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Lernzielüberprüfung im eLearning
Lernzielüberprüfung im eLearning




Horst O. Mayer, Johannes Hertnagel, Heidi Weber

Oldenbourg Wissenschaftsverlag
EAN: 9783486588446 (ISBN: 3-486-58844-3)
155 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2009

EUR 29,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Lernzielüberprüfung im eLearning

Ausgehend von einer Taxonomie der Lernziele arbeiten die Autoren hier ein Modell aus, mit dessen Hilfe den unterschiedlichen Lernzielniveaus entsprechende Kontrollaufgaben zugeordnet werden können. Dabei ist zu beachten, dass die zu erwerbende Kompetenz stets mit einem beobachtbaren Verhalten beschrieben werden muss, damit eine Lernzielüberprüfung überhaupt möglich ist.

Die Beschäftigung mit dem wichtigen Bereich der Lernziele darf jedoch nicht zu einer Reduzierung des breiten Feldes der Didaktik auf den Teilaspekt Effizienz führen.

Lemziele sind nur ein Aspekt im komplexen Lehr-/Lernprozess, aber ein sehr wesentlicher, dem mit besonderer Sorgfalt zu begegnen ist. Auch sind nicht alle wichtigen Lemziele operationalisierbar, also messbar, dennoch sollte dies nicht dazu führen, von einer Konkretisierung von Lernzielen per se Abstand zu nehmen und sich mit der Hoffnung abzufinden, dass im Lehr-/ Lernprozess schon alles gut gelaufen ist bzw. dass das Lernen für die kommende Prüfung schon was nützen wird.

»Dieses Buch ist sowohl für Leser konzipiert, die eine Hilfe bei der Entwicklung und Implementierung von Lemzielüberprüfungen in ihrem eLeaming-Einsatz wünschen, als auch für jene, die einen entsprechenden theoretischen Hintergrund nachlesen möchten. Der Praktiker überspringt die beiden Kapitel 2 bis 4 und schlägt diese eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nach. Der theoretisch interessierte Leser findet in diesen Kapiteln verschiedene theoretische Ouerbezüge, auf die der praktische Teil aufbaut.«
Rezension
Lernziele helfen den Lehrernden bei der Planung eines Lernprozesses, sie werden hinsichtlich ihres Abstraktionsgrades in Richtziele, Grobziele und Feinziele unterteilt. Ein Lernziel im Sinne eines Feinzieles ist eine festgelegte, so genau wie möglich beschriebene Kompetenz, die am Ende eines Lernprozesses von den Lernenden erreicht werden soll. Wie aber ist Lernzielüberprüfung im eLearning möglich? Danach fragt dieses Buch. E(lectronic)-Learning als Lernen mithilfe von Computern kennt wesentlich zwei Formen: das Einzelplatz orientierte Computer-based Training (CBT) und das netzwerk- und kommunikationsorientierte Web-based Training (WBT). Besonders in Selbstlernprozessen benötigen Lernende konkrete Lernzielvorgaben sowie ein qualifiziertes Feedback. Vielfach werden in eLearning-Angeboten jedoch nur Multiple-Choice-Tests angeboten ohne zu überprüfen, ob diese für die einzelnen Fälle auch das geeignete Mittel darstellen.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Kontrollaufgaben für unterschiedliche Lernzielniveaus
Lernziele sind zwar nur ein Aspekt im komplexen Lehr-/Lernprozess, aber ein sehr wesentlicher, dem mit besonderer Sorgfalt zu begegnen ist. Sie helfen den Lehrenden bei der Planung eines Lernprozesses, indem sie ihnen eine Unterstützung sowohl bei der Stoffauswahl als auch bei der Planung der Lehraktivitäten sowie der Evaluation der Lehre bieten. Den Lernenden wiederum dienen Lernziele zur Planung der Lernaktivitäten sowie zur Lernkontrolle.
Besonders in Selbstlernprozessen benötigen Lernende konkrete Lernzielvorgaben sowie ein qualifiziertes Feedback. Vielfach werden in eLearning-Angeboten jedoch nur Multiple-Choice-Tests angeboten ohne zu überprüfen, ob diese für die einzelnen Fälle auch das geeignete Mittel darstellen.
In diesem Buch arbeiten die Autoren ein Modell aus, mit dessen Hilfe unterschiedlichen Lernzielniveaus entsprechende Kontrollaufgaben zugeordnet werden können.
Dieses Buch richtet sich an Leser, die eine Hilfe bei der Entwicklung und Implementierung von Lernzielüberprüfungen in ihrem eLearning-Einsatz wünschen.
Dr. Horst Otto Mayer ist Professor an der FH Vorarlberg (Österreich)
und leitet dort das Department für Management- und Sozialwissenschaften.
Prof. Dr. Johannes Hertnagel ist Leiter des Instituts für Hochschullehrgänge
und Masterstudien an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg.
Prof. Heidi Weber ist Leiterin der Studiengänge Mediengestaltung und
InterMedia an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 4

2. Lernziele 7

2.1 Lernen, Lerntheorien und Lernziele 7
2.1.1 Richt-, Grob- und Feinziele 7
2.1.2 Lernen, eLearning und Lerntheorien 9
2.1.3 Behaviorismus 12
2.1.4 Kognitivismus 14
2.1.5 Konstruktivismus 16
2.1.6 Einwände gegen Lernziele 18
2.2 Operationalisierung von Lernzielen 20
2.3 Problem der Operationalisierung 25

3. Taxonomie von Lernzielen 28

3.1 Lernzieltaxonomie von Robert M. Gagne 28
3.2 Lernzieltaxonomie von David P. Ausubel 30
3.3 Lernzieltaxonomie nach Bloom 31
3.3.1 Kognitive Lernziele 32
3.3.2 Affektive Lernziele 34
3.3.3 Psychomotorische Lernziele 36
3.3.4 Kritik an der Lernzieltaxonomie nach Bloom 38
3.4 Das Modell von Anderson und Krathwohl 39
3.5 Wissenstypen nach John R. Anderson 43
3.6 Die Klassifikationsmatrix zum ULME-Kompetenzstufenmodell 45
3.6.1 Die Klassifikationsmatrix 45
3.6.2 Die Unterkategorien der Wissenskategorien 47
3.6.3 Die Leistungskategorien 51
3.7 Taxonomie für eine computerunterstützte Lernzielüberprüfung 54

4. Lerntheorieabhängige Operationalisierung 59

4.1 Operationalisierung und Behaviorismus 60
4.1.1 Allgemeines 60
4.1.2 Beispiele für behavioristisch orientierte Lernziele 64
4.2 Operationalisierung und kognitivistische Lerntheorien 65
4.2.1 Allgemeines 65
4.2.2 Beispiele für kognitivistisch orientierte Lernziele 67
4.3 Operationalisierung und Konstruktivismus 68
4.3.1 Allgemeines 68
4.3.2 Beispiele für konstruktivistisch orientierte Lernziele 74
4.4 Zusammenfassung 75

5. Aufgabentypen zur Lernzielüberprüfung 77

5.1 Ja/Nein-Auf gaben 78
5.2 Single/Multiple-Choice-Auf gaben 80
5.2.1 Allgemeines 81
5.2.2 Beispiele für konstruktivistisch orientierte Lernziele 84
5.3 Markierungsaufgaben 85
5.4 Reihenfolgenaufgaben 87
5.5 Zuordnungsaufgaben 88
5.6 Kreuzworträtsel 90
5.7 Textaufgaben 91
5.7.1 Lückentext 92
5.7.2 Freier Text 94
5.8 Weitere „Aufgabentypen" 94
5.8.1 Intelligente Rückmeldung 96
5.8.2 Simulation 97

6. Aufgabentypen und Lernziele 100

6.1 Aufgabentypen und Faktenwissen 101
6.2 Aufgabentypen und Konzeptwissen 102
6.3 Aufgabentypen und prozedurales Wissen 103
6.4 Aufgabentypen und Lernziele in der CELG Taxonomietafel 104

7. Aufgabentypen und Lerntheorien 106

7.1 Lernzielüberprüfung zu Faktenwissen im Kontext von Reproduzieren 108
7.2 Lernzielüberprüfung zu Konzeptwissen im Kontext von Verstehen/Anwenden 109
7.3 Lernzielüberprüfung zu Konzeptwissen im Kontext von Reflektieren/Evaluieren 111
7.4 Lernzielüberprüfung zu prozeduralem Wissen im Kontext von Reflektieren/Evaluieren 112
7.5 Lernzielüberprüfung zu Konzeptwissen im Kontext von Erschaffen 114

8. Tools zur computerunterstützten Lernzielüberprüfung 116

8.1 Die Kriterien 116
8.1.1 Überblick 117
8.1.2 Fragetypen 119
8.1.3 Autorensystem 119
8.1.4 Testmodul 120
8.2 Beispielhafte Assessment-Tools 121
8.2.1 HotPotatoes 121
8.2.2 Moodle (Quizzes) 123
8.2.3 Dynamic PowerTrainer 126
8.2.4 Questionmark Perception 128
8.2.5 Question Tools 131
8.2.6 Quia Web 133
8.2.7 Quizcreator 135
8.3 Der individuelle Auswahlprozess 137

9. Zusammenfassung 140

Literatur 142
Sachregister 148