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Umschlagtext
Das erste und sicher wesentlichste Merkmal der Erziehung ist ihre vitale Zuwendung zu einem Menschen in seiner ganzen Person und Würde.
Die Erziehung und Bildung von Kindern gehört zu den wohl wichtigsten und schönsten Aufgaben des Menschen. Doch wie kann, soll oder muss sogar erzogen werden? Wo gibt es Orientierung? Oft liegen im Erziehungsgeschehen Lachen und Weinen nahe beieinander. So manche Turbulenzen bestimmen den Alltag. Da bleibt manchmal wenig Zeit zum Innehalten und Nachdenken. - Wie entwickeln sich Kinder in bestimmten Lebensphasen? - Welche geistigen, seelischen und sozialen Entwicklungsstufen durchschreiten wir Menschen? - Gibt es grundlegende Erziehungs- und Bildungswerte, an denen man sich orientieren kann? - Was tun, wenn uns Kinder Sorgen machen? Von diesen und anderen Fragen handelt dieses Buch. Kinder brauchen Beispiele und Liebe ebenso, wie Herausforderungen und Grenzen - wenn sie groß werden, wenn sie erzogen werden, wenn sie in die Schule gehen und wenn sie uns Sorgen machen. In fünf Studien und zahlreichen praktischen Beispielen entwickelt der Autor Andreas Schmetzstorff eine aktuelle Perspektive auf Erziehung und Bildung. Rezension
„Kinder brauchen Beispiele und Liebe, wenn sie groß werden, wenn sie erzogen werden, wenn sie zur Schule gehen und ganz besonders dann, wenn sie Sorgen haben und uns Sorgen machen. Für all das brauchen sie unser Beispiel und unsere Liebe. Das mag im Einzelfall vielleicht nicht genügen, aber ohne sie geht es nicht.“ Das schreibt Andreas Schmetzstorff, Grundschullehrer, promovierter Erziehungswissenschaftler und Vater von zwei Kindern im Vorwort zu seinem neuen Buch.
Zum Thema „Kinder brauchen Liebe“ sind schon unzählige Bücher geschrieben worden, aber jede Mutter und jeder Vater, jeder Erzieher oder Lehrer muss sich immer wieder neu mit der Erziehung der ihm anvertrauten Kinder auseinander setzen. In fünf Kapiteln entwickelt der Autor verschiedene Perspektiven zu Erziehung und Bildung. Besonders lesenswert ist das Kapitel über die Kindersorgen und Sorgenkinder. Der Autor beschreibt einen klar strukturierten Tagesablauf, wie er längst nicht mehr in vielen Familien üblich sein dürfte, besonders wenn beide Eltern berufstätig sind und das Kind nach der Schule eine Hort besucht, um nur abends oder am Wochenende zu Hause zu sein. Die Beispiele des verunsicherten, wütenden und verletzten Kindes sind gut gewählt und können Eltern verdeutlichen, welche Gründe es für dieses Verhalten gibt und – vor allem – was zu tun ist. Das letzte Kapitel ist sehr kurz und handelt von Glaube, Hoffnung und Liebe. Hier berichtet der Autor ein persönliches Erlebnis aus seiner Schulpraxis – darüber kann der Leser dann nachdenken, wenn er dieses kleine, aber sehr eindrucksvoll und engagiert im christlichen Grundton geschriebene Buch geschlossen hat. Dieses Buch ist sehr lesenswert und anregend für Eltern, aber auch für Lehrer, nicht nur in den Grundschulen. Beate Forsbach, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
ERSTES KAPITEL Wenn Kinder groß werden 13 1. Entwicklungsstufen 15 Die vorgeburtliche Entwicklung 18 Das Säuglingsalter 20 Kleinkind und Vorschulkind (2 bis 5 Jahre) 32 Kindheit: Grundschulkind (6 bis 8 Jahre) 35 Späte Kindheit (9 bis 12 Jahre) 40 Jugendalter (12 bis 18 Jahre) 45 2. Kindheit heute 51 Veränderte Kindheit 51 Globalisierung 58 "Wissensgesellschaft" 66 Unachtsamkeiten und Probleme 70 ADS/ADHS 76 Das "Unruhe-Syndrom" 78 ZWEITES KAPITEL Wenn Kinder erzogen werden 85 1. Über Erziehung 87 Was ist Erziehung? 87 Erziehung - wann, wie und wo? 93 2. Erziehungs- und Bildungswerte 101 Erziehung zur Menschlichkeit 101 Erziehung zur Bewahrung der Schöpfung 104 Erziehung zum Handeln 109 Erziehung zum Frieden 111 Erziehung zur Verantwortung 115 Erziehung in Entwicklungsstufen 117 DRITTES KAPITEL Wenn Kinder in die Schule gehen 123 1. Allem Anfang wohnt ein Zauber inne 125 Hausaufgaben 127 2. Schulaufgaben oder: Was ist Bildung? 129 Was ist Bildung? Schüler im sechsten Schuljahr antworten 131 VIERTES KAPITEL Wenn Kinder uns Sorgen machen 137 1. Erste Hilfe 139 Überprüfen Sie Ihren Tagesablauf 139 Überprüfen Sie Ihr Verhalten 142 2. Von Kindersorgen und Sorgenkindern 145 Das verunsicherte Kind 148 Das wütende Kind 151 Das verletzte Kind 154 Das unerzogene Kind 157 FÜNFTES KAPITEL Ein Wort zum Schluss 161 Von Glaube, Hoffnung und Liebe 163 Auswahlbibliographie 165 Abbildungsverzeichnis Abb. 1 Die drei Lebensbereiche des Menschen (Anthropologisches Dreieck) 97 Abb. 2 Erziehung und Bildung verhalten sich zueinander wie Form und Inhalt 100 Abb. 3 Die drei Faktoren (Bausteine) der Bildung: Sprache, Kultur und Historie 131 Abb. 4 Die Dimensionen menschlicher Bildung 136 Abb. 5 Fabians Bild 155 |