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Mecklenburg-Vorpommern Deutschland entdecken
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland entdecken






Ulrike Schuster

Random House , Bassermann
EAN: 9783809480143 (ISBN: 3-8094-8014-2)
144 Seiten, hardcover, 21 x 29cm, 2010, durchgehend farbig bebildert mit Fotos und Karten

EUR 9,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Erlebnisland Norden



Mecklenburg-Vorpommern ist das ideale Urlaubsparadies, lockt es doch mit Hunderten Kilometern Sandstrand, zweitausend Binnenseen, unberührter Natur ebenso wie mit sehenswerten Städten, Schlössern, Kultur und Geschichte.

Dieses Buch präsentiert die schönsten Landschaften und Sehenswürdigkeiten des Landes und gibt viele nützliche Insider-Tipps für Urlauber und Besucher:

Sehenswerte Städte und Dörfer

Die schönsten Strande und Seen

Tipps für Wanderer, Angler, Radfahrer und Reiter

Kulinarische Spezialitäten

Mehr als 300 Farbfotos und Karten machen Lust auf Familienurlaub und Entdeckungsreisen.
Rezension
Im Nordosten Deutschlands gelegen grenzt Mecklenburg-Vorpommern als Teil des norddeutschen Tieflands im Norden an die Ostsee, im Westen an Schleswig-Holstein und Niedersachsen, im Süden an Brandenburg sowie im Osten an Polen. Es hat die geringste Einwohnerdichte aller Bundesländer, bietet viel Natur mit drei der 14 deutschen Nationalparks und also mehr als in jedem anderen deutschen Bundesland. Vor allem die Inseln Usedom, Rügen und Hiddensee sind Schwerpunkte des Tourismus, ebenso wie die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und die mecklenburgischen Seebäder Heiligendamm, Graal-Müritz oder Kühlungsborn. Die historischen Hansestädte Greifswald, Stralsund, Rostock und Wismar ergänzen das touristische Angebot. Im Landesinneren bieten die Mecklenburgische Seenplatte und der Nationalpark Müritz reichlich Natur, Erholung und Freizeitangebote. Dieser Bild-Text-Band aus der Reihe "Deutschland entdecken" bietet eine umfassende Einführung in das Bundesland in gelungenem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Natur, Kultur, Küche, Land und Leute - die schönsten Seiten von Mecklenburg-Vorpommern in kundigen Texten und Reiselust weckenden Bildern
Mecklenburg-Vorpommern lockt mit hunderten Kilometern Sandstrand und beeindruckenden Steilküsten, mit der Müritz und rund zweitausend anderen Binnenseen, mit unberührter Landschaft und nicht zuletzt mit den meisten Sommersonnenstunden in Deutschland. Zu bewundern gibt es die tiefrote Backsteingotik der Hansezeit ebenso wie die weiße Bäderarchitektur des 19. Jahrhunderts, Dutzende restaurierter Schlösser und Gutshäuser und eine Fülle einmaliger Naturdenkmäler. Mecklenburg ist ein Paradies für alle Aktiv-Urlauber und Familien. Dieses Buch präsentiert die schönsten Landschaften und Sehenswürdigkeiten des Landes und gibt viele nützliche Insider-Tipps für Urlauber und Besucher.

Ulrike Schuster, geboren 1949, ist Historikerin und Publizistin und lebt in Berlin. Nach ihrem Studium an der Universität Leipzig arbeitete sie als Redakteurin bzw. Lektorin für Berliner Verlage, war nach 1990 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichtliche Jugendforschung Berlin tätig und promovierte 2000 an der Universität Potsdam. Seit 2002 arbeitet sie freiberuflich als Historikerin und Publizistin mit den Themenschwerpunkten Zeit-, Kultur- und Unternehmensgeschichte.
Inhaltsverzeichnis
Übersichtskarte 4
Vorwort 6

Der Landkreis Nordwestmecklenburg 9
Die Hansestadt Wismar 16
Der Landkreis Ludwigslust 24
Die Landeshauptstadt Schwerin 31
Der Landkreis Parchim 39
Der Landkreis Bad Doberan 46
Die Hansestadt Rostock 53
Der Landkreis Güstrow 61
Der Landkreis Müritz 69
Der Landkreis Nordvorpommern 76
Die Hansestadt Stralsund 83
Der Landkreis Rügen 91
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald 99
Der Landkreis Demmin 106
Der Landkreis Ostvorpommern 113
Der Landkreis Uecker-Randow 120
Der Landkreis Mecklenburg-Strelitz 127
Die Stadt Neubrandenburg 134

Register 142
Bildnachweis 144


Vorwort
„Meckelnborg is en schön Land“, schrieb
der Dichter Fritz Reuter 1862 und darin
stimmen ihm die rund 1,7 Millionen Menschen,
die heute im Bundesland Mecklenburg-
Vorpommern leben, aus vollem
Herzen zu. Auch die sechs Millionen Urlaubsgäste,
die es jedes Jahr dorthin zieht,
wissen: Mecklenburg ist ein schönes Land
und Vorpommern steht ihm nichts nach:
Grandiose Meeresküsten, im Binnenland
sanfte Hügelketten, über 2000 Seen und
die Müritz, mit 112 Quadratkilometern
Wasseroberfl äche der größte Binnensee
in Deutschland. Das alles verdanken wir
der Wucht jener dicken Eispanzer, die
sich vor Zehntausenden von Jahren während
der Weichsel-Eiszeit hier übers Land
schoben. Als das Eis geschmolzen war,
blieb ein Meer zwischen Nord- und Mitteleuropa
zurück, Ostsee genannt und mit
einer verwirrenden Küstenlandschaft beschenkt.
Zwar misst die reine Außenküste
von Mecklenburg-Vorpommern für sich
genommen nur rund 380 Kilometer, aber
alle Küstensäume auf Inseln, Halbinseln, in
Boddeneinbuchtungen und Haffs zusammengerechnet
kommt man auf rund 1700
Kilometer Sandstrand oder fl acher Wiese.
Viel Platz zum Sonnen, Baden, Angeln, Segeln,
Surfen, viel Stille und das unglaubliche
Licht über dem Wasser, das diese Meerlandschaft
im Sommer so verzaubert.
Auch die drei anderen Jahreszeiten besitzen
in Mecklenburg-Vorpommern ihren
eigenen Charme, egal ob in den weißen
Badeorten am Meer, in den backsteinroten
Städtchen oder in den stillen Dörfern
auf dem platten Land. Mit seinen vielen
einsamen Wegen durch Felder, Wiesen,
Wälder lädt es fast ganzjährig zum Wandern,
Radfahren und Reiten ein.
Aus archäologischen Funden lässt sich lesen,
dass sich hier vor etwa 12 000 Jahren
die ersten steinzeitlichen Jäger niederließen.
Später kamen die Wikinger und
slawische Stämme, die sich Obotriten,
Lutizen, Pomoranen und Ranen nannten.
Von ihnen erzählen uns alte Burgwälle
und ausgegrabene Tempelorte wie der
von Groß Raden bei Sternberg oder der
Handelsplatz Ralswiek auf Rügen. Über
1 500 Jahre alte arabische und persische
Münzen fand man dort. Sie zeigen uns
den enormen Aktionsradius der alten
Seefahrer. Vor gut tausend Jahren kam
dann Otto III., deutscher König und später
Kaiser des Heiligen Römischen Reiches,
bei einem Feldzug östlich der Elbe an eine
große Burg der Obotriten, die Michelenburg.
Aus dem Namen der Burg formte
sich über die Zeiten der Name des Landes
Mecklenburg. Weil jener Otto am 10.
September 995 eine Urkunde mit präziser
Ortsangabe unterschrieb, feierten die
Mecklenburger 1995 begeistert ihr tausendjähriges
Jubiläum. Übrigens sprechen
sie von Meeeklenburg, das c im Wort ist
sprachwissenschaftlich eindeutig ein norddeutsches
Dehnungs-c. Wer also als Besucher
des Landes das Wort Mecklenburg
wie das Meckern einer Ziege ausspricht,
muss sich nicht wundern, wenn er spöttische
Blicke erntet.
150 Jahre nach Otto III. schlug sich ein
Herzog von Bayern und Sachsen, Heinrich
der Löwe genannt, mit Feuer und Schwert
durch das Land der Slawen, um sie endgültig
zu besiegen. Mit Stadtgründungen
und Kirchenbauten prägte er den Norden,
erreichte um 1167, dass der unterlegene
slawische Fürst Pribislav zum christlichen
Glauben übertrat und sein Land in
die Strukturen des Heiligen Römischen
Reiches Deutscher Nation eingegliedert
wurde. In der Folge wanderten zuerst
Händler, dann auch viele Bauern aus dem
Süden und Westen in das weite Land östlich
der Elbe ein. Jener Fürst Pribislav wurde
zum Ahnherren einer Dynastie, die
Mecklenburg bis 1918 regieren sollte. Allerdings
oft bedrängt durch die Ansprüche
mächtigerer Nachbarn, zuerst der Dänen,
später der Schweden. Machtstreitigkeiten
innerhalb des Fürstenhauses mündeten
drei Mal (1229, 1621 und 1701) in Landesteilungen.
Im Ergebnis baute man etliche
Residenzstädte, heute sehenswerte Touristenmagneten,
aber die Landesherren
blieben politisch eher schwach und waren
nie sonderlich wohlhabend. „Per aspera
ad astra – durch Beschwernis hinauf zu
den Sternen“ stand im Landeswappen.
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