralbindung, 16 x 23cm, 2011, farbige Abb.

EUR 15,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Über die Autorinnen:

Anne Häußler, Dr. phil. (USA), Diplompädagogin, Diplompsychologin (USA), zweijährige Ausbildung als Therapeutin in einem TEACCH-Zentrum in North Carolina; Studium der Psychologie und Promotion an der Universität von North Carolina in Chapel Hill in Zusammenarbeit mit Division TEACCH. Zwanzig Jahre Erfahrung in Therapie und Beratung nach dem TEACCH-Konzept. Internationale Referententätigkeit und Veröffentlichungen zum Themenfeld Autismus und TEACCH.

Antje Tuckermann, Diplompsychologin (Schwerpunkt Klinische Psychologie;Abschlussarbeit aus dem Themenkreis Autismus), Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie). Leitende Psychologin in Psychiatrischer Klinik. Langjährige Tätigkeit in einzel- und gruppenpädagogischer Förderung nach dem TEACCH-Konzept. Internationale Beratungs- und Referententätigkeit; Autorin von Fachartikeln.

Eva Lausmann. Diplompädagogin (Schwerpunkt Sonder- und Heilpädagogik; Abschlussarbeit zur Förderung von Kommunikation und sozialer Integration autistischer Kinder); Therapeutische Tätigkeit in der Einzel- und Gruppenförderung nach demTEACCH-Konzept; Institutionsberatung; Internationale Referententätigkeit.

Über dieses Buch:

Im Rahmen ihrer therapeutischen und beratenden Tätigkeit sowie in den Fortbildungen begegnen die Autorinnen vielfältigen Fragen von Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen. Diese Fragestellungen und Probleme greifen die Autorinnen in ihrer Reihe auf und behandeln eben diese Themen, welche die Praktiker bewegen. Dieser Band stellt den zweitenTeil einer Reihe praxisorientierter Hilfen zumTEACCH-Ansatz dar. Die thematischen Schwerpunkte der einzelnen Bände beschäftigen sich mit konkreten Anwendungsbereichen und Fragestellungen und vertiefen jeweils ganz unterschiedliche Aspekte des TEACCH-Ansatzes. Das Anliegen der Autorinnen ist es, einzelne Elemente aus dem komplexen heilpädagogisch-therapeutischen Ansatz „TEACCH" unter die Lupe zu nehmen und gezielte Hilfen für die praktische Umsetzung zu geben.

Dieser zweite Band versteht sich als Ergänzung zum Buch „SOKO Autismus" (Häußler et al., 2003). Hier finden Leser weitere praxiserprobte Anregungen zur Gestaltung von Spielen und Aktivitäten zur Förderung sozialer Kompetenzen. Die Autorinnen greifen auf ihre einzeltherapeutische sowie gruppenpädagogische Arbeit zurück. Es findet sich eine Fülle von Spielideen, Materialien und Hinweisen zur Materialgestaltung einschließlich direkt nutzbarer Kopiervorlagen. Darüber hinaus stellen die Autorinnen einen Leitfaden zum Aufbau einer SOKO-Gruppe sowie Formulare für die Ziel- und Förderplanung zur Verfügung. Zielgruppe dieses Bandes sind Personen, die Spiel- und Gruppensituationen für Menschen mit einer Autismus-Spektrums-Störung gestalten.
Rezension
Zielgruppe dieses Bandes sind Personen, die Spiel- und Gruppensituationen für Menschen mit einer Autismus-Spektrums-Störung gestalten. Dieser Band stellt den zweiten Teil einer Reihe praxisorientierter Hilfen zum TEACCH-Ansatz dar. - Im Rahmen ihrer therapeutischen und beratenden Tätigkeit sowie in den Fortbildungen begegnen die Autorinnen vielfältigen Fragen von Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen. Diese Fragestellungen und Probleme greifen die Autorinnen auf, und behandeln in ihrer Reihe eben diese Themen, welche die Praktiker bewegen. - Die thematischen Schwerpunkte der einzelnen Bände beschäftigen sich mit konkreten Anwendungsbereichen und Fragestellungen und vertiefen jeweils ganz unterschiedliche Aspekte des TEACCH-Ansatzes. Das Anliegen der Autorinnen ist es, einzelne Elemente aus dem komplexen heilpädagogisch-therapeutischen Ansatz "TEACCH" unter die Lupe zu nehmen und gezielte Hilfen für die praktische Umsetzung zu geben. - Durch die vielen farbigen Abbildungen werden die Beispiele anschaulich und konkret. - Dieser zweite Band versteht sich als Ergänzung zum Buch "SOKO Autismus" (Häußler et al., 2003). Hier finden Leser weitere praxiserprobte Anregungen zur Gestaltung von Spielen und Aktivitäten zur Förderung sozialer Kompetenzen. Die Autorinnen greifen auf ihre einzeltherapeutische sowie gruppenpädagogische Arbeit zurück. Es findet sich eine Fülle von Spielideen, Materialien und Hinweisen zur Materialgestaltung einschließlich direkt nutzbarer Kopiervorlagen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

1. Einleitung 9

2. Starthilfen zum Aufbau einer SOKO-Gruppe 13
2.1 Gestaltungselemente 14
2.2 Strukturierungselemente 21

3. Ziel- und Förderplanung 27

4. Unsere neuen Spiele und Aktivitäten zur Förderung sozialer Kompetenzen 35
4.1 Strukturierte Spiele 35
4.2 Wir spielen Kaufladen – Ideen zur Strukturierung von Rollenspielen 57
4.3 Wer spielt mit mir? Strategien zum Partner finden 59

5. Hilfen zur Gesprächsführung 61
5.1 Sich gegenseitig kennen lernen – die Vorstellung 61
5.2 Erzählthemen 63
5.3 Interview und Leitfaden zum Berichten 66

6. Reflektieren und Verstehen sozialer Situationen 69
6.1 Was nun – denken, sagen und tun? 69
6.2 Was ist da wohl los? 73
6.3 Körpervokabeln 73
6.4 Klargestellt! – Der Dolmetscher zur Übersetzung sozialer Signale 105
6.5 Social Stories© 106

7. Bezugsquellen und hilfreiche Materialien 117
7.1 Spiele 117
7.2 Bücher 119
7.3 Materialien 120

8. Literatur 121


Leseprobe:

Vorwort
Im Rahmen der Reihe „Praxis TEACCH“ wollen wir uns gezielt mit ausgewählten praxisbezogenen Themen auseinandersetzen, denen wir bei der Anwendung des TEACCH-Ansatzes begegnen. Sehr häufig finden die praktischen Strategien und Hilfestellungen in der Arbeit mit einzelnen Klienten Anwendung – ob in der Einzelförderung oder um dem Betreffenden Unterstützung zu bieten, damit er sich im (Gruppen-)Alltag besser organisieren und zurechtfinden kann. Oft liegt dann der Schwerpunkt auf der Selbstständigkeit, dem „Alleine-Tun“. Und hierbei stehen meistens alltagspraktische Tätigkeiten oder schulische/berufliche Fertigkeiten im Vordergrund. Nicht selten wird vergessen, dass der TEACCH-Ansatz auch großes Gewicht auf die Förderung sozialer Fähigkeiten legt. Hierfür bietet der Ansatz sowohl Anregungen zur inhaltlichen Gestaltung gemeinsamer Aktivitäten, als auch praktische Ideen zur gezielten Strukturierung sozialer Situationen.
Viele Ideen, die wir in North Carolina (und in Veröffentlichungen des TEACCH Programms) gefunden haben, haben wir aufgenommen und zum Teil weiterentwickelt. Unter anderem finden sie Niederschlag in unseren „SOKO Autismus“-Gruppen. Dahinter verbirgt sich ein gruppenpädagogisches Angebot zur Förderung der sozialen Kompetenzen bei Menschen mit einer Autismus Spektrum Störung auf der Basis des TEACCH-Ansatzes. Grundlegendes zum Konzept und viele praktischen Ideen aus unseren ersten Gruppen haben wir bereits in einem Buch zusammengetragen (Häußler et al., 2003). Mit dem vorliegenden Band wollen wir daran anknüpfen und die Ideensammlung durch Materialien und Anregungen ergänzen, die in den letzen acht Jahren entstanden sind. Hierbei greifen wir auf unsere ganz konkrete Praxis zurück und stellen die Ideen vor, die aus der Arbeit mit unseren Klienten erwachsen sind. Dabei berücksichtigen wir sowohl Hilfen zur Planung und Durchführung von SOKO-Gruppen, als auch speziell entwickelte Spiele und Aktivitäten. Da sich in den aktuellen Gruppen zurzeit eher Kinder und Jugendliche mit Asperger Syndrom befinden, beziehen sich viele der neueren Aktivitäten und Strategien auf diese Zielgruppe. Dennoch haben wir versucht, eine möglichst große Bandbreite von Fähigkeiten zu berücksichtigen.
Die Ideen in diesem Band stammen keineswegs nur aus unseren SOKO-Gruppen. Soziale Förderung findet natürlich in ganz unterschiedlichen Settings statt! So greifen wir auch auf Beispiele zurück, die in integrativen Spielgruppen oder in strukturierten Partnersituationen entstanden sind. Weder beabsichtigen wir, ein geschlossenes Konzept für ein „Sozialtraining“ vorzustellen, noch erheben wir den Anspruch, mit den hier zusammengetragenen Materialien alle Aspekte einer sozialen Förderung abzudecken. Unser Anliegen ist es, durch eine Zusammenstellung ganz praktischer Anregungen dazu beizutragen, dass interessierte Leser und Leserinnen selbst Ansätze und Ideen für das eigene Arbeitsfeld entwickeln. Da wir auf unserem ersten Buch (Häußler et al., 2003) aufbauen, setzen wir die Informationen zum grundlegenden Konzept unserer SOKO-Gruppen sowie zu den Methoden sozialer Förderung voraus. Wir freuen uns, dass wir die Gelegenheit haben, in diesem Rahmen neue Ideen und Weiterentwicklungen vorzustellen – und hoffen, dass sie wiederum zum Weiterdenken anregen!
Die meisten Materialien und Ideen haben wir nicht nur beschrieben, sondern zum besseren Verständnis durch Fotos ergänzt. Es versteht sich von selbst, dass die abgebildeten Materialien nur Beispielcharakter haben und durch andere ersetzt werden können (und sollen), um sie individuell anzupassen. Es geht uns mehr um die dahinter liegende Idee, die ganz unterschiedlich umgesetzt werden kann.
Um die Lesbarkeit des Textes zu erhalten, haben wir uns entschlossen, bei allgemeinen Personenbezeichnungen die grammatikalisch männliche Form zu verwenden. Es versteht sich von selbst, dass sich die Aussagen auf Mitarbeiterinnen, Klientinnen, Gruppenleiterinnen usw. beiderlei Geschlechts beziehen.
Da wir in den unterschiedlichen Settings mit verschiedenen Personen zusammenarbeiten, sind viele der Ideen gemeinsam mit anderen entstanden, die wir leider nicht alle namentlich nennen können. Wir möchten an dieser Stelle aber allen danken, die sich kreativ eingebracht und zur Entwicklung der hier vorgestellten Materialsammlung beigetragen haben. Hier gilt unser besonderer Dank den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in unseren SOKO-Gruppen: Julia Fritzsche, Patric Selbach, Carolin Kluge und Katja Doobe.

Mainz, im Mai 2011

Anne Häußler
Antje Tuckermann
Eva Lausmann