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Lieblingskinder Roman
Lieblingskinder
Roman




Traudl Bünger

Kiepenheuer und Witsch
EAN: 9783462043853 (ISBN: 3-462-04385-4)
256 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2012

EUR 18,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Rosalie ist Mitte dreißig, Staatsanwältin und hat das Leben, die Männer und ihre Neurosen im Griff — denkt sie. Als ihr Vater plötzlichverschwindet, führt ihre Suche sie an jenen Ort, der für sie gefährlicher ist als jeder andere: ihre Kindheit. Traudl Büngers temporeicher und spannender Debütroman erzählt von unserer Sehnsucht, die Welt zu verändern, dem Mut, gegen Windmühlenflügel zu kämpfen, und der Schönheit des Scheiterns.
Rezension
Traudl Bünger legt ihr Erstlingswerk vor, einen Roman mit dem Titel „Lieblingskinder“. Ich bin beeindruckt von der bildhaften und poetischen Sprachkunst der studierten Literaturwissenschaftlerin. Sie selbst bezeichnet ihren Roman als eine „moderne weibliche Ödipus-Variante voller durchgeknallter Frauenrechtlerinnen, wahrer Verschwörungstheorien und in Ungnade gefallener Glühbirnen.“ Er handelt von der Sehnsucht und der Angst, den verloren gegangenen Träumen und der Entdeckung der Wahrheit, die in uns ruht. Das Verschwinden des Vaters und seine Suche führt die Staatsanwältin Rosalie in ihre eigene Kindheit zurück. Plötzlich ist sie da, die Vergangenheit mit ihren prägenden und zu oft verdrängten Erfahrungen, die sich eingebrannt haben in die Seele. Und die Konfrontation bringt Bewegung ins Leben. Ein nachdenklicher Roman, der den Leser zurückwerfen kann auf die Suche nach der eigenen Identität. Zugleich auch eine unterhaltsame und sprachlich ansprechende Lektüre. Sehr zu empfehlen!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Noch mal schnell die Welt retten

Rosalie ist Mitte dreißig, Staatsanwältin und hat die Welt, das Leben und ihre Neurosen im Griff – denkt sie. Als ihr Vater plötzlich verschwindet, führt ihre Suche sie an jenen Ort, der für sie gefährlicher ist als jeder andere: ihre Kindheit.

Als Rosalie fünf war, war alles ganz einfach: Die Welt war böse und ihr Vater angetreten, sie zu retten, Rosalie als Assistentin immer an seiner Seite.Dreißig Jahre später ist die Welt nicht besser geworden, aber Rosalie weiß, dass sie nicht mit Privatermittlungen gegen Nachbarn, Lokalpolitiker und die US-Regierung gerettet werden kann. Aber als Rosalie nach dem Verschwinden ihres Vaters wieder in ihrem Elternhaus steht, umgeben von Aktenordnern mit vermeintlich stichhaltigen Beweisführungen, muss sie sich fragen, ob ihr Vater dieses eine Mal nicht eine wirklich heiße Spur verfolgt – und wie aus dem nervigen Nachbarsjungen von damals ein so attraktiver und zupackender Mann werden konnte…In Traudl Büngers temporeichem, vielschichtigem und pointiertem Debüt geht es um unsere Sehnsucht, die Welt zu verstehen und zu verändern. Es geht um einen Vater, der seine Familie an dieser Sehnsucht zerbrechen lässt. Es geht um eine Tochter, die um seine Liebe kämpft und zu spät erkennt, dass Väter keine Helden sind. Es geht um eine Staatsanwältin, die Dienstvorschriften vergisst, um vielleicht sogar die Welt, zumindest aber die Glühbirne zu retten.