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Umschlagtext
Laut und Luise war die erste Plattenaufnahme Ernst Jandls, sie erschien 1968 und war von lang anhaltender Wirkung: eile mit feile, einer raus einer rein, rinks und lechts, schtzngrmmm wurden zu Hits in Erwachsenenohren und Kinderzimmern. Drei Jahre später folgte eine zweite Platte, auf der Jandl das allgemeine Hosianna in hosi+ anna teilt. Beide Platten wurden di- = gitalisiert, so daß man nun auch auf CD nachhören kann, wie Jandl unsere Sprache beschleicht, ver- und vorführt, und man versteht, warum Kinder Jandl lieben (es fallen ja auch Tassen vom Tesch, auf dem Land ist viel Vieh, Naoleon geht auch als Nepl) und verständige Erwachsene ihn verehren (wo er doch lechts und rinks velwechsert).
"Jandl ist der erste Autor, der durch einen Tonträger berühmt wurde." (Klaus Siblewski) Ernst Jandl, geboren 1925 in Wien, studierte Germanistik und Anglistik und arbeitete lange Zeit als Lehrer. Für seine Lyrik wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Georg-Trakl-Preis für Lyrik, dem Großen Österreichischen Staatspreis und dem Georg-Büchner-Preis. Er starb 2000 in Wien. Rezension
Vom Autor selbst gesprochen wirken diese Sprechgedichte am allerbesten: Der österreichische Dichter und Schriftsteller Ernst Jandl (1925 in Wien - 2000 in Wien) ist bekannt geworden durch seine humoristische Sprachkunst und experimentelle Lyrik, darunter auch Sprech- und Lautexperimente. Der Wortakrobat Ernst Jandl hat seine Gedichte selbst gelesen und vertont und wurde als einer der ersten Lyriker über die Schallplatte, den Tonträger, heute würden wir sagen: das Hörbuch, bekannt; der Verleger Klaus Wagenbach veröffentlichte bereits 1968 die Schallplatte "laut und luise" von Ernst Jandl. - Hier spielt das Hörbuch, bei Wagenbach das "LeseOhr", seine ganze Stärke aus ...
Jens Walter, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
»Klaus Wagenbach war der erste, der merkte, daß man Jandl nicht nur lesen, sondern auch hören muß.« Stuttgarter Zeitung |