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Konflikte lösen mit System Mediation mit Methoden der Transaktionsanalyse Ein Arbeitsbuch
Konflikte lösen mit System
Mediation mit Methoden der Transaktionsanalyse


Ein Arbeitsbuch

Karl H. Risto

Junfermannsche Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KG
EAN: 9783873875456 (ISBN: 3-87387-545-4)
212 Seiten, 17 x 24cm, 2003

EUR 20,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mediation ist ein emanzipatorisches Verfahren, das Menschen befähigt, Konflikte selbständig zu lösen. Zugleich ist Mediation modernes Konfliktmanagement, das Sackgassen in der Konfliktlösung überwindet.

Konflikteskalation wird vermieden,

- die in letzter Konsequenz zur Kündigung führen kann bei Konflikten am Arbeitsplatz,

- zu Kündigung oder Umzug bei Nachbarschafts- und Mietstreitigkeiten,

- zu körperlicher Gewalt bei Konflikten zwischen Kindern und Jugendlichen

- oder zum gerichtlichen Scheidungskrieg zwischen Ehepartnern.



Mediation ermöglicht außergerichtliche Einigungen und zielt auf Lösungen, die in Form und Inhalt eine weitere Zusammenarbeit der Streitparteien offen halten, sei es am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder in der gemeinsamen Sorge für Kinder nach einer Scheidung. Der Autor beschreitet einen neuen Weg: Er nutzt die Ansätze und Konzepte der Transaktionsanalyse um die hohen Ansprüche des Mediationsverfahrens einzulösen und die schwierigen Kommunikationsaufgaben zu bewältigen. Dieses Buch ist ein Arbeitsbuch. Es will keine bloße Einführung in Mediation oder Transaktionsanalyse sein, sondern ein Werk- und Arbeitsbuch für Mediatoren und Mediatorinnen. Es bietet einen Einstieg für alle, die Konflikte schlichten wollen und dafür ein wirkungsvolles Verfahren suchen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

I WAS IST MEDIATION? 1

1 Mediation - schöner streiten? 2

2 Mediation - Konf liktlösung durch Dritte 14
2.1 Die Idee der Mediation 16
2.2 Nutzen der Mediation 17
2.3 Zur Geschichte der Mediation 18

3 Mediation und Transaktionsanalyse 19
3.1 Was ist Transaktionsanalyse? 19
3.2 Transaktionsanalyse als ideales Methodenreservoir 20
3.3 Konstruktives Menschenbild 21

4 Ein Konflikt ist (k)ein Problem 22
4.1 Was ist ein Konflikt? 22
4.1.1 Der Eisberg und die Titanic 23
4.2 Konfliktverschärfende Kommunikation 25
4.2.1 Strategien der Mehr- und Minderposition 26

5 Die Beziehungsebene - transaktionsanalytisch gesehen 29
5.1 Muster für destruktive und konstruktive Kommunikation 29
5.1.1 Konfliktdiagnose als Ich-Zustands-Diagnose 29
5.1.2 Konfliktprofile - Egogramme 34
5.1.3 Soziale Diagnose 37
5.1.4 Trübungen 38
5.2 Systemische Anwendung des Ich-Zustands-Konzepts 41
5.3 Gestaltung der Beziehung – Analyse der Transaktionen 43
5.3.1Körpersprache ist auch eine Sprache 51

6 Eskalation in Konflikten 53
6.1 Gewinner-Gewinner, Gewinner-Verlierer, Verlierer-Verlierer 53
6.1.1 Von der Verstimmung zur verbrannten Erde - Phasen der Koilflikteskalation 53

7 Das Mediationsverfahren - wie geht das? 59
7.1 Wann hilft Mediation? 60
7.1.1 Freiwilligkeit, Ergebnisoffenheit, Selbstverantwortung 60
7.1.2 Allparteilichkeit versus Neutralität 60
7.1.3 Prozess- und Expertenberatung 61
7.1.4 Gesprächs- und Feldkompetenz 62
7.2 Der Mediationskontrakt 63
7.2.1 Mehr-Partelen-Situation, aber kein Dramadreieck 65

II MEDIATION IN DER PRAXIS 69
8 Der Weg zum Konsens - Mediation als Ritual 70

9 Mediator Dieter K. erhält einen Anruf 73
9.1 Und täglich grüßt Sisyphos 75

10 Fünf Schritte zum Ziel 77
10.1 Vorphase 78
10.1.1 Kontaktgespräche 78
10. 1.2 Shuttlemediation - Für und Wider 79
10.1.3 Organtgramme 80
10.1.4 Die beste Alternative (BATNA) 81
10.2 Erste Phase: Schaffung förderlicher Bedingungen 83
10.2.1 Regeln bieten Schutz 83
10.2.2 Unterstützung der Konfliktpartelen - Strokes und Empowerment 84
10.2.3 Verträge -"Kläranlage" der Mediation 88
10.2.3.1 Dreiecksverträge 89
10.3 Zweite Phase: Erhebung der Issues 92
10.3.1 Konfliktanalyse 92
10.3.2 Erst hören ... 95
10.3.3 ... dann reden 97
10.3.4 Nicht Abwertung, sondern Anerkennung 98
10.3.5 Zwei nützliche Techniken 102
10.3.5.1 Moderation für Mediatorinnen 102
10.3.5.2 Ein Bild sagt mehr als tausend Worte 108
10.4 Dritte Phase: Erhellung der Konflikthintergründe 113
10.4.1 Vom Nutzen der Gefühle in der Mediation 113
10.4. 1.1 Die problemlösende Funktion von Gefühlen 114
10.4.1.2 Ersatzgefühle, Rackets, Rabattmarken 117
10. 4.1.3 Nicht verletzende Ärgermitteilung 120
10.4.1.4 Ich- und Du-Botschaften 121
10.5 Was bringt Mediationen zum Scheitern? 123
10.5.1 Tumult 123
10.5.2 Es wäre schon gut, wenn wir uns einigen, aber... - Psychologische Spiele 124
10.5.3 Spielesammlung 129
10. 5.4 Kalte Konflikte 131
10.6 Vierte Phase: Lösungen sammeln und bewerten 133
10.6.1 Was bedeutet eigentlich"Lösungsorientierung"? 133
10.6.2 Der O.k.-Verhandlungsquadrant 137
10.6.3 Der Win-Win-Lösung auf der Spur: nützliche Techniken 141
10.7 Fünfte Phase: Die Übereinkunft-Kompromiss oder Konsens 143
10.8 Qualitätssicherung: Überprüfung des Mediationsergebnisses in der Praxis 145
10.9 Methodenintegration 146
10.9.1 Konfliktraster 146
10.9.2 Methodensynopse 148
10.9.3 Formender Beziehungsgestaltung 148
10.9.4 Lösungsraute 150
10.9.5 Dann geh doch zum Sozialamt! –Trainingsbeispiel 151

III PERSPEKTIVEN DER MEDIATION 153

11 Herausforderungen für Mediatoren 154
11.1 Die Schuldfrage in der Mediation 155
11.2 Mediatoren und Macht 158
11.3 Supervision - Qualitätssicherung in der Mediation 161
11.3.1 Professionelle Selbstreflexion 161
11.3.2 Mediationsanaloge Supervision 165
11.3.3 Das Skript des Mediators 166
11.3.4 Ich bin nur o.k., wenn ... Antreiber 168
11.3.5 Selbsterfahrungsübungen zum Umgang mit Konflikten 173

12 Mediationsphilosophie 176
12.1 Mediation als Paradigmenwechsel im Umgang mit Konflikten 176
12.2 Konkurrenz und Kooperation 177
12.3 Ist Mediation weiblich? 181
12.4 "Der Mensch wird am Du zum ich 183

13 Anwendungsfelder für Mediation 186
13.1 Trennungs-, Paar- und Famillenmediation 187
13.2 Betriebliches Konfliktmanagement am Beispiel"Mobbing" 191
13.3 Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) 196
13.4 Mediation in Schule, Umwelt und bei Nachbarschaftsstreitigkeiten 198
13.5 Die verschiedenen Arten der Mediation 199
13.6 Coaching - Mediation mit dem inneren Team 200

14 Marketing für Mediatoren oder: Wie kommt eine gute Idee zu den Kunden/Interessenten? (von Barbara Heller) 203

15 Die Geschichte von der Apfelsine 208

16 Verbände 209

Literatur 210