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Mittelalterliche Stadtbaukunst in der Toskana  7. Aufl. mit neuen Farbfotografien sowie mit neuem Vor- u. Nachwort versehen und herausgegeben von Stephan Braunfels (1. Aufl. 1953)
Mittelalterliche Stadtbaukunst in der Toskana


7. Aufl. mit neuen Farbfotografien sowie mit neuem Vor- u. Nachwort versehen und herausgegeben von Stephan Braunfels (1. Aufl. 1953)

Wolfgang Braunfels

Gebr. Mann Verlag
EAN: 9783786126713 (ISBN: 3-7861-2671-2)
340 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, Oktober, 2012, m. 64 sw-Abb.u. 34 Farbtafeln, 17×24 cm, Ln m. Schutzumschl.

EUR 49,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Neuauflage des Standardwerkes

Das Standardwerk zur Idee der Stadt als einheitlichem »Bauwerk« mit Mauern, Kirchen, Palästen, Straßen und Brücken wurde vor sechzig Jahren konzipiert und ist von der Wissenschaft bis heute nicht überholt. Zugleich ist es aus Sicht von Architekten eines der wichtigsten Lehrbücher zur Stadtbaukunst.

Wolfgang Braunfels (1911–1987) widmete sich in langjährigen, durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochenen Archivstudien der Baugenese von Florenz, Siena und Pisa, Lucca, San Gimignano, Pienza, Volterra, Cortona und anderen Städten der Toskana, deren Baugesetzgebung er auswertete. Er begründete damit eine stadtgeschichtliche Forschung, die dem Wachstum der Städte, ihrer baulichen Struktur, inneren Ordnung und ihrem ästhetischen Gefüge als Gemeinschaftswerk aller Bürger Aufmerksamkeit widmet. Widerrufen wurde damit das romantisch geprägte Bild einer zufällig »gewachsenen« Stadt des Mittelalters. Die Neuausgabe ergänzt der Sohn des Autors, der Architekt und Städtebauer Stephan Braunfels, mit zahlreichen Farbfotografien der schönsten Plätze und Gebäude. Schon als Kind begleitete er seinen Vater auf Reisen. Zu dessen 100. Geburtstag hat er alle Städte im Buch, Höhepunkte europäischer Stadtbaukunst, noch einmal besucht und ein ganz persönliches Nachwort verfasst.

Sohn Stephan hat das nie gealterte, erstmals 1953 erschienene Buch seines Vaters neu herausgegeben. Braunfels schildert die toskanische Stadt als zivilisatorisches Gesamtkunstwerk. Das ist sie zweifellos.

[Kurt Kister, Süddeutsche Zeitung]
Rezension
Dieses in 1. Auflage 1953 erschienene Buch hat sich längst zu einem Standardwerk zur Stadtbaukunst entwickelt und wird hiermit in 7. Auflage und aus Anlass des 100. geburtstags des Verfassers mit neuen Farbfotografien sowie mit neuem Vor- und Nachwort versehen nach dem Tod des Autors Wolfgang Braunfels (1911–1987) herausgegeben von dessen Sohn Stephan Braunfels. Die Darstellung beschreibt die Baugenese von Florenz, Siena und Pisa, Lucca, San Gimignano, Pienza, Volterra, Cortona und anderen Städten der Toskana. Das Buch erlebte in den Jahrzehnten nach den Erscheinen sechs Neuauflagen, in deren Zuge das Bildmaterial erweitert wurde. Vor allem in den 1950er und 60er-Jahren war es eines der einflussreichsten Bücher zur Stadtgeschichte und begründete die These, dass die schönsten europäischen Städte nicht "natürlich gewachsen", sondern nach kommunalen Regeln und Gesetzen gebaut worden sind.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Standardwerk zur Idee der Stadt als einheitlichem »Bauwerk« mit Mauern, Kirchen, Palästen, Straßen und Brücken wurde vor sechzig Jahren konzipiert und ist von der Wissenschaft bis heute nicht überholt. Zugleich ist es aus Sicht von Architekten eines der wichtigsten Lehrbücher zur Stadtbaukunst.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9

I . KAPITEL
Die Stadtstaaten der Toskana 18

Die Idee der Civitas (S. 18) – Stadt und Land (S. 20) – Bischof und Volk (S. 26) –
Guelfen und Ghibellinen (S. 31) – Die Kommune und ihre Beamten (S. 36) – Die Stadt
als Bauwerk (S. 42).

II . KAPITEL
Die Mauer 45

Die Mauer als Sinnbild (S. 45) – Mauerbau und Recht (S. 50) – Baugeschichte (S. 51) –
Pisa (S. 53) – Lucca (S. 56) – Florenz (S. 58) – Siena (S. 66) – Bauverfahren (S. 69) –
Bauhandwerker (S. 71) – Baukosten (S. 72) – Baubeamte (S. 74) – Baumaterial
(S. 75) – Bauplan (S. 77) – Bauschmuck (S. 82).

III . KAPITEL
Straßen und Plätze 86

Das Ordnungsideal (S. 86) – Rechtsbestimmungen (S. 87) – Bereiche der Bauaufsicht
(S. 90) – Bausitzungen (S. 93) – Baubeamte (S. 95) – Baupläne (S. 98) – Anlage
neuer Straßen (S. 99) – Verbreiterung und Regulierungen (S. 101) – Pflasterung
(S. 104) – Reinigung (S. 106) – Baukosten (S. 107) – Förderung des Häuserbaus
(S. 108) – Bestimmungen über Erker, Arkaden und Außentreppen (S. 110) – Fassadengestaltung
(S. 115) – Platzgestaltung (S. 116) – Zweck und Ordnung (S. 122) – Schön-
heitsideal (S. 126).

IV. KAPITEL
Die Kirchen 131

Rom als Vorbild (S. 131) – Das Ideal der heiligen Stadt (S. 134) – Der Domplatz
von Pisa (S. 139) – Das Baptisterium von Florenz (S. 143) – Bedeutung der Dome
(S. 145) – Kirchenbau als Stadtdekor (S. 147) – Die Domopera (S. 151) – Dom und
Stadtpalast in Siena (S. 155) – Die Bedeutung der Kirchenfassade (S. 167) – Dom,
Stadtpalast und Loggia dei Lanzi in Florenz (S. 170).

V. KAPITEL
Die Profanbauten 174

Die Primitivform des Hauses (S. 174) – Der Begriff der Profanbaukunst (S. 177) –
Türme (S. 179) – Brunnen (S. 182) – Briicken (S. 186) – Der Bargello (S. 189) – Der
Palazzo Pubblico in Siena (S. 193) – Der Palazzo Vecchio (S. 198) – Loggia dei Lanzi
(S. 203) – Privathäuser (S. 208) – Or San Michele (S. 211) – Emanzipation des
Ästhetischen (S. 214).

VI . KAPITEL
Der Stadtbaumeister 216

Giotto als Dombaumeister (S. 216) – Giottos „doctrina“ (S. 224) – Giovanni Pisano
(S. 230) – Lorenzo Maitani (S. 233) – Lando di Pietro (S. 234) – Die Stadtingenieure
von Bologna (S. 236) – Giotto als Stadtbaumeister (S. 238) – Arnolfo di Cambio
(S. 240) – Brunelleschi (S. 241) – Schlußbetrachtung (S. 245).

Farbtafeln 1 – 34

ANHANG
Dokumente zur kommunalen Baupflege 249
I. Bestimmungen zur Gestaltung von Straßen und Plätzen (Dok. 1–13) (S. 250).
II. Verordnungen über den Kirchenbau (Dok. 14–19) (S. 257).
III. Verträge mit Stadtbaumeistern (Dok. 20–30) (S. 259).
Quellen und Schrifttum 265
Stadtstatute (S. 265) – Stadtratsprotokolle und Rechnungsbiicher (S. 266) – Stadtchroniken
(S. 267) – Quellensammlungen zur Kunstgeschichte (S. 267) – Älteres
Schrifttum (S. 268) – Neueres Schrifttum (S. 268).
Verzeichnis der Abbildungen 270
Namens- und Sachverzeichnis 272
Nachwort von 1979 281
Abbildungen 1– 49 285
Nachwort von Stephan Braunfels 333