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Menschsein denken Anthropologien in theologischen Perspektiven
Menschsein denken
Anthropologien in theologischen Perspektiven




Christina Aus der Au (Hrsg.)

Neukirchener Verlagshaus
EAN: 9783788721015 (ISBN: 3-7887-2101-4)
120 Seiten, kartoniert, 15 x 22cm, Januar, 2005

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Aufsätze junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen der Theologie (Altes und Neues Testament, Ethik, Dogmatik, Ökumene) geben Einblicke in die Auseinandersetzung um das Menschenbild im Spannungsfeld von Tradition und Gegenwart. Der Band macht deutlich, wie sich die einzelnen Fächer gegenseitig herausfordern und befruchten.



Christina Aus der Au, Dr. theol., ist wissenschaftliche Assistentin für Dogmatik an der Universität Basel.
Rezension
„Du sollst dir kein Bildnis machen.“ Was im Dekalog von der Beziehung des Menschen zu Gott ausgesagt wird, gilt gleichermaßen für die Beziehung zum Mitmenschen. Doch die Frage „Was ist der Mensch?“ beschäftigt das Nachdenken seit alters her. Die Theologin Christina Aus der Au beobachtet gegenwärtig eine Renaissance in der Auseinandersetzung mit anthropologischen Themen in den Natur- und Geisteswissenschaften, zumal vor dem Hintergrund der brennenden Fragen der Gentechnologie. Welchen Beitrag kann die Theologie in dieser Diskussion leisten?
Die zeitgenössische Theologie entwirft ein Bild des Menschen in der kritischen Reflektion der biblischen Tradition und der Auseinandersetzung mit anthropologischen Theorien der Gegenwart. Im vorliegenden Sammelband stellen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Frage nach dem Wesen und der Bestimmung des Menschen im Kontext ihrer je eigenen Forschungsbereiche. Im ersten Teil des Buches analysieren die Autoren das Menschenbild in der biblischen Anthropologie. Die Bibel sieht den Menschen in der Spannung zwischen Vergänglichkeit und Hoheit. Die Psalmen denken ihn zwischen königlichem Herrschertum und gebrochener Existenz, bei Ben Sira steht er zwischen Sünde und Verantwortung, Paulus entwirft das Bild des Menschen in der Spannung zwischen fleischlicher und geistiger Existenz. In der jahrhundertealten Erfahrung der biblischen Texten sind Deutungsangebote verarbeitet, die die Grundlagen unseres kulturellen Erbes und unser gegenwärtiges Denken prägen. Zugleich erinnern sie an das „Andere“ der Immanenz, an die Grenzen eines rein immanenten Menschenbildes. In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Problemkreisen wie der Diskussion um die Stammzellenforschung, den Geschlechtertheorien sowie den Neurowissenschaften erinnert die Theologie an die unverfügbare Subjekthaftigkeit des Menschen. Das Buch enthält anregende und auch für Laien verständliche Aufsätze zur Anthropologie, es ist für den Philosophie- und Theologieunterricht der Oberstufe sehr zu empfehlen.
Günther Maschke, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Aufsätze junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen der Theologie (Altes und Neues Testament, Ethik, Dogmatik, Ökumene) geben Einblicke in die Auseinandersetzung um das Menschenbild im Spannungsfeld von Tradition und Gegenwart. Der Band macht deutlich, wie sich die einzelnen Fächer gegenseitig herausfordern und befruchten.
Inhaltsverzeichnis
Christina Aus der Au
Einführung 3

Markus Saur
..Herr, höre meine Worte, merke auf mein Reden!" (Ps,2)
Mensch und Gehet in den Psalmen 9

Annette Schellenberg
„Was ist der Mensch und wozu taugt er'?”
Alttestamentliche Anthropologie in der Rezeption Ben Sira 23

Gabriella Gelardini
Frei von Blut und Fleisch. Sündenbewusstsein und 'Todesfurcht
Die Hoffnung auf einen vollkommenen Menschen im Hebräer 41

Heike Walz
Und Gott schuf sie — jenseits von Frau und Mann?
Geschlechtsreflexive theologische Anthropologie 63

Luzius Müller
Wer oder was ist das''
Zur Debatte uni die Stantmzellenforschung und ihre anthropologischen Implikationen 87

Christina Aus der Au
Gott, Geist und Gehirn
Die Herausforderung der Neurowissenschatten 105

Uber die Autorinnen und Autoren 119