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Magritte
Der Verrat der Bilder
Ausstellung in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt, 10. Februar - 5. Juni 2017
Didier Ottinger (Hrsg.)
Prestel Verlag
EAN: 9783791355979 (ISBN: 3-7913-5597-X)
224 Seiten, hardcover, 24 x 28cm, Januar, 2017, mit 162 Farbabbildungen
EUR 39,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Im Fokus dieses wunderbar bebilderten Essaybandes stehen fünf scheinbar vertraute Motive, die sich durch Magrittes gesamtes Werk ziehen: Feuer, Schatten, Vorhänge, Wörter und der fragmentierte Körper. Anhand von ausgesuchten Abbildungen von über 100 Werken des Belgiers sowie klugen Essays werden dem Leser anschaulich und detailreich dessen ebenso realistischer wie täuschender Umgang mit diesen Motiven erläutert. Magrittes gezielt verzerrende Lesart hergebrachter Symbole der Kunst wird ebenso beleuchtet wie der Einsatz von Wort und Schrift in vielen seiner Werke – oder die Verwendung von Themen und Versatzstücken aus der Welt des Theaters. Neben der Vereinnahmung der Bilder des bekannten Surrealisten durch die moderne Konsumwelt – gegen die seine Kunst ursprünglich gerichtet war – richtet diese bemerkenswerte neue Monographie ihren Blick auf eine Künstlerpersönlichkeit, die über ein wahrhaft ungeheures Talent zur Täuschung verfügte, gepaart mit einem messerscharfen Verstand!
Ausstellung in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt, 10. Februar - 5. Juni 2017
Didier Ottinger ist stellvertretender Direktor des Musée national d'art moderne, Centre de création industrielle und Autor zahlreicher Bücher.
Rezension
Ceci n´est pas une pipe. Warum ist die Pfeife auf dem Bild keine Pfeife? Dieser Katalog zur Ausstellung in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt vom 10. Februar - 5. Juni 2017 (zuvor: Centre Pompidou, Paris, vom 21. September 2016 – 23. Januar 2017) präsentiert zahlreiche Werke aus namhaften Sammlungen des belgischen Malers René Magritte (1898-1967). Im Fokus dieses reich bebilderten Essaybandes stehen fünf scheinbar vertraute Motive, die sich durch Magrittes gesamtes Werk ziehen: Feuer, Schatten, Vorhänge, Wörter und der fragmentierte Körper. Realismus und Täuschung werden in Magrittes surrealistischem Werk bewußt in Beziehung und Spannung gesetzt, so kommt es zu beabsichtigter Verzerrung und Verfremdung, die neu zu sehen lehrt. Auch für Schulkinder sind die Werke Magrittes interessant und erhellend: Die Widersprüche in den fotorealistischen Bildern bringen die Kinder zum Nachdenken und stellen Selbstverständliches in Frage. Was passt in diesem Bild nicht? Was ist anders? Was hat sich Magritte dabei gedacht? Schnell entdecken die Kinder, dass sich das Auge leicht täuschen lässt.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Originaltitel: Magritte. La trahison des images
Originalverlag: Éditions du Centre Pompidou
Inhaltsverzeichnis
11
Vorwort
Philipp Demandt
15
Ut pictura philosophia.
Magritte als Philosoph - ein Porträt
Didier Ottinger
28
Die Lebenslinie I
(Vortrag von 1938)
René Magritte
53
Wörter, Schatten, Flammen, Vorhänge, Fragmente
Magritte und die Gründungsmythen der Malerei
Didier Ottinger
56
Zwischen Wahlverwandtschaft und Beliebigkeit
Anmalen gegen die imaginären Grenzen der Imagination
Klaus Speidel
94
Sehen, um zu glauben
René Magritte und die Erfindung der Kunst
Jan Blanc
114
Der Maler-König
Barbara Cassin
142
Magrittes Vorhänge
Victor I. Stoichita
160
Schönheit ist ein bildnerisches Problem
Jacqueline Lichtenstein
178
Vom Bild als Deckmantel zur Kunst des Problems
Michel Draguet
189
Korrespondenz
199
Liste der ausgestellten Werke und Dokumente
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