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Liverpool Street
Liverpool Street




Anne C. Voorhoeve

Ravensburger Buchverlag
EAN: 9783473352647 (ISBN: 3-473-35264-0)
480 Seiten, hardcover, 14 x 21cm, Februar, 2007

EUR 16,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Wenn Mamu mich alleine nach England schicken wollte, würde ich abhauen und mich so lange verstecken, bis der Zug ohne mich abgefahren war! Um nichts in der Welt würde ich ohne meine Eltern gehen ..."

Winter 1939, Bahnhof Liverpool Street, London. Die elfjährige Ziska Mangold aus Berlin steigt aus dem Zug. Es ist nicht irgendein Zug, der sie hierher gebracht hat, sondern einer der Kindertransporte, die fast zehntausend jüdische Jungen und Mädchen aus Nazi-Deutschland befreiten. Ziska hat ein klares Ziel vor Augen: So schnell wie möglich will sie ihre Eltern und ihre beste Freundin Bekka nachholen. Doch viel Zeit bleibt ihr nicht, schon wirft ein mörderischer Krieg seine Schatten voraus. Auf Ziska warten eine fremde Familie, eine fremde Sprache, Heimweh und Ungewissheit - aber auch das Abenteuer ihres Lebens und sieben Jahre später eine schwere Entscheidung.
Rezension
In ihrem Jugendbuch "Liverpool Street" gelingt es Anne C. Voorhoeve, dem Leser auf spannende Art und Weise Geschichte nahe zu bringen. Am Beispiel von Ziska Mangold wird er in das Judentum, seine Religion und seine Bräuche eingeführt. Sie erlebt den Kindertransport nach England, die Trennung von ihren Eltern und die Eingewöhnung in eine fremde Kultur. Als sie beginnt, sich dort heimisch zu fühlen, wird sie vor eine schwierige Entscheidung gestellt: Soll sie sich für ihre neue oder alte Familie entscheiden? Das Schicksal des jungen Mädchens beschreibt die Autorin bis in die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Dieses Buch ist für junge und erwachsene Leser gleichermaßen interessant und eignet sich hervorragend als Lektüre im Deutschunterricht.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Franziska ist 11 Jahre alt, als sie mit dem Kindertransport ihre Heimatstadt Berlin verlässt. In London findet sie ein neues Zuhause bei einer jüdisch-orthodoxen Familie. Im Rückblick erzählt sie von Krieg und Entfremdung, von Trennung und Neuanfang.