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Monotheismus Israels und christlicher Trinitätsglaube
Monotheismus Israels und christlicher Trinitätsglaube




Magnus Striet (Hrsg.)

Herder Verlag
EAN: 9783451022104 (ISBN: 3-451-02210-9)
296 Seiten, kartoniert, 14 x 22cm, 2004

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Nicht erst seit Kants Vorwurf, dass man aus ihr nichts "fürs Praktische" machen könne, ist die Trinitätstheologie umstritten, sondern von ihren ersten Anfängen an. Zum einen stellt sie vor erhebliche spekulative Schwierigkeiten und zum anderen verfestigt sie die Entzweiung mit den älteren Schwestern und Brüdern im Glauben. Aber heißt Entzweiung auch Trennung? In welches genaue Verhältnis setzt sich der trinitarische Gott des christlichen Glaubens zum Gott des jüdischen Glaubens? Dass im Rahmen eines Nachdenkens über solche Fragen die klassischen Probleme der Trinitätstheologie allesamt wiederkehren, ist ebenso unvermeidlich wie fruchtbar.



Herausgeber und Mitwirkende: Magnus Striet (Münster); Erwin Dirscherl (Regensburg), Georg Essen (Nijmegen), Ottmar Fuchs (Tübingen), Helmut Hoping (Freiburg), Bernhard Nitsche (Tübingen), Jan-Heiner Tück (Freiburg), Jürgen Werbick (Münster), Josef Wohlmuth (Bonn).


Rezension
Der Monotheismus findet sich z.Zt. heftiger Kritik ausgesetzt, - das erscheint angesichts postmoderner Pluralität und des Abschieds von jedweden Absolutheitsansprüchen wenig verwunderlich. Zugleich aber ist damit ein wesentliches Element jüdischer wie christlicher Offenbarungsreligion in Frage gestellt; die monotheistische Religionsform gehört zu den elementaren Grundbedingungen dieser Religionen (wie auch des Islam). Zugleich hat die christliche Theologie früh den Monotheismus trinitarisch ausgelegt und dieser Trinitätsglaube ist von Anfang an erheblich umstritten und bestritten worden. Wie kann (heute) überhaupt (noch) von Trinität gesprochen werden? – Dieser Sammelband stellt sich in systematischer Perspektive umfassend der schwierigen Problematik der Trinitätslehre vor dem Hintergrund des Monotheismus.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

Gottes Wort im Menschenwort
Die Frage nach Jesus Christus und die Herausforderung des
jüdisch-christlichen Dialogs in der Gottrede 11
von Erwin Dirscherl, Regensburg

Trinität - Versuch eines Ansatzes 33
von Josef Wohlmuth, Bonn

Ist die Trinitätstheologie die kirchlich normative Gestalt einer
Theologie der Selbstoffenbarung Gottes? 70
von Jürgen Werbick, Münster

Diskontinuität und Kontinuität zwischen dem jüdisch-alttestamentlichen und dem christlich-trinitarischen Gottesbild. Hermeneutische Überlegungen und Pneumatologische Zugänge 93
von Bernhard Nitsche, Tübingen

Deus Trinitas
Zur Hermeneutik trinitarischer Gottesrede 128
von Helmut Hoping, Freiburg i. Br.

Konkreter Monotheismus als trinitarische Fortbestimmung
des Gottes Israels 155
von Magnus Striet, Münster

Mit dem Rücken zu den Opfern der Geschichte?
Zur trinitarischen Kreuzestheologie Hans Urs von Balthasars 199
von Jan-Heiner Tück, Freiburg i. Br.

„Aufruhr in der metaphysischen Welt"
- Notwendige Distinktionen im Begriff des Monotheismus 236
von Georg Essen, Nijmegen

Gottes trinitarischer „Offenbarungseid" vor dem „Tribunal"
menschlicher Klage und Anklage 271
von Ottmar Fuchs, Tübingen