Eine Klavierschule? Da gibt es ja eine riesige Auswahl. Meine bevorzugte Schule für junge Kinder ohne Vorkenntnisse ist eindeutig diese Schule von Anne Terzibaschitsch. Großgedruckte Noten, meist mit Text, den man mitsingen kann, dazu viele kleine Illustrationen, die ausgemalt werden können - das spricht die Kinder an. Mich als Lehrer freuen der systematische Aufbau, das Vorgehen in kleinen Schritten, das die Kinder nicht überfordert, und dazu die Begleitstimmen für den Lehrer: So lernen die Kinder von Anfang an, zusammen zu spielen, aufeinander zu hören und ein Tempo beizubehalten - und mit Begleitung klingen selbst die Stücke mit nur einem Ton ansprechend. Viel Hilfestellung gibt Anne Terzibaschitsch auch beim Erlernen der Notennamen: Sorgfältige Einführung der Namen, zahlreiche Notenrätsel und besonders die heraustrennbaren Lesekarten schaffen ein sicheres Fundament. Die Stücke bewegen sich im Fünftonraum in der C-Mittellage; erst am Ende des Buches werden die ersten schwarzen Tasten eingeführt, Positionswechsel vorgenommen und einige wenige zweistimmige Stücke vorgegeben. So wird ein fließender Übergang in den zweiten Band erreicht.
Das beliebteste Stück aus diesem Heft ist bei meinen Schülern der Indianertanz - er darf auf keinem Vorspiel fehlen.

M. Houf, für www.lehrerbibliothek.de

Die Klavierschule ist in einen methodischen und in einen praktischen Teil gegliedert.
Der symmetrische Aufbau der Klavierstücke (Spiegelung von Violin- und Bassschlüssel) erleichtert dem Schüler das visuelle Erkennen der Noten und deren Zuordnung auf der Tastatur.
Secondo-Parts und Texte zum Mitsingen sorgen für eine gefühlsmäßige Vertiefung der Lerninhalte.