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Umschlagtext
Wenn Schüler sich streiten oder sogar prügeln, müssen oft die Lehrkräfte vermitteln. Mehr und mehr jedoch setzen sich Modelle durch, in denen Schüler und Schülerinnen als Vermittler auftreten. Mit Hilfe der Teams von so genannten Konfliktlotsen lernen die Streithähne, einen Zwist friedlich zu lösen. Doch wie kann man ein solches Team an einer Schule nachhaltig etablieren? Wie lange dauert das Training, und welche Vorbereitungen muss man dafür treffen?
Das Buch vermittelt das für die Streitschlichtung nötige Basiswissen. Der Schwerpunkt der Ausbildung zum Konfliktlotsen liegt im Einüben zentraler Elemente der Mediation: eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre zu schaffen, die Sichtweisen der beiden Streitparteien widerzuspiegeln, Lösungsmöglichkeiten für den Konflikt zu entwickeln. Ottmar Hanke erklärt die Ausbildungsabschnitte Schritt für Schritt und bietet Arbeitsblätter, Zeitpläne und Kopiervorlagen an, die vom Kennenlernen bis zur Zertifikatsübergabe reichen. Ein kompakter Einstieg in die Mediation! Rezension
In vielen Schulen ist es mittlerweile üblich, dass Schülerinnen und Schüler dazu ausgebildet werden, Konflikte erfolgreiche zu schlichten. Dabei ist es besonders wichtig, dass sie gut auf ihre Arbeit vorbereitet werden. Das vorliegende Konzept der Schulung von Konfliktlotsen sieht eine 30-stündige Ausbildungszeit vor, in der allegrundlegenden Qualifikationen erlernt werden können. Das vorliegende Buch besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil werden Inhalt und Struktur der Ausbildung vorgestellt sowie Grundbegriffe und der typische Ablauf einer Mediation. Der zweite Teil geht näher auf den Ausbildungsprozess ein. Der dritte Teil bietet den praktischen Leitfaden für die Ausbildung mit der konkreten Beschreibung von fünf Nachmittagen, einem Trainingstag und einem Abschlusstag. Dabei sind die einzelnen Themenbereiche didaktisch gut aufbereitet mit einer Vielzahl an konkreten Ideen, Übungen und Arbeitsblättern. Nach dem Einüben der fünf Phasen der Mediation, Gesprächsführungskompetenzen und dem Umgang mit Störungen beginnt aber die eigentliche Arbeit der Konfliktlotsen im Schulalltag. Auch hier brauchen sie weiterführende Begleitung und Schulung. Mit Hilfe der vorgeschlagenen Schulungsmethode ist jedoch eine gute Grundlage gelegt, auf die aufgebaut werden kann. Empfehlenswert!
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Dr. phil. Dipl.-Päd. Ottmar Hanke leitet seit 1999 die Fachstelle Gewaltprävention an Schulen am Amt für Schulen der Stadt Regensburg Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Die Ausbildung zum Konfliktlotsen 7 1.2 Mediation als Grundlage 10 2 Von der Auswahl der Konfliktlotsen bis zur Abschlussprüfung 2.1 Wissenswertes zur Ausbildung allgemein 13 2.2 Vor Beginn 14 2.3 Während der Durchführung 15 2.4 Zum Abschluss 16 2.5 Rund um die Abschlussprüfung 17 2.6 Nach der Ausbildung 18 3 In 30 Stunden zum Konfliktlotsen - Das Training 3.1 Vortreffen 20 3.2 Erster Nachmittag: Kennenlernen und Einführung 22 3.3 Zweiter Nachmittag: Individuelles Konfliktverhalten und Üben der ersten Phase 24 3.4 Dritter Nachmittag: Gesprächstechniken und Üben der zweiten Phase 27 3.5 Vierter Nachmittag: Umgang mit Störungen und Üben der dritten Phase 29 3.6 Fünfter Nachmittag: Üben der vierten und fünften Phase 31 3.7 Trainingstag: Üben mit Videokontrolle 33 3.8 Abschlusstag: Schriftliche und praktische Prüfung, Bekanntgabe der Ergebnisse 35 3.9 Übergabe der Zertifikate 39 Anhang Videos 40 Literatur 40 Kopiervorlagen 42 |