"Nacht über Reykjavik" ist der neue Roman rund um den Helden Erlendur Sveinsson, doch in diesem Krimi steht er am Anfang seiner Karriere und muss sich noch als Streifenpolizist die Nächte um die Ohren schlagen. Doch auch schon hier kommt ihm sein scharfer Verstand und Kombinationsgabe zu gute. Es geschehen zwei Unglücksfälle, welche anfangs nichts miteinander zu tun haben, ein Obdachloser kommt zu Tode und eine reiche Dame aus bestem Hause verschwindet ohne jegliche Spur. Doch bei genauerer Betrachtung und einen wichtigen Hinweis konnte Erlendur wichtige Parallelen erkennen...
Sehr interessant ist die Darstellung der "Szene" in Island der 70er Jahre, in der Alkohol die Droge Nr. 1 ist und in allen verschiedenen Ausformungen gegenwärtig ist.
Wieder verbrietet der Autor eine melancholische Stimmung, die in keinem seiner Romane fehlen darf.
Yvonne Mayer,lehrerbibliothek.de

Der junge, grüblerisch veranlagte Erlendur Sveinsson hat vor Kurzem seine Tätigkeit als Streifenpolizist in Reykjavík aufgenommen. In den Nachtschichten lernt er die dunklen Seiten der isländischen Hauptstadt kennen: betrunkene Autofahrer, häusliche Gewalt, Einbrüche, Drogenhandel. Ihn bewegt das Schicksal von Randfiguren der Gesellschaft. An einem Wochenende wird ein Obdachloser in einem Tümpel am Stadtrand ertrunken aufgefunden, und eine junge Frau verschwindet spurlos. Beide Fälle lassen Erlendur keine Ruhe, und er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln ...