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Mode - Made in Britain
Zwischen Tradition und Avantgarde
Catherine McDermott
Stiebner
EAN: 9783830708315 (ISBN: 3-8307-0831-9)
206 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 24 x 30cm, 2003
EUR 44,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Der britische Stil findet weltweit Anhänger und Nachahmer. Er ist eine anerkannte Größe in der Welt des Design und reicht weit über Mode hinaus: Er steht für eine gewisse Haltung, einen Lebensstil, ein Miteinander von Qualität und Innovation sowie von Tradition und Zeitgemäßem. Dieses Buch läd Sie ein, dem britischen Stil - seiner Geschichte, den britischen Marken, der wieder belebten Tradition - auf den Grund gehen.
Fünf Kapitel zeigen die Hintergründe dieses britischen Stils des 20. und 21. Jahrhunderts: das innovative Schneiderhandwerk, für das seit dem 18. Jahrhundert die Savile Row tonangebend war und das heute von Designern Timothy Everest und Richard James repräsentiert wird; die anhaltende Popularität von Wollstoffen, Tartan und anderen britischen Stoffen; die Neupositionierung klassischer britischer Designhäuser, wie Burberry oder Aquascutum; die exponierte Stellung von Accessoires und Kleidung für spezielle Anlässe innerhalb der britischen Mode; die neue Generation radikaler britischer Designer. Lernen Sie die Arbeiten namhafter Modeschöpfer kennen, Kreationen von Vivienne Westwood, Alexander McQueen, Julien McDonald sowie zahlreiche neue Designer, deren Werke bisher zum Teil unveröffentlicht waren.
Der kompetente Text der Designexpertin Catherine McDermott und die brillianten Modefotografien machen "Mode - Made in Britain" zu einer faszinierenden und aktuellen Retrospektive - die ideale Lektüre für Modestudenten, Fans des britischen Stils und jeden, der sich für Mode interressiert.
Catherine McDermott ist Professorin für Design an der Kingston University und hat bereits - in Großbritannien wie auch im Ausland - zahlreiche Ausstellungen zum zeitgenössischen Design durchgeführt. "Erotic Design" (1997) gilt als eine der erfolgreichsten Ausstellungen, die je im Londoner Design Museum gezeigt wurden. 1998 organisierte sie auf Wunsch von Lord Spencer eine - mehrfach preisgekrönte - Ausstellung über seine Schwester Diana, Prinzessin von Wales. Ihre Vivienne-Westwood-Schau im Museum of London war die erste Ausstellung von Arbeiten der Designerin in Großbritannien überhaupt. In zahlreichen Publikationen befasst sich die Autorin mit zeitgenössischem Design, wie zum Beispiel in "Street Style", "British Design in the 80s" (1987) oder "Design A-Z/Designmuseum London" (1999).
Rezension
In „Mode made in Britain“ gibt die Autorin Catherine McDermott einen Überblick über die Geschichte der Mode in Großbritanien, beleuchtet den britischen Stil und stellt britische Modeikonen und Designer vor.
Zu Beginn des Buches gibt sie einen kurzen Überblick über die Britische Modegeschichte anhand von aussagekräftigen Abbildungen, die durch einen kurzen Text ergänzt werden. Diese beginnen bei einem Porträt des Malers Joseph Wright aus dem Jahre 1781, gehen z.B. über Fotos von Eton-Schülern beim Sport in der Mitte des 19. Jahrhunderts und Prinz Charles und Prinzessin Anne fotografiert als Kinder Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts bis hin zu Jonny Rotten von den Sex Pistols, dem Punk-Idol der 70er Jahre.
Anschließend erhält der Leser einen Überblick über die Geschichte der britischen Schneiderkunst, da diese in einem engen Zusammenhang mit der britischen Mode steht, und lernt Timothy Everest, den erfolgreichsten Vertreter der neuen britischen Maßschneiderei, in einem Porträt kennen, der z.B. Tom Cruise in dem Film Mission: Impossible ausstattete.
Die traditionellen britischen Stoffe wie Tweed und Tartan aus Schottland, Wollstoffe aus West Yorkshire sowie Irisches Leinen werden im folgenden Kapitel behandelt. Ebenso informiert die Autorin über die Struktur der britischen Textilindustrie und gibt einen Ausblick in die Zukunft der britischen Textilien. Neben den zuvor thematisierten Geweben werden auch die Strickwaren nicht vergessen, denn es folgt ein Abschnitt zur britischen Strickindustrie sowie zu innovativer Strickmode.
Das Kapitel abschließend wird das Designer-Duo Dai Rees vorgestellt, das für seine Kreationen vorwiegend traditionelle britische Gewebe und Strickwaren verwendet.
In dem Kapitel „Alte Marke – neues Image“ geht es um die Geschichte und Mode traditioneller britischer Firmen wie Mulberry, Burberry, DAKS und Aquascutum, die im 21. Jahrhundert ein Comeback erlebten.
Die Bedeutung von Mode-Ikonen, denen viele Modekonsumenten nacheifern, um ein Stück weit an ihrem glamourösen Leben teil haben zu können, verdeutlicht das folgende Kapitel. Es werden u.a. David Beckham und Prinzessin Diana vorgestellt, die mit ihrem Kleidungsstil als Vorbilder in Sachen Mode gelten bzw. galten.
Auch das Schuh- und Handtaschendesign sowie Accessoires, die von besonderer Bedeutung im britischen Design sind (z.B. von Mulberry) werden eingehend beschrieben und durch eindrucksvolle Fotos ergänzt. In bezug auf das Hutdesign wird der wohl bekannteste Designer Philip Treacy, der immer wieder mit seinen skulpturähnlichen Hutkreationen für Aufsehen sorgt, kurz porträtiert.
Das Kapitel „Rebellisch & Subversiv“ zeigt die nicht alltägliche Mode von z.B. Vivienne Westwood und John Galliano.
Abgerundet wird der Modeband durch eine Vielzahl an (Internet-) Adressen von Designern und Firmen.
Fazit: Ein sehr gelungener Modeband mit eindrucksvollen Fotografien und interessanten Texten. Nicht nur etwas für eingefleischte Großbritanien-Fans!
Carmen Kellmann für lbib.de
Verlagsinfo
Mode – Made in Britain illustriert detailliert, wie britische Designer den »British Style« immer wieder kreativ erneuern und wie ihre Arbeiten auf dem internationalen Modemarkt bestechen. Das Buch gibt einen kompetenten Überblick über die historische und aktuelle Bedeutung des britischen Schneiderhandwerks, traditionelle Stoffe, die Neupositionierung britischer Traditionsfirmen und die neue Generation von Modedesignern.
Autor:
Catherine McDermott ist Professorin für Design an der Kingston University und hat bereits zahlreiche Design-Ausstellungen durchgeführt. Ihre Vivienne-Westwood-Schau im Museum of London war die erste Ausstellung von Arbeiten der Designerin in Großbritannien überhaupt.
Inhaltsverzeichnis
Britische Modegeschichte
Britische Schneiderei
Traditionelle Stoffe
Alte Marke - Neues Image
Von Kopf bis Fuß
Rebellisch & Subversiv
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