Kinder erleben ihre Großeltern zunächst gesund. Sie mögen zwar schon alt sein und oft können sich Kinder kaum vorstellen, dass ihre Großeltern selbst mal klein waren, doch dass sie einmal sterben könnten, dass können sie sich auch nicht vorstellen.
Doch irgendwann passiert es. Die Großeltern werden schwach, können ihren Enkeln nicht mehr den Halt geben, den sie ihnen bisher gewährt haben. Sie brauchen selbst Hilfe. Manche müssen gefüttert und getragen werden. Kinder erleben das anders als Erwachsene. Sie haben zunächst keine Hemmungen wie wir. Sie finden es nur komisch, wenn die Großeltern mit Alzheimer Dinge tun, die man eigentlich nicht tut. Sie wundern sich nur, doch vielleicht bekommen sie auch Angst.
Dieses Buch kann nicht alles gut machen und den Großeltern nicht helfen. Doch es hilft, Eltern und Kindern in Gespräch zu kommen und zu verstehen, was Oma oder Opa gerade passiert.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de