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Late Night Solo Die Methode Harald Schmidt
Late Night Solo
Die Methode Harald Schmidt




Kay Sokolowsky

Aufbau-Verlag
EAN: 9783746670447 (ISBN: 3-7466-7044-6)
160 Seiten, kartoniert, 11 x 19cm, 2004

EUR 7,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Als Harald Schmidt das Ende seiner inzwischen legendären Late-Night-Show ankündigte, fielen Fernsehgemeinde und Feuilletons in selten einhellige Trauer. Was uns fehlt, seit der König der Satire uns nicht mehr allabendlich in den Schlaf witzelt, analysiert der ausgezeichnete Schmidt-Kenner Sokolowsky auf witzige und polemische Weise. Mit einer Parforcetour durch die Niederungen der deutschen Fernsehkultur zeigt er, warum der Ausnahme-Entertainer so erfolgreich wurde: Er zwang dem scheinbar alles bestimmenden Medium seine eigenen Gesetze auf. Eine aufregend aktuelle Analyse, die sich zwischen politischer Polemik, gnadenloser Heldenverehrung, Medienbeleidigung und vergnüglicher Humorkritik bewegt.



»Das ist gut recherchiert, blendend formuliert und soll so stehen bleiben in alle Ewigkeit.« Konkret
Rezension
Er ist der unangefochtene Meister des hintergründigen Humors im deutschen Fernsehen. Man muss Harald Schmidt nicht unbedingt lieben, aber man muss einfach einen Zugang haben zu seiner Art, Inhalte hintergründig und provokativ zu präsentieren. Kay Sokolowsky bietet dem Leser in seinem Buch "Late Night Solo" einen interessanten Einblick in die Welt der "Methode Harald Schmidt". Er seziert und analysiert die an der Oberfläche oft sehr platt wirkende Polemik des Fernseh-Entertainers. Deutlich wird dabai, warum viele Menschen einfach keinen Zugang gewinnen können zu der Wort- und Gedankenakrobatik Schmidts und warum er trotzdem seit vielen Jahren der Publikumsliebling der Nation ist. Auffallend ist hier die ebenfalls sehr unterhaltsame und anregende Schreibarbeit des Autors.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Was macht die Satire Harald Schmidts so einzigartig und innovativ? Und warum sind die traditionellen Formen der Satire so unwirksam geworden? Diese Fragen beantwortet Sokolowskys glänzende Analyse der Methode Schmidt. Seine scharfsinnige Polemik über die derzeitige Fernsehästhetik und die moderne Mediengesellschaft zeigt, wie es dazu kommen konnte, daß politische Satire in einer entpolitisierten Mediengesellschaft kaum noch zur Kenntnis genommen wird, und warum die Methode Harald Schmidt heute die einzig wirksame ist: Schmidt bedient das Medium, indem er sich ihm verweigert, und weiß doch, daß jede Kritik am Fernsehen ins Leere läuft. Der sich dezidiert unmoralisch gebende Entertainer ist in einer Gesellschaft, die den Moralisten nicht mehr zuhört, zu einer moralischen Größe avanciert.
Inhaltsverzeichnis
Programmänderung 9 Solitär 17
Solo I: Kampf in den Mai 23
Zapping 37
Solo II:
The Ministrv of Silly Talks (Exposition) 51
Ex tempore oder Das Fernsehen, seine Kritiker und die Ausnahme von der Regel 59
Solo II:
The Ministrv of Silly Talks (Fortsetzung und Schluß) 112
Nachtprogramm:
Von der Neuen Frankfurter Schule zur Late-Night-Show 121
Sendepause 158