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Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung entwickeln
Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung entwickeln




Cora Titz, Hanna Wagner, Susanne Weber, Marcus Hasselhorn

Kohlhammer
EAN: 9783170320932 (ISBN: 3-17-032093-9)
280 Seiten, kartoniert, 15 x 23cm, September, 2017

EUR 29,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Um sprachliche Bildung, Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung zu verbessern, bedarf es der Planung und Entwicklung entsprechender Förderkonzepte. Der Band liefert vier Bausteine, deren Berücksichtigung bei der Entwicklung zu tragfähigen Konzepten führt. Der erste Baustein betrifft die theoretischen Grundlagen: die Sprache als Bildungsgegenstand und deren Erwerb. Im zweiten Baustein wird die Erfassung von Ausgangslagen (Diagnostik) und die Dokumentation von Veränderungen erläutert. Baustein 3 präsentiert grundlegende Möglichkeiten der konkreten sprachlichen Bildung und Förderung vom Elementar- bis in den schulischen Sekundarbereich. Baustein 4 greift schließlich die zentrale Frage der Weiterqualifizierung der Fachkräfte für eine gelingende Umsetzung der Förderkonzepte auf.
Rezension
Dieser Band ist der erste der Reihe "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS). Bereits 2013 startete diese bildungsübergreifende Initiative zur Verbesserung der Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung. Inhaltlich beschäftigt sich das Werk mit der Entwicklung tragfähiger Konzepte zur Förderung von Sprache und Schrift. Die vier Teile des Buches sind kategorisch nach den "Bausteinen" der Entwicklung solcher Konzepte aufgebaut. Teil I wirft die grundlegende Frage der theoretischen Begründung von Förderkonzepten auf. In Teil II wird aufgezeigt, wie die individuelle Ausprägung von Kompetenzen innerhalb dieses Fördergegenstandes angemessen erfasst werden kann. Teil III zeigt grundlegende Möglichkeiten der konkreten sprachlichen Förderung auf und im IV und letzten Teil geht es um die Umsetzung dieser Förderkonzepte und die wichtige Einbindung von Fachkräften. Das Buch ist somit ein wichtiges Basiswerk, das grundlegende theoretische und diagnostische Informationen für eine individuelle und differenzierte Förderung von Schrift und Sprache bereitstellt.

Frank Düring, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeberinnen und Herausgeber
5 Teil I: Theoretische Grundlagen
Kapitel 1: Konzepte zur Sprachförderung entwickeln: Grundlagen und Eckwerte 15
Einleitung 16
1 Eckwerte zur Entwicklung von Sprachförderkonzepten 17
2 Lernsituationen und -arrangements als Motor für die Umsetzung von Sprachförderkonzepten 21
3 Implementierung 25
4 Leitfragen im Überblick 30
Literatur 32
Kapitel 2: Was sind eigentlich Sprache und Schrift? Erwerbsgegenstand gesprochene und geschriebene Sprache 34
Einleitung: Sprache, Sprachtheorie und sprachliche Bildung 34
1 Sprache als Gegenstand von Bildungsprozessen 35
2 Linguistik und Sprachtheorie 36
3 Sprachliche Funktionen und Modalitäten (Mündlichkeit und Schriftlichkeit) 38
4 Sprache und ihre Einheiten 42
Literatur 52
Kapitel 3: Spracherwerb 53
Einleitung 53
1 Theorien zum kindlichen Spracherwerb 54
2 Erwerbstypen 55
3 Der kindliche Erstspracherwerb – Deutsch als L1/Muttersprache 56
4 Früher kindlicher Zweitspracherwerb 61
5 Implikation für die Förder- und Bildungsziele in der pädagogischen Arbeit 64
Literatur 66
Kapitel 4: Schriftspracherwerb 69
Einleitung 69
1 Frühe schriftsprachrelevante Fähigkeiten für den Erwerb von Lese- und Rechtschreibkompetenz 70
2 Modelle des Schriftspracherwerbs 72
3 Schriftspracherwerb bei Kindern mit Migrationshintergrund 78
4 Effekte unterschiedlicher Unterrichtsmethoden auf den
Lernerfolg 80
Literatur 81
Teil II: Sprachstandsfeststellung – Diagnostik
Kapitel 5: Ausgangslagen erfassen und Veränderungen dokumentieren:
Zum Mehrwert von Diagnostik 87
Einleitung 87
1 Ausgangslagen erfassen: Wer sollte wie zusätzlich gefördert werden? 90
2 Veränderungen dokumentieren: Wie erfolgreich sind die Förderbemühungen? 93
3 Gefahren der Diagnostik 95
4 Gefahren des Verzichts auf Diagnostik 97
5 Welchen Mehrwert hat die Nutzung diagnostischer Informationen? 99
Literatur 99
Kapitel 6: Sprachstandsfeststellung im Elementarbereich 101
Einleitung 101
1 Theoretische und methodische Voraussetzungen diagnostischer Verfahren 103
2 Herausforderungen für die Diagnostik: ein problematisches Trio 106
3 Ein einziges diagnostisches Verfahren für alle? 109
4 Ein Einblick in ausgewählte diagnostische Verfahren 110
5 Abschließende Überlegungen 113
Literatur 11
Kapitel 7: Diagnostik sprachlicher Kompetenzen im Schulbereich 117
Einleitung 117
1 Sprachliche Basisqualifikationen 118
2 Erfassung sprachlicher Kompetenzen bei Kindern im Grundschulalter 120
3 Besondere Herausforderungen bei der Erfassung sprachlicher Kompetenzen im Schulbereich 130
4 Fazit und Ausblick 134
Literatur 134
Kapitel 8: Diagnostik schriftsprachlicher Kompetenzen im Schulbereich 138
Einleitung 138
1 Diagnostik schriftsprachlicher Kompetenzen: Grundlagen 139
2 Diagnostik von Lesekompetenzen 141
3 Diagnostik von Schreibkompetenzen 149
4 Diskussion und Ausblick 154
Literatur 155
Diagnosematerialien und Verfahrensbeschreibungen 157
Teil III: Förderung – Sprachliche Bildung
Kapitel 9: Sprachförderung im Elementarbereich 161
Einleitung 161
1 Sprachförderung im Elementarbereich: Ziele und Zielgruppen 162
2 Programme und -konzepte zur Sprachförderung im Elementarbereich 163
3 Sprachförderung konkret: Bausteine einer linguistisch fundierten Sprachförderung 165
4 Im Fokus: das sprachliche Handeln der Fachkräfte 169
5 Fazit und Ausblick 173
Literatur 174
Kapitel 10: Förderung von sprachlichen Kompetenzen im Primarbereich 179
Einleitung 179
1 Maßnahmen zur Förderung sprachlicher (Teil-)Kompetenzen 180
2 Ansätze des integrierten Fach- und Sprachlernens 190
3 Fazit und Ausblick 192
Literatur 193
Kapitel 11: Förderung von Sprache und Schriftsprache im Sekundarbereich 198
Einleitung 198
1 Wortschatz 199
2 Bildungssprache 201
3 Evidenzbasierte Prinzipien der Förderung von Wortschatz und Bildungssprache 208
4 Fazit: Zur Wichtigkeit der Förderung von Wortschatz und Bildungssprache 211
Literatur 211
Kapitel 12: Alltagsintegrierte sprachliche Bildung und Förderung im Elementarbereich 214
Einleitung 214
1 Begriffsklärung 215
2 Alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderung 217
3 Geeignete Alltagssituationen 219
4 Sprachanregende Gestaltung der Alltagssituationen 220
5 Fazit 225
Literatur 225
Kapitel 13: Alltagsintegrierte Sprachbildung im Fachunterricht – Fordern und Unterstützen fachbezogener Sprachhandlungen 228
Einleitung 228
1 Warum Sprachbildung auch im Fachunterricht? 229
2 Welche Art von Sprachförderung ist wichtig für den Fachunterricht? 230
3 Wie können in der Unterrichtsplanung fachbezogene Sprachhandlungen gefordert und unterstützt werden? 231
4 Wie können in der Unterrichtsdurchführung fachbezogene
Sprachhandlungen gefordert und unterstützt werden? 241
5 Fazit 245
Literatur 245
Teil IV: Qualifizierung der Fachkräfte Kapitel 14: Qualifizierung der Fachkräfte im Elementarbereich 249
Einleitung 249
1 Ziel der Qualifizierung 249
2 Vielfältige Formen der Qualifizierung 251
3 Inhalte der Qualifizierungen und deren Bedeutung 252
4 Gestaltung der Qualifizierung und deren Wirksamkeit 256
5 Fazit 258
Literatur 258
Kapitel 15: Qualifizierung der Fachkräfte im Primar- und Sekundarbereich: Ziele, Elemente und Gelingensbedingungen für Fortbildungen 262
Einleitung 262
1 Typisierung von Fortbildungen 263
2 Didaktische Konzeptionen 265
3 Blended-Learning 270
4 Fazit und Ausblick 272
Literatur 274
Die Herausgeberinnen und Herausgeber 276
Die Autorinnen und Autoren 277