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Kindergartenalter
Kindergartenalter




Karl Heinz Brisch

Klett-Cotta
EAN: 9783608948301 (ISBN: 3-608-94830-9)
211 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, 2015

EUR 23,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Bindungsbasierte Beratung und Therapie im Kindergartenalter

Viele therapeutisch relevante Störungsbilder haben ihren Ursprung in der frühen Kindheit. Brisch beschreibt - auf der Grundlage der Bindungstheorie und mit ausführlichen Therapiebeispielen - die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und bindungsorientierter Interventionen im Kindergartenalter.

Es geht unter anderem um:

- Schlafstörungen

- Wachstumsverzögerungen

- Adoption und Pflegekinder

- Aggression und Wutanfälle

- Väter oder Mütter mit psychischer Beeinträchtigung

- Trennungsprobleme, Scheidung und Tod

- Übersteigertes Bindungsverhalten.

Dieses Buch richtet sich an:

Eltern und alle, die mit Eltern und kleinen Kindern arbeiten:

- Kinderärzte

- Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeuten

- Krankenschwestern und Pfleger

- PsychologInnen und Berater

- SozialarbeiterInnen

- (Heil-)PädagogInnen und ErzieherInnen

- ErgotherapeutInnen

- PhysiotherapeutInnen

- Seelsorger

Zur neuen Reihe »Bindungspsychotherapie«

Das Wissen der Bindungstheorie kann vielfältig für eine bindungsbasierte Beratung und Therapie in allen Altersstufen angewandt werden, wobei sich die Diagnostik und Behandlung je nach Lebensalter der Patienten ganz unterschiedlich gestaltet.

Anhand von vielen Beispielen aus der klinischen Praxis gibt die Reihe eine Einführung in die Grundlagen der Bindungstheorie und die diagnostischen Methoden und Schritte einer bindungsorientierten Beratung und Therapie vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter.

Jeder Band dieser neuen Reihe enthält

- ein Kapitel über die spezifischen Grundlagen der Bindungstherapie für die jeweilige Altersstufe resp. Klienten oder Patientengruppe.

- zahlreiche ausführliche und kommentierte Therapiebeispiele.
Rezension
Die Kindergartenjahre (ca. 3.-6. Lebensjahr) sind für die Entwicklung eines Kindes von großer Bedeutung, weil in dieser Zeit deutlich wird, wie gut das psychische Fundament ist, das in den vorausgegangenen Jahren angelegt wurde. Auf dem Boden einer sicheren Bindung konnte eine gesunde motorische, kognitive, soziale als auch eine gesunde emotionale Entwicklung des Kindes gelingen. Der 1. Teil dieses Buchs, dem 3. Band aus der Reihe »Bindungspsychotherapie – Bindungsbasierte Beratung und Psychotherapie«, stellt die allgemeinen Grundlagen einer Bindungspsychotherapie sowie die spezielle Form der Bindungspsychotherapie für Eltern und Kinder im Kindergartenalter dar. Im 2. Teil werden die Besonderheiten der Bindungsentwicklung im Kindergartenalter beschrieben. Ob Kind und Eltern womöglich eine bindungsorientierte Hilfestellung und Therapie benötigen, wird im 3. Teil an den verschiedenen Therapiebeispielen verdeutlicht. In diesem Teil werden entsprechend aus bindungstheoretischer Sicht anhand von Beispielen verschiedenste Komplikationen und ihre bindungsorientierte Behandlung beschrieben. Teil 4 geht auf Prävention ein, Teil 5 bietet eine Zusammenfassung.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Viele therapeutisch relevante Störungsbilder haben ihren Ursprung in der frühen Kindheit. Brisch beschreibt - auf der Grundlage der Bindungstheorie und mit ausführlichen Therapiebeispielen - die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und bindungsorientierter Interventionen im Kindergartenalter.
Karl Heinz Brisch, Privatdozent, Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Nervenarzt und Psychoanalytiker. Er leitet als Oberarzt die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie im Dr. von Haunerschen Kinderspital, Ludwig-Maximilians-Universität, in München. Er ist designierter Leiter des ersten Lehrstuhls für »Early Life Care« an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Salzburg.
Brisch ist außerdem Dozent sowie Lehr- und Kontrollanalytiker am Psychoanalytischen Institut Stuttgart.
Sein Forschungsschwerpunkt umfasst den Bereich der frühkindlichen Entwicklung zu Fragestellungen der Entstehung von Bindungsprozessen und ihren Störungen.
Brisch war viele Jahre für Deutschland Vorsitzender der Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit (GAIMH e. V., German-Speaking Association for Infant Mental Health).
Weitere Informationen zu Karl Heinz Brisch finden Sie unter: www.khbrisch.de
Bindungspsychotherapie – Bindungsbasierte
Beratung und Psychotherapie,
eine Reihe in zehn Bänden von Karl Heinz Brisch
Das Wissen der Bindungstheorie kann vielfältig für eine bindungsbasierte
Beratung und Therapie in allen Altersstufen angewandt werden,
wobei sich die Diagnostik und Behandlung je nach Lebensalter
der Patienten unterschiedlich gestaltet.
Anhand von vielen Beispielen aus der klinischen Praxis gibt die
Reihe eine Einführung in die Grundlagen der Bindungstheorie sowie
in die diagnostischen Methoden und die Schritte einer bindungsorientierten
Beratung und Therapie vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter.
Jeder Band enthält
– ein Kapitel über die spezifi schen Grundlagen der Bindungspsychotherapie
für die jeweilige Altersstufe resp. Klienten- oder Patientengruppe,
– zahlreiche ausführliche und kommentierte Therapiebeispiele.
Die Einzelbände behandeln folgende Themen:
1. Band: Schwangerschaft und Geburt (bereits erschienen)
2. Band: Säuglings- und Kleinkindalter (bereits erschienen)
3. Band: Kindergartenalter
4. Band: Grundschulalter
5. Band: Pubertät
Weitere Bände in Vorbereitung
Inhaltsverzeichnis
Dank 9

Vorwort 10
Einleitung 12

Teil 1 – Bindungspsychotherapie 14

Allgemeine Grundlagen einer Bindungspsychotherapie und bindungsbasierten Beratung 14
Fünf Phasen der Bindungspsychotherapie 15
Intervallbehandlung 21
Spezielle Grundlagen der Bindungspsychotherapie für Eltern mit Kindern im Kindergartenalter 22
Die transgenerationale Weitergabe von Erfahrungen der Eltern an ihre Kindergartenkinder 35

Teil 2 – Bindungsentwicklung im Kindergartenalter 40

Gesunde Entwicklung 40
Kinder mit bindungsvermeidenden und bindungs ambivalenten unsicheren Bindungsentwicklungen und ihre Verhaltensweisen im Kindergartenalter 47
Kinder mit desorganisiertem Bindungsverhalten 51
Kinder mit Bindungsstörungen 54
Schutz- und Risikofaktoren 55
Die Bedeutung der Mutter und des Vaters sowie weiterer Bindungspersonen für Kinder im Kindergartenalter 58

Teil 3 – Behandlungsbeispiele 61

Exzessive Wutanfälle 61
Beispiel: Diagnostik und Therapie bei exzessiven Wutanfällen 65
Essstörungen 73
Beispiel: Ein Kind mit selektivem Essverhalten 76
Beispiel: Ein Kind mit Adipositas 80
Schlafstörungen 85
Beispiel: Beratung der Mutter eines Kindes mit vielen Alpträumen 89
Beispiel: Therapie eines Kindes mit Einschlafstörungen und Trennungsängsten 94
Spielstörungen 98
Beispiel: Ein Kind mit einer Spielstörung und drohender Mediensucht 100
Bindungsstörungen 105
Beispiel: Therapie eines adoptierten Kindergartenkindes mit promiskuitiver (indifferenter) Bindungsstörung 109
Emotionale Vernachlässigung 117
Beispiel: Ein Kindergartenkind mit Wachstums- und Entwicklungsverzögerung nach emotionaler Vernachlässigung 120
Gewalterfahrung 131
Beispiel: Ein Kindergartenkind nach Gewalterfahrung mit einer Bindungsstörung mit Hemmung des
Bindungs verhaltens gegenüber seinen Eltern 135
Trennungsschwierigkeiten mit einer Bindungsstörung mit übersteigertem Bindungsverhalten 143
Beispiel: Generalisierte Angststörung der Mutter und Bindungsstörung des Kindes mit hyperaktiviertem Bindungssystem 144
Angst- und Panikstörungen nach akuten Trennungen 152
Beispiel: Ein Kindergartenkind mit Trennungsproblemen, Angst- und Panikanfällen nach der Scheidung der Eltern 153
Der Verlust von wichtigen Bindungspersonen 159
Beispiel: Reaktion eines Kindergartenkindes nach dem Verlust eines Elternteils 160
Beispiel: Verlust einer Erzieherin als weitere Bindungsperson nach Umstellung der Kindergartengruppe auf ein offenes pädagogisches Konzept 169
Psychisch kranke Eltern 175
Beispiel: Ein Kindergartenkind mit Symptomen von Angst und Panikanfällen bei psychisch kranken Eltern 176
Gewalt in der Elternbeziehung und Kinder als Zeugen dieser Gewalt zwischen den Bindungspersonen 181
Beispiel: Miterleben von Gewalt zwischen den Eltern 183
Geschwisterrivalität 189
Beispiel: Ein Kindergartenkind mit extremer Ablehnung seines neugeborenen Geschwisters 193

Teil 4 – Prävention durch »B.A.S.E.® – Babywatching« im Kindergarten 199

Frühzeitige Feinfühligkeits- und Empathieschulung von Kindergartenkindern 199
Ergebnisse einer Pilotstudie 203

Teil 5 – Zusammenfassung und Ausblick 205

Literatur 208
Über den Autor 212
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